Hallo zusammen,
nachdem ich letzte Woche krank war, habe ich diese Woche das lesen von Agatha Christies „Nikotin“ wieder aufgenommen.
Dabei ist mir besonders ein Detail ins Auge gefallen. An einer Stelle wird der ein authentischer Giftmordfall als Vergleich herangezogen. Es handelt sich um den Giftmord, den ein gewisser Dr. Hawley Crippen an seiner Frau verübt hat. Das ließ mich aufhorchen, denn genau an diesen Fall lehnt sich auch der Krimi „Abscheid auf Englisch“ von Peter Lovesey an. Diesen Krimi-Klassiker habe ich kürzlich mit größtem Vergnügen gelesen, so dass mir der Name natürlich noch sehr präsent war. Nur wusste ich nicht, dass dieser Dr. Crippen ( Artikel über Dr. Crippen bei Wikipedia) eine real existierende Persönlichkeit war.
Agatha Christie soll sich laut des Artikels in Wikipedia mit dem Fall eindringlich befasst haben. Ein Indiz dafür ist, dass Agatha Christie den Fall Crippen nicht nur in „Nikotin“ als Vergleich anführt, sondern auch in „Das unvollendete Bildnis“ (:arrow: Wikipedia-Artikel hierzu) soll Poirot den Fall zum Vergleich heranziehen.
Auch nicht gewusst habe ich, dass es zu „Nikotin“ einen Verfilmung von "Niktoin" (Filmtitel: Tödliche Parties) gibt – Darsteller sind u. a.: Sir Peter Ustinov (Poirot) und Tony Curtis. Leider gibt es den Film nicht auf DVD, wohl aber auf VHS-Cassette (leider derzeit nicht erhältlich). Vielleicht läuft der Film demnächst ja mal im TV. Ich werde auf jeden Fall danach Ausschau halten.
Noch ein Detail aus „Nikotin“ ist mir aufgefallen. In dem Haus, in dem der zweite Mord geschieht, soll es einen Geheimgang geben. Ironisch merkt eine Figur an, die die Existenz des Geheimgangs in Frage stellt, dass das doch mehr nach einem Edgar Wallace-Roman klingt. Fand ich sehr liebenswert.