Huhu in die Runde,
zum Glück nicht oft, aber hin und wieder passiert es mir, dass ich ein Buch erwische, was mir dann doch nicht gefällt. In diesem Jahr ist es mir bisher zweimal passiert, einmal mit "Die allertraurigste Geschichte" von Ford Madox Ford und mit "Hampels Fluchten" von Michael Kumpfmüller. Das sind ungefähr 10% meiner gelesenen Bücher und das finde ich verkraftbar. Ich kaufe mir ja auch mal eine Klamotte, die dann hinterher doch nicht so toll ist wie gedacht, mir verschimmelt auch schon mal ein Joghurt im Kühlschrank und nicht jede Fernsehsendung, die ich sehe, ist der Brüller. Das ist irgendwie ein Lebensrisiko, das gehört dazu.
Wenn alles nur schön wäre, könnte ich es auch nicht mehr schätzen. Es sind auch nur wenige Bücher, die ich lese, die ich als supertoll berzeichnen würde, viele sind gut, aber das Herausragende ist selten.
Bei Büchern weiß ich jedoch recht genau, welche Themen mich interessieren und deswegen geht es ja meistens gut. Bei "Hampels Fluchten" finde ich das Thema nach wie vor gut, nur die Umsetzung eben miserabel und das kann man vorher nicht wissen. Besonders weil alle Rezis damals hervorragend waren, auch die Amazon-Berichte sind es. Da hatte ich in der Tat keine Chance zu erkennen, dass mir das Buch nicht gefallen würde, ich hatte es seinerzeit auch nicht angelesen, da es für ca. 2,50 Euro vom Remmitisch war. Restrisiko eben
Das hält mich natürlich nicht davon ab, weiterhin nach Gefühl, Klappentext und Empfehlungen vom Buchhändler Bücher zu kaufen, auch HCs. Ich ärgere mich auch nicht mehr, wenn das schlechte Buch ein selbst gekauftes HC ist, schlechtes Buch ist schlechtes BUch, egal, was es gekostet hat. Und das Geld hätte ich eh nicht gespart, sondern für etwas anderes ausgegeben.
Liebe Grüße,
Christine