Das ist ein interessantes Thema, da musste ich erstmal bisschen drüber nachdenken. Klar haben sich bei mir im Laufe vieler Lesejahre so einige Perlen angesammelt, die ich hier aber gar nicht alle aufzählen könnte.
Dass mich Bücher geprägt hätten, trifft bei mir eher nicht zu. Für das was ich heute bin sind vielmehr meine Familie, Freunde und mein soziales Umfeld verantwortlich.
Es gibt aber ein Buch, dass meine Denkweise sehr beeinflusst hat, nämlich
„Ein Winter mit Baudelaire“ von Harold Colbert. Dieses Buch hat meine Sicht auf Obdachlose nachhaltig geändert, denn hier musste ich meine eigenen Vorurteile in Frage stellen.
In
Goethes „Faust I“ hab ich mich schon in der Schulzeit verliebt und ich liebe ihn noch heute, ein paar Passagen kann ich sogar auswendig.
Ansonsten hole ich jedes Jahr
„Der Tod in Venedig“ von Thomas Mann aus dem Regal, meist begleitet von Viscontis wunderbarer Verfilmung.
Wenn ich mal down bin, ist
„Aus dem Leben eines Taugenichts“ von Joseph von Eichendorff für ich immer noch der beste Stimmungsaufheller.
Am meisten an die Substanz gegangen ist mir
„Die Straße“ von Cormac McCarthy. Und bei
„Winter in Maine“ von Gerard Donovan überrascht mich meine Reaktion auf das Buch heute noch.