Trixie hat geschrieben:Kurz vor dem Jahreswechsel habe ich noch einen Krimi eingeschoben, der einfach zu verlockend klang, um ihn noch länger liegen zu lassen:
John P. Marquand: Mr. Moto Is So Sorry (deutscher Titel: Kein Mitleid, Mr. Moto).
Die Handlung spielt in Asien, irgendwann in den letzten Jahren vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Schon wird es für westliche Reisende merklich schwerer, sich in Fernost im Einflußbereich der Japaner aufzuhalten oder uneingeschränkt zu reisen. Der junge Amerikaner Calvin Gates -unterwegs in die Mongolei, um sich dort einer anthropologischen Expedition anzuschließen- macht die Bekanntschaft des exzentrischen und mysteriösen Mr. Moto, der sich als Mitreisender nach Zentralasien entpuppt. Doch als Gates den Zug besteigt, ahnt er nicht, welches Abenteuer ihn tatsächlich erwartet. Denn schon bald im Verlauf der Reise wird einer der Passagiere ermordet und Gates und Mr. Moto finden sich mitten in einer verwickelten Spionageaffäre wieder.
Ein Krimi in einem Zug und noch dazu auf exotischer Strecke und zu einer spannenden Zeit - daran konnte ich nicht vorbeigehen, das versteht sich. Dies ist einer der Fälle, in denen ich für die Erfindung des Ebooks und die Bemühungen von unterschiedlichen Seiten, solche literarischen Schätzchen vor dem Vergessen und vollständigen Verschwinden zu bewahren, sehr dankbar bin, kann ich doch jetzt alle Titel zu John P. Marquands Mr. Moto wenigstens als Ebooks mein eigen nennen und jederzeit genießen. Denn obwohl noch Druckausgaben von diesen Krimis im Umlauf sind, sie sogar in den 1980ern bei Ullstein ins Deutsche übersetzt und veröffentlicht wurden, sind die einzelnen Exemplare nicht immer aufzutreiben und kosten dann natürlich entsprechend.
So mache ich mich in den letzten Tagen des Jahres also mit Mr. Moto auf eine spannende Reise durch Japan, China und die Mongolei. Mal sehen, ob ich dieses Buch mit ins neue Jahr nehmen werde...
Oh, Trixie, das klingt gut!
Es erinnert mich, dass ich die Moto-Serie auch als ebook habe, im englischen Original.
Tipp: Gutenberg.ca (Gutenberg Canada) ist dazu eine gute Quelle.