da sicher so manch einer schon um den zweiten Band von Tana French herumschleicht, möchte ich doch einen kleinen Bericht davon abgeben um bei einer eventuell anstehenden Entscheidung ob "Totengleich" gekauft und schnell gelesen werden will, vielleicht ein bisschen zu helfen!
Ich bin auf Seite 140 von 780. Das ging für meine Verhältnisse jetzt wieder sehr schnell, zumal ich ja im Urlaub meistens nicht so wirkich voran komme und die letzten Tage auch allerhand für meine Feier vorzubereiten war/ist. Aber das Buch - einmal angefangen - hat mich wieder nicht losgelassen, wie letztes Jahr auch "Grabesgrün". Verraten möchte ich natürlich nicht so viel - also keine Details. Aber für alle, die "Grabesgrün" gelesen haben (den sollte man wirklich zuerst lesen - zwar kann man den zweiten auch so verstehen, aber ich denke, die Reihenfolge tut schon ganz gut. Sonst verdirbt man sich vielleicht auch vieles für den ersten Band) und davon begeistert waren, denen sei gesagt: Tana French knüpft m. E. nahtlos daran an.
Die Atmosphäre ist wieder da! Viele der Figuren, die wir in Band eins kennen und mögen gelernt haben. Anspielungen auf den Knocknaree-Fall gibt es, so dass auch dadurch die Zeit der Ermittlungen hier und da wieder heraufbeschworen wird. Die Freundschaft, um die es in Band eins ging, findet hier auch ein bisschen Erwähnung. Der Schreibstil ist wieder so dicht und doch so unterhaltsam und locker, dass es sich hervorragend lesen lässt und kein Stück platt wirkt. Und wieder geht es ein bisschen ums hadern mit der Wahrheit, dass man oft lügen muss um an sie heranzukommen. In Cassies zweitem Fall sicher noch etwas mehr, so erwarte ich es mir jedenfalls. Denn wenn man Undercover eingeschleust wird, muss man ja ständig lügen, um an die Wahrheit heranzukommen.
Ich weiß es ja noch nicht, aber ich kann mir jetzt vorstellen, dass Cassie da in einen Freundeskreis eingeschleust wird, der ähnlich intensiv wird, wie die Freundschaft, in der es in Band eins ging und die den Krimi auch zu etwas besonderem gemacht hat. Vielleicht hat Tana French in diesem Band über diese Clique, in der Cassie verdeckt ermittelt, dieses Feeling wieder für ihren Thriller heraufbeschworen, für das viele "Grabesgrün" so geliebt haben. Schon von außen betrachtet, stelle ich mir Cassies Zeit in der Clique als sehr intensiv vor. Ich bin ja so gespannt...
... Ermittlungsarbeit kommt auch wieder viel vor. Aber auf keiner Seite langweilig, wie ich finde. Sondern es steigert die Vorstellbarkeit des Ganzen und ist auch so eigen beschrieben, dass es viel zur Atmosphäre beiträgt - wie halt in "Grabesgrün".
Bis jetzt also bin ich sehr angetan! Bislang kann "Totengleich" ohne Weiteres mit Band eins mithalten. Ich bin gespannt, welcher mir am Ende besser gefallen haben wird. Oder ob sie beide in einer Liga spielen. Ich werde berichten, denn ich denke, da sind doch einige hier neugierig drauf, oder?
Ich bin auch neugierig auf Eure Eindrücke, wenn Ihr mal so weit seid. Oder auf Rachels Eindrücke, die ja bestimmt schon viel weiter - oder gar schon durch - ist?!


