Hallo zusammen,
nachdem ich mein erstes ebook des Jahres begonnen habe, habe ich gestern auch mein erstes Buch (Papierform) des Jahres ausgewählt und heute morgen begonnen. Ich glaube, ich hatte ein glückliches Händchen bei der Auswahl. Ich habe
“Stoner“ von John Williams aus meinem SUB befreit.
„Stoner“ ist ein wiederentdeckter Roman der amerikanischen Literatur, der 1965 zum ersten Mal gedruckt wurde und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt. John Williams zeichnet darin das Leben des Farmersohns Stoner ab, der von seinen Eltern auf die Universität geschickt wird. Dort entdeckt er seine Liebe zur Literatur und fasst dort Fuß. Der Roman handelt vom Leben, der Arbeit, der Liebe, der Freundschaft. Und wie es in der Inhaltsbeschreibung so schön heißt davon, was es heißt, ein Mensch zu sein.
Ich habe erst das erste Kapitel gelesen, und schon ist mein Herz ganz warm. Für Stoner, der so wortkarg auf der Farm aufwächst, neben der Schule viele schwere Aufgaben auf der Farm erfüllen muss, da die Eltern das alleine nicht schaffen. Das Farmhaus, die Kargheit, die Arbeit auf die sich alle Kraft der Familie konzentriert, ist ganz wunderbar beschrieben. Ohne große Worte. Ich liebe sowas!
Stoner wurde nun von seinen Eltern auf die Universität von Columbia geschickt. Das Geld dafür müssen sie sich beim Nachbarn leihen, und fortan die ganze Arbeit ohne Stoner schaffen. Doch ohne große Worte, schickt der Vater ihn auf die Universität. Dort ist er gerade angekommen, bzw. bei einem Verwandten seiner Mutter, wo er wohnen kann, gegen Arbeit – auf der Farm des Verwandten.
Ich freue mich Stoner auf seinem Lebensweg zu begleiten.
Aufgefallen ist mir, dass ich mich nun mit zwei Büchern parallel in den USA aufhalte. Denn mein ebook
"Der Lebkuchenmann", das ich parallel lese, spielt in Chicago. "Stoner" in Columbia. Der Krimi von
J.A. Konrath liest sich wie erwartet sehr gut. Vergnüglich und unterhaltsam, stellenweise aber auch schonungslos (aber zu beschönigen gibt es an solchen Szenen auch eigentlich nichts, insofern stört es mich nicht, dass ich mir manches etwas zu genau vorstellen
muss). Eigenwillige Figuren, und ein bisher vielversprechendes Szenario.
Ausgelesen habe ich gestern
“Weihnachtlich glänzet der Wald“ von Jane Haddam. Das Buch hatte ich aus dem alten Jahr noch mitgenommen. Mir hat dieser 1. Band der Gregor Demarkian-Reihe sehr gut gefallen. Zwar hat sich die Autorin die ein oder andere Schlussfolgerung Demarkians zu einfach gemacht, die Auflösung fand ich aber dann doch überraschend stimmig. Und die Figuren fand ich klasse! Sowohl die Hauptfiguren, als auch die Nebenfiguren. Ein gemütlicher Krimi, und ich werde weitere Bände lesen. Leider sind nicht alle ins Deutsche übersetzt worden.
@Didonia: Dankeschön für Deine lieben Wünsche für meinen Krimi-Auftakt. Gestern las ich wieder vor dem schlafen ein paar Seiten in „Der Lebkuchenmann“. Gefällt mir bisher ausgesprochen gut. Lieutenant Jacqueline "Jack" Daniels ist schon eine Type!
@NatiFine @Barbara: Ginge mir genauso, Bücher in denen es um Bücher, Buchhandlungen etc. geht, lieber in Papierform. Das passt besser. Viel Spaß mit „Ein ganz besonderes Jahr“ und mit „Eine Buchhandlung zum verlieben“. Ich werde Euren Leseberichten mit Vergnügen folgen.
Und Barbara, auf „Weiße Nächte“ steigt meine Neugierde! Freut mich, dass es Dir so gefällt.
@Maria: Das klingt wirklich ganz nach etwas für Dich und Du machst darauf sehr neugierig. Ich könnte mir vorstellen, dass es für mich gut wäre, um Shakespeare und sein Werk mehr kennenzulernen.
Von Katharina Mahrenholtz gefiel mir „Literatur!: Eine Reise durch die Welt der Bücher“ schon so ausgezeichnet! Darin blättere ich immer wieder gern. Und auch hier gilt, dass allein schon die Aufmachung so wundervoll ist!
Es gibt von ihr noch ein Buch: „Theater!“, ebenfalls illustriert von Dawn Parisi, wie schon die vorherigen beiden. Hoffentlich folgen noch weitere.