Zurück zu neuere Bücher          Zurück zu Buchbesprechungen Oktober 2000

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Mina, Denise

Schrei lauter, Maureen:

Inhalt: 

Maureen will sich von ihrem verheirateten Liebhaber Douglas trennen. Noch ehe es dazu kommt, findet sie ihn tot in ihrer Wohnung auf. An einen Stuhl gefesselt und brutal ermordet. Douglas war Therapeut an der Psychiatrischen Klinik, in der Maureen lange Zeit in Behandlung war, da sie als Kind missbraucht wurde. Maureens Familie steht am Rande der Gesellschaft. Die Mutter ist starke Alkoholikerin, ihre Schwestern machen einen sehr unselbständigen Eindruck, ihr Bruder Liam dealt mit Drogen und sie selbst hat den Klinikaufenthalt hinter sich und betäubt ihre Ängste allzu oft mit Alkohol.

Für die Polizei ist somit schnell klar, dass der Schuldige in Maureens Familie zu suchen ist. Sie setzen Maureen und ihrem Bruder stark zu. Um sich aus dieser Situation zu retten bietet sie der Polizei die Stirn und macht sich selbst auf die gefährliche Suche nach dem Täter.

Meine Meinung: 

Dieses Buch hat mich gefesselt. Es erzählt von einem Leben am Rande der Gesellschaft und zeigt, dass auch dies alles nur Menschen sind wie Du und ich! Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und die Handlung sehr spannend. Man rätselt mit, wer den armen Douglas ermordet hat und ist gefangen in der Geschichte. Mal nicht von einer perfekten Heldin in einer schicken teuren Wohnung zu lesen, fand ich erfrischend. Da konnte mein Lesevergnügen auch nicht getrübt werden von den ein oder zwei Stellen im Buch, wo ich Maureens (für sie zwingend notwendige) Handlungsweise nicht so recht nachvollziehen konnte. Das schien mir ein klein wenig zurechtgebogen. Aber wie gesagt, es hat dem Vergnügen an diesem Buch keinen Abbruch getan. Es war eine schöne und spannende Unterhaltung! (Petra)

Bewertung: * * * / * * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

Infos:  424 Seiten, gebunden, Droemer-Knaur-Verlag