Zurück zu neuere Bücher Zurück zu Buchbesprechungen Juli 2002
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Puzo, Mario
Der Sizilianer:
Inhaltsangabe:
Salvatore Giuliano ist trotz seiner Jugend schon zu Lebzeiten eine Legende. Durch und
durch glühender Bandit, hat er bereits mit zwanzig Jahren die Herrschaft über große
Teile Siziliens übernommen: ein moderner Robin Hood, der in den Bergen hinter Palermo
zugunsten seiner Landsleute gegen die korrupte Regierung in Rom kämpft. Für das sichere
Geleit des jungen Salvatore in die USA soll Michael Corleone die Verantwortung
übernehmen, der am Schluß des Romans "Der Pate" nach Sizilien fliehen mußte
und nun am Ende seines Exils von seinem Vater Don Corleone, dem Paten, diesen Auftrag
erhält. Während Michael versucht, bei Giulianos Familie und dessen Freunden Vertrauen zu
gewinnen, muß er erkennen, wie gewaltig der Mythos Salvatores ist und wie gering die
Wahrscheinlichkeit mit ihm das Land zu verlassen. Giuliano wird nämlich seinen
entscheidenden Kampf nicht gegen die Polizei, nicht gegen das Heer der Soldaten, die man
seinetwegen aus Rom entsandt hat, führen, sondern gegen Don Croce, den "Capo di
Capi" der sizilianischen Mafia. Dieser sieht in Giuliano, den er immer für sich
gewinnen wollte, einen gefährlichen Konkurrenten. Giulianos Feldzüge waren immer kühner
geworden er hat Lastwagen mit Lebensmitteln gekapert, die für Don Croce und die
Lagerhäuser der Mafia bestimmt waren, und hat alles an die Armen verteilt, während er
die Reichen um Geld und Juwelen brachte. (Klappentext)
Meine Meinung:
Hier findet man eine moderne Robin-Hood-Geschichte im Umfeld der Mafia vor. Ein Held, der Armen hilft und Reichen das Geld wegnimmt. Solche Heldengeschichten gibt es zuhauf und man hat sie schon oft gelesen. Auch diese hier war nicht besonders herausragend oder brilliant, eine gewöhnliche Geschichte um einen jungen und großen Helden. Es regierte Macht, Verrat und Mord, alles gewürzt mit einer Prise Romantik. Trotzdem fand ich die Schilderung des alltäglichen sizilianischen Lebens sehr ansprechend, auch bekam man beim Lesen das Flair der Insel zu spüren. Zusammenfassend kann ich sagen, daß es in meinen Augen ein gewöhnliches Buch mit einem "gewöhnlichen" Helden war. (Dorit)
Bewertung: * *
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)
Infos: Bertelsmann Club, 480 Seiten