Hallo Ihr Lieben,
eine Touchscreen-Funktion bei eReadern, ich muss ja gestehen, was das betrifft bin ich etwas altmodisch und sehe da für mich persönlich einige Nachteile. Sicher ganz praktisch ist es, wenn man beispielsweise die Wörterbuch-Funktion nutzen möchte, oder Fußnoten, etc, aber die paar Sekunden, die es länger dauert, mit dem Mini-Joystick zu navigieren, kann ich verschmerzen.
Was ich dagegen ziemlich unpraktisch finde, ist das Umblättern per Touchscreen, deswegen hoffe ich wirklich sehr, dass der Kindle, selbst wenn er in einer späteren Ausgabe mal einen Touchscreen erhält (was sehr wahrscheinlich ist, die Funktion finden ja viele sehr wichtig), unbedingt die Tasten zum Umblättern behält. Ich habe mal einen Sony-Reader getestet und ich finde es nicht besonders praktisch jedes Mal mit meinem Finger diese Umblätterbewegung zu machen, sondern finde es um Längen angenehmer, meinen Finger einfach auf einer der beiden (auf jeder Seite eine, sehr praktisch, so kann man den Kindle sowohl mit links, als auch mit rechts halten) Umblättertasten zu lassen und nur leicht zu drücken. Noch dazu muss ich Amazon loben, die Tasten sind wirklich so platziert, dass ich an der Stelle ohnehin meinen Finger hätte.
Wie gesagt, viele finden Touchscreen sehr wichtig und ungemein praktisch und ich kann das auch verstehen, aber für mich ganz persönlich würde ein reiner Touchscreen, also so wie Sony ihn hat, das Lesevergnügen beeinträchtigen, und das ist, entgegen eventueller Vorteile, wie eben Wörterbuch, Fußnoten etc., für mich das entscheidene bei einem Reader. Aber das empfindet jeder anders.
Was für Amazon wohl lange Zeit gegen einen Touchscreen sprach, war übrigens auch, dass durch die zusätzliche Schicht des Touchscreens lange die Qualität des eInk-Bildschirms gelitten hat. Bei den neuen Sony-Modellen gibt es diesen Nachteil wohl so nicht mehr. Dafür kommen für mich Nachteile wie ein verschmierter Bildschirm und eine höhere Störanfälligkeit dazu. Wie gesagt, für mich ist ein Touchscrene in bestimmten Bereichen ganz praktisch, aber ich hoffe unbedingt weiterhin auf Tasten zum umblättern.
Ich denke, da muss jeder selber wissen, was ihm wichtig ist. Übrigens, was das mit den Tasten zum Umblättern angeht, stehe ich nicht so alleine da, ich verfolge regelmäßig ein eReader-Forum und da gibt es einige, die keinesfalls auf ihre Umblättertasten beim Kindle verzichten möchten. Andere schwören dafür auf Touchscreen.
Was ein Nachfolge-Kindle angeht, irgendein Gerücht, dass eines kommt, gibt es immer. Als ziemlich sicher gilt wohl, dass Amazon noch dieses Jahr ein eigenes Tablet herausbringt, aber als reiner Reader fällt ein Tablet, wegen dem fehlenden eInk-Bildschirm für mich aus.
Amazons ärgster Konkurrent in den USA ist nämlich Barnes & Noble mit ihrem Nook bzw. ihrem Mini-Tablet Color Nook:
http://www.barnesandnoble.com/nook/index.aspDer Reader soll sehr gut sein, man kann ihn derzeit aber lediglich in den USA kaufen.
Was kostenlose Klassiker betrifft, da denke ich, dass sich der Kindle und der Sony nichts schenken. Was es nicht bei Amazon gibt, findet man im Netz im richtigen Format und muss es dann halt über USB auf den Kindle schieben. Ein klarer Vorteil des Kindle liegt halt auch hier in der Einfachheit durch den integrierten Shop.
Steffi, soso, das Argument mit den dicken Büchern, hat deinen Mann also überzeugt. Das höre ich doch gerne.
Übrigens finde ich es gerade für Fantasybücher toll, denn die sind ja oft sehr dick, ich muss sie nur selten unbedingt im Regal stehen haben und die amerikanischen Taschenbücher sind von der Qualität her je meist nicht besonders toll, eng und bis an den Rand bedruckt.
Petra, Du hattest gefragt, was passiert, wenn man sich einen neuen Kindle kauft. Es ist tatsächlich so, dass Du den Kindle auf Dich registrieren musst. Das geht automatisch, wenn Du ihn Dir selbst kaufst, wenn Du ihn geschenkt bekommst, musst Du wohl irgendeine Identitfikationsnummer von deinem Gerät angeben. Du wählst, dann immer beim Kauf eines eBooks aus, dass Du es auf deinen Kindle möchtest und ob Du es direkt auf den Kindle, oder lieber per PC übertragen möchtest. Deine Bücher bleiben bei Amazon gespeichert und Du kannst Sie Dir immer wieder neu herunterladen. Einen neuen Kindle, musst Du dann aber neu anmelden. Wenn Du die Bücher auf deinem PC speicherst, bleiben sie auf den Kindle registriert, dass Du beim Kauf ausgewählt hast, auf einen neuen Kindle kannst Du sie nicht übertragen, Du müsstest Sie Dir in dem Fall neu herunterladen oder neu auf das Gerät schicken lassen. EBook-Dateien sind in der Regel aber sehr klein, das sollte also nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.
Wie das bei den kostenfreien Klassikern ist, weiß ich übrigens nicht, dafür nutze ich selten Amazon, sondern am liebsten Manybooks.net.