Guten Morgen alle miteinander,
am Wochenende habe ich mal wieder aktiv SuB-Abbau betrieben und habe dieses Buch hier gelesen:
Eine Liebe in Manhattan - Cathleen Schine"Schine entsendet einen Liebesbrief an die New Yorker und an deren Hunde"
Dieser Satz ist auf der Rückseite vermerkt und genau das trifft es auch. Wenn man gerne New York-Romane liest und dazu noch Hunde liebt ist man hier richtig gut bedient.
Die Autorin beschreibt ein paar, mit vielen Ecken und Kanten, Bewohner eines Straßenblocks auf der Upper East Side. Sie schildert deren kleinen Mikrokosmos in dem Moloch New York mit all seinen Bedürfnissen und Sehnsüchten. Da ist z. B. die 39jährige Erzieherin Jody mit ihrer alten Pittbull-Hündin die sie aus dem Tierheim geholt hat.
Everett fast fünfzig, geschieden, keine Hunde
Simon der das ganze Jahr darauf hinarbeitet einen Monat des Jahres in Virgina auf der Hirschjagd zu verbringen. Polly, Mitte zwanzig, laut und energisch ihren "dahintreibenden" Bruder im Schlepptau. Sie übernimmt quasi mit der Wohnung einen kleinen Welpen.
Und schlußendlich Doris die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat ihren Straßenzug sauber zu halten (hauptsächlich vor Hunden und deren Hinterlassenschaften) und mit ihrem Anliegen bis zur Stadtverwaltung vordringt.
Und dann ist das Ganze noch in einem feinen, literarischen Ton gehalten der mich sehr angesprochen hat.
Dieses Buch lag eingeschweißt zwei Jahre auf dem SuB und ich bin mehr als froh dass ich es doch noch befreit habe
Dann habe ich gestern mit diesem hier angefangen:
Der weite Weg nach Hause - Rose TremainKurzbeschreibung
Eine Geschichte von der Trauer um die Vergangenheit und die Schönheit des Neuanfangs.
Lev ist ein Glückssucher: Aus seinem osteuropäischen Dorf ist er nach London aufgebrochen, um seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen. Die Stadt ist ihm fremd - der Rhythmus des Lebens, die Sprache, die Ambitionen der Menschen. In seiner Einsamkeit denkt er zurück an seine geliebte, jung verstorbene Frau Marina, an seine kleine Tochter Maya und an die verrückten Erlebnisse mit seinem besten Freund Rudi. Doch Lev ist entschlossen, sich eine Zukunft zu erkämpfen: Er entdeckt ein ungeahntes Talent, er findet Freunde und sogar eine neue Liebe, er schickt Geld nach Hause. Und als ihn von dort schlechte Nachrichten erreichen, hat er eine große, eine abenteuerliche Idee ...
Der neue, preisgekrönte Roman von Rose Tremain ist eine bewegende Geschichte über das Gefühl der Entwurzelung in der Welt von heute. Kraftvoll und klar, voller Menschlichkeit, Herzenswärme und befreiendem Humor erzählt Tremain von einem, der akzeptieren muss, dass bei jedem Aufbruch etwas zurückbleibt.
Herzlichst, Doris
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky