1ADIMD5.gif (12828 Byte) Zurück zu neuere Bücher          Zurück zu Buchbesprechungen Juni 2001

                                                                  Zurück zum Autoren(Sonder)Bericht

_______________________________________________________________________________

 

Kellerman, Jonathan

Exit:

 

Inhalt: 

Ärzte und Therapeuten verzweifeln, als es um die undurchsichtige Krankheit der 21 Monaten alten Cassie Jones geht. Auf Grund immer wiederkehrender Beschwerden wie Atemnot, Durchfall, Krämpfen und hohem Fieber sind die Kleine und ihre Mutter bereits Stammgäste im Western Pediatric Medical Center bei Alex Delawares alter Studienkollegin Dr. Stephanie Eves. Diese hat den Verdacht, dass es sich bei Cassie und ihrer Mutter Cindy um das "Münchhausen-Syndrom"handelt. Bei dieser Krankheit täuschen Personen im Umfeld eines Kindes eine Erkrankung des Kindes vor, um auf sich aufmerksam zu machen.

Verdächtig ist vor allem die Mutter, aber auch die überfürsorgliche und angriffslustige Privatschwester Vicky Bottomley passt in das Profil. Der erfahrene Kinderpsychologe Dr. Delaware versucht hinter das Geheimnis all dieser Symptome zu kommen, dabei gilt es schnell zu handeln, um das Kind zu retten, aber auch bedacht vorzugehen. Denn Cassie ist nicht irgendeine
Patientin. Immerhin leitet ihr Großvater die Verwaltung der Klinik und vor nicht ganz zwei Jahren erlag Cassies kleiner Bruder Chad dem plötzlichen Kindstod.

Als aber kurz darauf einer der Ärzte ermordet aufgefunden wird, kommt Alex Delaware einem Betrugsmanöver im großen Stil auf die Schliche, der ihn nicht nur in die höheren Gesellschaftskreise; sondern auch in die Vergangenheit von Leuten führt, die mehr als nur Kindesmisshandlung zu vertuschen haben.

 

Meine Meinung: 

"Exit" beginnt als Medizinthriller, entwickelt sich dann aber zu einer Art Jagd auf Fakten und Suche nach Personen, bei der Alex Delaware immer einen Tick zu spät kommt. Ich persönlich bin ein großer Delaware Fan, muß aber sagen, dass er in
diesem Buch auf mich teilweise etwas hilflos und müde wirkt und das in einem Mediä, in dem sich sowohl Hauptperson, wie auch Autor auskennen müssten.

Der Roman ist für Fans von Psychothrillern und Kellerman durchaus lesenswert. Es hat keine Längen und auch das Mitraten kommt nicht zu kurz. Manchmal wünschte ich mir allerdings etwas mehr Hintergrund, ein besseres Motiv und ein knackigeres Ende. Auch Delawares Privatleben tritt in dieser Folge in den Hintergrund.

"Exit" gehört weder zu den Highlights, noch zu den Tiefpunkten der Alex Delaware Reihe und ist allemal eine unterhaltende Thrillerlektüre. (Tara)

Hier Pfeil2.gif (871 Byte) geht es zum Autoren(Sonder)Bericht über Jonathan Kellerman und seinen Helden Alex Delaware!!!

Bewertung: * * *

( * schlecht / ** ganz gut / *** gut / **** spitze)

ButtonB1.gif (3901 Byte)

Info: Bechtermünz Verlag, 349 Seiten, ca. 10,-DM