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Hallo zusammen,

gibt es hier noch jemand der auf alte abenteuerliche Reiseberichte steht?

Ich habe die Erdmann Edition kürzlich entdeckt:

http://www.edition-erdmann.de/f_autoren.htm

die Bücher kann man im normalen Buchhandel bestellen. Besonders interessiert mich:

Auf Schleichwegen nach Tibet

Baumwollfelder unterm Dampfflug.

auf der "Erdmann"-Seite kann man herrlich stöbern

Liebe Grüße
Maria

Liebe Maria.

Das ist ja mal wieder ein schöner etwas außergewöhnlicher Tipp.
Tibet interessiert mich da natürlich besonders

Ich habe noch nie bewusst zu einem altmodischen Reisebericht gegriffen, war aber immer sehr fasziniert wenn es ums reisen in alten Zeiten ging. Beispielsweise in Biografien. Ein sehr schönes Beispiel war die Biografie von Mary Shelley. Zu der Zeit war eine Italienreise nicht nur ein großes Abenteuer, auch ein riesen Zeitaufwand. Damals nahm man sich aber scheinbar viel Zeit und reiste teils Jahre in Kutschen durch die Gegend. Italien war halt schick und hat viele zum Schreiben inspiriert.
Ebenso Heinrich Harrers Weg nach Tibet und in die "verbotene Stadt" Lhasa fand ich toll zu lesen.
Du bringst mich also auf neue Ideen

Danke! Ich werde gleich mal stöbern gehen.

So liebe Maria.

Mein Wunschzettel ist gerade mal wieder um einiges länger geworden. Ein schöner Verlag. Danke nochmals für den Tipp.

Ach ich hätte auch gern mal die Zeit eine Weltreise zu machen...ich würde es dann auch niederschreiben

Hallo Maria,

vielen Dank für den Tipp, ich muss mir die Seite bei Gelegenheit unbedingt genauer anschauen. Was für ein schöner Verlag, alte Reiseberichte mag ich nämlich ebenfalls sehr.

Kennst Du "Die Krinoline bleibt in Kairo: Reisende Frauen 1650 bis 1990" von Barbara Hodgson bereits? Das hat letztes Jahr mein Interesse für solche Reiseberichte geweckt, sehr schönes Buch.

Hallo Maria,

Reiseberichte lese ich ja (seit ich Andreas Altmanns Bücher für mich entdeckt habe) sehr gern. Aber ältere Reiseberichte habe ich noch nicht gelesen. Zwar passt es mir im Moment nicht in meine Lesestimmung. Aber Dein Tipp mit der Reihe von Edition Erdmann habe ich im Hinterkopf. Vielen Dank für den Hinweis!

Vielleicht stolpere ich ja noch häufiger über Bücher aus der Reihe, wenn hier mal drüber diskutiert wird, wenn der ein oder andere mal eines davon gelesen hat.

Ach je, was für ein gefährlicher Tipp !! Ich hab nur mal kurz auf die webseite geschaut, die ist ja sehr gut gemacht und informativ. Toll !

Hallo zusammen,

mir gehts wie euch. Ich werde den Verlag im Auge behalten, denn sie beinhalten Autoren, die ich noch nicht kenne und ungemein spannend finde.

im Bett lese ich seit ein paar Wochen "Das Expeditions Tagebuch. 1804-1806" von Lewis & Clark. Sehr kurzgefasster Logbuchstil. Doch wenn man seine Fantasie einsetzt, so ist es sehr spannend.

viewtopic.php?f=2&t=504

Britti hat geschrieben: Ich habe noch nie bewusst zu einem altmodischen Reisebericht gegriffen, war aber immer sehr fasziniert wenn es ums reisen in alten Zeiten ging. Beispielsweise in Biografien. Ein sehr schönes Beispiel war die Biografie von Mary Shelley. Zu der Zeit war eine Italienreise nicht nur ein großes Abenteuer, auch ein riesen Zeitaufwand. Damals nahm man sich aber scheinbar viel Zeit und reiste teils Jahre in Kutschen durch die Gegend. Italien war halt schick und hat viele zum Schreiben inspiriert.

Ich habe eine Biographie von Mary Shelley von Elsemarie Maletzke gelesen. Italien war schon immer Land, das Schriftsteller inspirierte.

Goethes "Italienische Reise" ist zwar etwas langatmig, doch lohnenswert, kann ich empfehlen.

Noch besser fand ich Seumes Spaziergang nach Syrakus. Was für ein schönes Buch.

http://www.seume.de/

Fontanes "Jenseits des Tweed" ist unter den Reiseberichten des 19. Jahrhundert eins meiner Lieblingen.

Reisende Frauen sind auch immer ein Thema das mich anspricht.

Ebenso Heinrich Harrers Weg nach Tibet und in die "verbotene Stadt" Lhasa fand ich toll zu lesen.
Du bringst mich also auf neue Ideen

du mich auch. Danke für deine Empfehlung.


@Petra:
Andreas Altmanns Bücher kenne ich noch nicht. Ich werde ihn mal im Auge behalten.

@Rachel:

Kennst Du "Die Krinoline bleibt in Kairo: Reisende Frauen 1650 bis 1990" von Barbara Hodgson bereits?

das Buch liegt seit Monaten in meinem Warenkorb bei Amazon, doch zur Bestellung hat es noch nicht gereicht. Es reizt mich jetzt sehr

Liebe Grüße
Maria

Hallo Maria,

das "Das Expeditions Tagebuch. 1804-1806" von Lewis & Clark klingt wirklich interessant. Danke für Deine kleinen Einblick den Du uns hier gewährst. Schön, dass Du es so bald in Angriff genommen hast.

Und schön, dass Du die Edition Erdmann auch im Auge behältst. Ich erhoffe mir, dass Du schneller dazu greifen wirst als ich und ein wenig berichten wirst (Vorkoster oder Appetit-Macher sozusagen)!

Andreas Altmann kann ich wirklich nur empfehlen! Er hat nicht nur interessantes von Land und Leuten zu erzählen (zumal er die Touristengebiete meidet und die wirkliche Bevölkerung aufsucht und mit ihnen - scheinbar ganz ohne Scheu - redet und uns davon erzählt), sondern auch über Menschen allgemein, das Leben, die Dinge des Lebens, die Welt, die Politik... er ist ein ganz genauer Beobachter und kann für alles WUNDERSCHÖNE Worte finden! Er schrieb mal, dass er für jedes Wort in seinen Büchern taucht. Und nicht eher wieder an die Oberfläche kommt, bis er das ganz genau passende gefunden hat. Das glaube ich ihm gern. Denn das liest man aus seinen Texten heraus.

Zum Einstieg möchte ich Dir einen seiner älteren empfehlen: Weit weg vom Rest der Welt - nur 122 Seiten. Riskiere es: Kaufe und lese es sobald Du kannst! Wenn Dir das nicht gefällt und nichts mit auf den Weg gibt, dann ist er nichts für Dich. Doch ich kann es mir kaum vorstellen. Ich liebe seine Bücher! Und seinen Blick (liebevoll und Partei für die Lebendigen ergreifend - auch wenn es die sind, die von anderen schon mal geächtet werden, weil sie am Rande der Gesellschaft stehen) auf die Menschen. Und hier und da sein tiefes Gefühl, das sehr überrascht weil er meistens zynisch schreibt.

Liebe Petra.

Petra hat geschrieben:Er schrieb mal, dass er für jedes Wort in seinen Büchern taucht. Und nicht eher wieder an die Oberfläche kommt, bis er das ganz genau passende gefunden hat.

Das ist ja eine tolle Beschreibung.

Er hatte ja auch ein Buch über eine Asienreise, Thailand, Vietnam und Kambodscha meine ich oder?
Weißt du ob er auch schonmal eine Japanreise gemacht hat und darüber etwas geschrieben hat?

Hallo Britti,

Japan war glaube ich noch nicht dabei. Aber egal wohin er reist: Mit den Worten, in denen er beschreibt und dem Blick mit dem er beobachtet, kann er überall hin reisen und es gefällt mir!

An Japan wäre ich auch interessiert - allein schon wegen des Films von gestern Abend (Last Samurai).
Vielleicht reist er ja mal dorthin?