im Kapitel 4 kommt mir eine Auskunft zugute, die mir die Vorstellung der imaginären Jodha plastischer erscheinen lässt:
Vom Herrscher hatte sie die Erzählung eines Reisenden über einen Bildhauer der Griechen aus alter Zeit vernommen, der sich in eine Frau aus Stein verliebte und sie so zum Leben erweckte. Sie ging nicht gut aus, diese Geschichte, und war wohl auch nur ein Märchen für Kinder.
Hast du darin "Pygmalion" erkannt? Im Ovids Metamorphosen Buch 10, Vers 243 ff. findet sich die Urgeschichte. Wer denkt sogleich nicht auch an das Schauspiel von George Bernard Shaw
Ob es uns ein Hinweis sein sollte, dass es auch für Jodha nicht gut ausgeht?
Edit:
zumindest das 4. Kapitel endet nicht zugunsten Jodhas. Auch Akbars Versuch der Singularität hat nicht geklappt.
Hat Rushdie in dem Kapitel ein Wort erfunden? - Unguikulation = lt. Buch der Kunst also, die Fingernägel zur Steigerung des Liebeserlebens einzusetzen. ...
finden konnte ich nur den unguis incarnatus, medizinisch für eingewachsener Nagel.
Gruß,
Maria
