Hallo Maria,
keine reale Lösung? Das finde ich auch meistens (oder sogar immer?!) sehr schade! Ich kann gut verstehen, dass das den Gesamteindruck abschwächt. Mir geht es in solchen Fällen aber wie Dir: Als Hörbuch kann ich das besser hinnehmen. Lese ich solch ein Buch, ärgert es mich deutlich mehr!
Stephan Schad höre ich auch sehr gern! Dass es durch ihn dennoch kurzweilig und nett anzuhören war, glaube ich somit gern.
Was Du über die Erzählungen von Mary Shelley zu berichten haben wirst, darauf bin ich neugierig. Passt auch sicher schön zu gerade so trüben Wetter (ich denke, bei Euch ist es auch grau in grau?!).
Ich komme gut voran mit "Das Ja-Wort. Wie ich meinen Frieden mit der Ehe machte". Schon interessant, was sie alles über die Institution der Ehe (weltweit) in Erfahrung gebracht hat. Allerdings komme ich weiterhin nicht umhin Elizabeth Gilberts Beweggründe fragwürdig zu finden. In ihr scheint so viel Angst vor Bindungen zu herrschen (schon in "Eat Pray Love"). Gut, sie hat sich die Situation, ein zweites Mal zu heiraten, nicht selbst ausgesucht, sondern ist dazu gezwungen, wenn sie mit ihrem Geliebten ein gemeinsames Leben in ihrem Land führen möchte. Da verstehe ich schon eher, dass man dann mit seiner Entscheidung derart hadert, bzw. sich Versicherungen holen möchte, warum die Ehe so schlecht auch nicht ist, und diesmal ja klappen könnte. Ich glaube sie denkt zu viel darüber nach, wie ihr Leben sein sollte. Loslassen und drauflos leben, wäre manchmal vielleicht besser. Nicht kopflos, aber auch nicht so verkopft wie sie den Dingen begegnet.
Nina Petri liest, wie immer, sehr gut! Sie versetzt sich so hinein, dass man denken könnte, Elizabeth Gilbert selbst erzählt uns über die Ehe. Eine tolle Sprecherin, die mich ein ums andere Mal überzeugt und beeindruckt, in ihrer unaufgeregten und doch engagierten Art.