Hallo Ihr Lieben,
mein letztes Buch des Jahres
6 Uhr 41 habe ich eben beendet.
Es hatte allerdings auch nur knapp 200 Seiten. Aber es sind schöne 200 Seiten gewesen. Und wie der Klappentext verspricht, kann sich wirklich jeder irgendwie in dieser Geschichte wiederfinden. Denn ich wage mal zu behaupten, dass jeder irgendwo in seiner Vergangenheit eine nicht sauber abgeschlossene kurze oder längere Liebesbeziehung vorzuweisen hat. So geht es auch den beiden Hauptfiguren dieser Geschichte, die sich zufällig im gleichen Zug, im gleichen Abteil nach 27 Jahren wieder begegnen.
Beide geben sich zwar nicht direkt zu erkennen, aber beide sind sofort gedanklich in die Vergangenheit vor 27 Jahren zurückversetzt. Jeder macht die Vergangenheit mit sich und seinen Gedanken alleine aus, ohne den anderen "zu involvieren". Es entsteht ein recht skurrile Verarbeitungssituation, deren Zeuge nur wir, die Leser werden.
Das Ende nehme ich hier natürlich nicht vorweg. Aber so viel: Ich bin ja, wie sich vielleicht noch einige erinnern werden, immer etwas mäkelig bezüglich der letzten Seiten eines Buches. Das Ende dieser Geschichte fand ich sehr passend, stimmig und gelungen.
Mir hat das Buch und diese kleine, wiederum eher leise, Geschichte gerade jetzt zum Jahresende sehr gut gefallen. Sie passte für mich im Nachhinein sehr gut ind diese Zeit, da das Ende des Jahes für mich auch immer etwas mit Bereinigung, beenden und säubern zu tun hat. In diesem Sinne passte die Thematik sehr gut.