Hallo zusammen,
vorab möchte ich
Jeremia begrüßen und sie herzlich Willkommen heißen.
Bei der Durchsicht Eurer Beiträge finde ich es mal wieder erstaunlich, wie unterschiedlich die Hörbücher sind, die wir hören. Und das ist gut so!
Sandra hörte gerne "Bretonische Verhältnisse". Ich las das Buch mit Vergnügen, als ich in der Bretagne im Urlaub war. Zu den anderen Hörbüchern kann ich mal wieder nichts sagen.
Dafür berichte ich Euch jetzt vom Hörbuch
"Vogelweide" von Uwe Timm, ungekürzt gelesen von Burghart Klaußner.
Ganz bewusst entschied ich mich für ein Hörbuch von Uwe Timm. Von diesem Autor kenne ich schon die Hörbücher "Die Entdeckung der Currywurst" und "Am Beispiel meines Bruders". Beide Bücher überzeugten mich und so freute ich mich auf die "Vogelweide". Auch in diesem Fall wurde ich nicht enttäuscht.
Im Centrum der Geschichte befinden sich zwei Paare. Erzählt, wird aus der Sicht einer der Männer, Eschenbach. Er ist es auch, der nach all den Geschehnissen auf der Insel als Vogelwart lebt. Das "Unheil" beginnt mit der Aufnahme einer Liebesbeziehung zu Anna. Eschenbach ist ein Mann in den besten Jahren, beruflich erfolgreich und vermögend. Ich möchte jetzt nicht genau schreiben, was geschehen wird. Vielleicht etwas flapsig so ausgedrückt und Ihr ahnt, um was es geht. "Wenn bei Männern mittleren Alters die Hormone "Tango tanzen", werden sie wuschig und sind nicht mehr konzentriert in den Bereichen, die wirklich wichtig sind."
Die Gefühls- und Empfindungswelt Eschenbach's in dieser Zeit und der sich anschließenden Veränderungen für alle Beteiligten kann ich gut nachvollziehen. Immer wieder dachte ich darüber nach, wie der Autor die Geschichte enden lassen würde.
Mit diesem Ende hatte ich nicht gerechnet. Es "gefällt" mir zwar nicht, aber ich finde es schlüssig wenn man das Buch im Rückblick sieht.
Mit diesem Hörbuch habe ich mal wieder einen guten Griff getan. Ich bin auch mit Burghart Klaußner, als Sprecher sehr zufrieden.
Dieses Hörbuch kann ich Euch empfehlen.