Okay, wenn keiner möchte, mach ich mal weiter
Der Schwarze Wolf von Kurt David, zumindest meine Ausgabe, erschien zu DDR-Zeiten 1967 beim Verlag Neues Leben, Berin. Außerdem enthält das Buch ein Signum vom BuchClub 65. Das war damals so etwas wie Bertelsmann oder die Büchergilde. Ich weiß noch, dass mein Vater damals in aller Regelmäßigkeit Buchpakete bekommen hat. Ha, da habe ich wohl stibitzt Jedenfalls habe ich den Zweiteler (es gehört noch ein zweiter Teil über den Sohn des Schwarzen Wolfs dazu) durch all meine Umzüge retten können. Nur der Schutzumschlag, der hat arg gelitten. Den trau ich mich kaum anzufassen. Ich werde ihn wohl in eine Folie packen.
In dem Zweiteiler
Der Schwarze Wolf und
Tenggeri - Sohn des Schwarzen Wolfs geht es um Dschingis Khan, den Mann, der einst die mongolischen Stämme vereint hat und weite Teile Zentralasiens und Nordchinas eroberte. Er regierte von 1206 bis 1227.
In
Der Schwarze Wolf erzählt Chara-Tschone - Schwarzer Wolf -, quasi den Aufstieg des Dschingis Khan. Der hieß in jungen Jahren noch Temudschin - der Schmied.
Nach einer gefahrvollen Situation tauschen die beiden ihre Dolche und schließen somit Freundschaft.
Nachdem sie wieder einmal von den Tai-Tschuten überfallen worden sind und man ihnen die Pferde gestohlen hat, sinnt Temudschin darüber nach, wie das Ordu größer werden könnte. Listreich holte er die Pferde zurück. Das sprach sich rum, und so kamen immer mehr Leute und schlossen sich ihm an.
Temudschin rechnet mit einem Überfall der Merkiten. Er ist überzeugt, dass sie seine Frau Borte entführen wollen. So weist er seine Leute an, ihre Wagen zu bepacken und sendet Späher aus. Doch als nach sechs Tagen noch nichts geschehen ist, packen die Leute ihre Wagen wieder ab und leben wie immer weiter. Nur Temudschin ist weiterhin auf der Hut.
Und dann kamen die Merkiten und entführten die Frauen.