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Zurück zu Buchbesprechungen Dezember 2002
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Roberts, Nora
Schatten über den Weiden:
Inhaltsangabe:
Eine junge und unabhängige Frau ist die Professorentochter Kelsey Byden. Gerade wird
die Scheidung von Wade rechtskräftig, wonach jetzt ein neuer Lebensabschnitt für sie
beginnt. Sie hat einen Job, der ihr Spaß macht, den sie aber für ihren Lebensunterhalt
nicht braucht, da sie ein großes Vermögen von ihrem Großvater geerbt hat und damit
ausgesorgt hat. In ihrem Zuhause bei ihrer Familie ist Kelsey immer sehr willkommen. Zu
ihrer Familie gehört ihr Vater Philip, ihre Stiefmutter Candace, ihr Stiefbruder Channing
und ihre Großmutter Milicent. Das Zusammenleben aller ist sehr harmonisch.
Aber an einem ganz gewöhnlichen Tag verändert sich Kelseys gesamtes Leben. Sie erhält
einen Brief von ihrer totgeglaubten Mutter Naomi, in dem sie um ein Treffen mit Kelsey
bittet. Kelsey ist bestürtzt, wütend und gleichzeitig traurig. Sie wurde all die Jahre
belogen, daß ihre Mutter tot sei. Kelsey stellt ihren Vater zur Rede und er bestätigt,
daß Naomi lebt. Vor langer Zeit wurde Naomi wegen Mord angeklagt und verurteilt. Jetzt
lebt sie auf ihrer Farm Three Willows und hat sich ganz ihren Lieblingstieren, den
Pferden, verschrieben. Gegen den Willen ihrer Familie sucht Kelsey den Kontakt zu ihrer
Mutter, was noch viele Probleme bereitet, aber das Schicksal hält auch viele schöne
Erlebnisse für sie bereit.
Meine Meinung:
Schade, das hätte ein gutes Buch werden können. Alle Voraussetzungen hierfür waren
gegeben. Im Anfangsteil habe ich die Familienmitglieder und -verhältnisse kennengelernt.
Dann im Mittelteil wurde es richtig langweilig. Die Handlung zog sich immens in die
Länge. Es war alles da, um was gutes daraus machen zu können. Es gab Romantik, wofür
Pferde, Koppeln, Sonnenuntergänge und Liebespaare ausreichend sorgten. Auch Spannung war
vorhanden. Mord, Anschläge auf die Rennpferde und Intrigen bot die Story. Nur baute sich
die Romantik und die Spannung nicht auf. Die Ansätze waren da, nur hat es nicht gereicht,
um mich völlig in den Bann zu ziehen bzw. mein Interesse an der Story zu wecken. Man muß
auf jeden Fall Muße mitbringen, um sich durch den Mittelteil zu kämpfen. Zum Ende hin,
wenn sich so langsam das Puzzle zusammenfügt, dann wurde es richtig spannend. Dann konnte
ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen bis ich es zu Ende gelesen hatte. Und der Teil
des Buches hatte es in sich. Schade, daß genau diese Spannung nicht auch im Mittelteil
vorhanden war. Empfehlen kann ich dieses Buch deshalb nur bedingt. (Dorit)
Bewertung: * *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)
Infos: Bertelsmann Club, 528 Seiten, Titel der Originalausgabe: "True Betrayals" (auch als Taschenbuch-Ausgabe bei Heyne, 8,95 )