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George, Elizabeth

Vergiss nie, dass ich Dich liebe:

 

Inhaltsangabe: 

In fünf kriminalistischen Erzählungen werden von Elizabeth George die menschlichen Ab-gründe aufgedeckt: Bei der Besichtigung der Architektur eines britischen Landsitzes wird ein amerikanischer Tourist ermordet; der 55jährige Amerikaner Douglas Armstrong erlebt bei einem geplanten Mord die Überraschung seines Lebens; die Einwohner der gepflegten Napier Lane aus East Wingate sorgen sich um ihre Sicherheit und Sauberkeit nach dem Einzug einer rätselhaften Dame mit Ratten im Garten, die Witwe Charie Lawton erfährt eine völlig neue und schreckliche Wahrheit über ihren verschiedenen Ehemann und der Brite Malcolm Cousins muss bei der geschichtlichen „Reinwaschung" Richard III. einige „Umwege" in Kauf nehmen, um endlich seine Karriere zu starten...

Zudem erzählt die Autorin ihre eigene Geschichte zur Geschichte: d.h. sie beschreibt dem Leser, wie die jeweilige Kriminalgeschichte entstand und woher die Idee kam.

 

Meine Meinung:

Da ich die bisherigen Romane von Elizabeth George kenne und gern gelesen habe, war auch dieses neue Buch von ihr ein Muss.

Anders als gewohnt werden von der Autorin fünf Erzählungen präsentiert, die mit erzählerischer Geschicklichkeit ein Netz aus Lügen, Gier, Verfolgungswahn oder Eifersucht ent-wirren. Sicherlich auch auf den Typus Erzählung zurückzuführen, dass hier die Tiefe der Charakterdarstellung etwas verloren ging und eher leichte Kriminalkost entstanden ist. Das Ende ist relativ schnell vorhersehbar, dennoch kann die Autorin die Spannung größtenteils halten.

Zudem erhält man noch einen „Lesebonus": E. George gibt Einblick, woher sie die Themen für ihre Geschichten nimmt und daraus die Handlungen mit den passenden Charakteren formt. Diese Darstellung gibt sicherlich interessante Einblicke, dürfte aber für denjenigen, der für seine eigene Schreibkunst wertvolle Tipps erhofft kaum von Nutzen sein.

Roman und Erzählung sind zwei völlig verschiedene Wege der Schreibtechnik, deswegen sollte hier nicht die gleiche Erzähltiefe wie bei den vorherigen Büchern erwartet werden. Aus dieser Sicht eine gelungene Mischung.

Eines sei aber noch genannt: es kam bei mir als Leserin das leise Gefühl auf, dass ich auf schnellem Weg ein paar neu aufgearbeitete Geschichten erhalten habe - trotzdem hoffe ich auf einen baldigen neuen Roman von Elizabeth George. (Angela Sternke)

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) geht´s zum Autoren(Sonder)bericht über die Autorin und ihren Inspector Lynley!!!

 

Bewertung: * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

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Infos: 316 Seiten, Gebundene Ausgabe, Blanvalet-Verlag, 19,90 €