Hallo zusammen,
Der Literaturnobelpreis 2008 geht an Jean-Marie Gustave Le Clézio.
Vielleicht ergeht es hier im Forum einigen wie mir, die weder vom Autor noch von seinen Büchern gehört hat. Er ist in Deutschland recht unbekannt, doch die Verlage reagieren schnell:
http://www.boersenblatt.net/280466/
http://www.perlentaucher.de/autoren/2078.html
Als Taschenbücher kurzfristig lieferbar werden sein:
»Fisch aus Gold«, »Goldsucher«, »Revolutionen« und »Wüste«
Wenn J.M.G. Le Clézio auch schwer in der Literaturlandschaft einzuordnen scheint, doch wird er doch als Vertreter des "Nouveau Romans" zugesprochen.
Ein Begriff, den ich gestern nachgeschlagen habe; im Wikipedia fand ich folgendes:
Die Autoren des Nouveau Roman versuchen die Welt aus einer möglichst neutralen Erzählposition zu schildern, die nur das objektiv Sichtbare aufnimmt. Relevant ist dabei nur die Oberflächlichkeit der Dingwelt, zu deren Bedeutung nicht mehr vorgestoßen werden kann. Allenfalls dem Leser bleibt die Auffindung von Sinn überlassen.
Vorbilder waren u.a. Marcel Proust, Andre Gide, William Faulkner, Franz Kafka, James Joyce (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nouveau_Roman )
Das macht mich doch neugierig. Seit 2006 lese ich Proust's Zyklus: "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" und bin beim vorletzten Band "Die Flüchtige".
Ich denke, Jean-Marie Gustave Le Clézio würde sich als anschließende Lektüre gut eignen.
Mit diesem Thread geb ich einfach mal den Startschuss für weitere Eindrücke zum Thema "Literaturnobelpreis 2008" und den Preisträger "J.M.G. Le Clézio.
bis dann
Maria


