Reingelesen...

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Reingelesen...

Beitragvon Petra » Do 18. Dez 2008, 16:51

Hallo Ihr Lieben,

gestern habe ich mit Anja einen ausgiebigen Bücherbummel in der Mayerschen auf der Kö gemacht. Das habe ich schon so lange nicht mehr gemacht. Und meine Liste der Bücher, die ich mal näher inspizieren wollte, war wirklich sehr lang. Und in vieles davon konnte ich reinlesen. Anderes - mir unbekanntes - lag aus und lockte mich doch mal einen Blick reinzuwerfen. Somit kam noch ein zusätzlicher Kauf zustande und eine Erweiterung meiner Bücherliste. Ich möchte zu allen Büchern, in die ich reinglesen habe, kurz meine Eindrücke aufschreiben. Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen mit mir - gedanklich - noch mal durch die Buchhandlung zu gehen und in das ein oder andere hineinzublättern.

Als erstes lag direkt vor meiner Nase Anne Enright "Das Familientreffen", ich las in ein paar Kapitel mal kurz hinein. Letztens gab es zu diesem Buch kontroverse Meinungen - es ist wohl ein Buch, das einem entweder liegt oder nicht. Und das sollte wahrscheinlich am Erzählstil liegen. Mein reinlesen ergab: Doch, das gefällt mir! In den Kapiteln, in die ich hineinlas, sprang die Erzählerin zu einzelnen Familienmitgliedern und erzählte mir etwas über sie. Kernig fand ich die Aussagen über die Personen. Und teils mit liebevollem Blick, teils mit wütendem Blick (am Anfang eine Stelle mit Schmerzen, die man wohl wenn man tot ist nicht mehr fühlen könne, allenfalls in den Knochen... in Zusammenhang mit der Tatsache, dass die Familie der Erzählerin anlässlich des Todes ihres Bruders anreißt, ein irgendwie böser Satz... oder wütend). So wurde mir das Buch hier auch beschrieben. Und mir gefiel sehr, was ich in den angelesenen Kapiteln las. Es war damit gedanklich schon gekauft (es war auch eines der beiden, die ich dann gestern tatsächlich mitnahm - da ich mir vorstellen kann, dass ich es recht bald lesen möchte und gern griffbereit hätte).

Mein Blick fiel dann direkt auf was anderes. Keine Ahnung, warum ich es mir gegriffen habe. Es gefiel mir vom Cover her nicht so besonders, als dass ich es deshalb gegriffen hätte (das kann bei mir schon mal ein Grund sein - hier traf das nicht zu). Vielleicht war es der Titel? Wer weiß? Es war jedenfalls das zweite Buch, das ich gestern gekauft habe. Mehr habe ich nicht gekauft, aber das musste sein! Es handelt sich um Colin Cotterill "Dr. Siri und seine Toten". Warum ich zu dem Buch griff, weiß ich nicht. Die Gründe, warum ich es haben musste, sind mir hingegen klar! Die Inhaltsangabe und eine wirklich komische (komisch = witzig) einleitende Passage (ein Ein-Seiten-Prolog). Dann ein Blättern durch die Kapitel und ein reinlesen. Doch, das hörte sich genauso reizvoll an, wie das, was ich in der Inhaltsangabe darüber las. Eigentlich wollte ich mir das Buch dann notieren, um im Internet später näheres dazu zu erfahren. Aber Anja machte mich darauf aufmerksam, dass man in der Mayerschen auch im Internet Buchrecherchen machen könne und dass sie (Anja) wisse, dass bei Amazon (und auf sonstigen Seiten) alle sehr begeistert von diesem Krimi waren, der Auftakt zu einer neuen Serie ist. Ich las bei Amazon nach und es hat mich überzeugt: Das ist genau das richtige für mich! Skurrile Figuren, exotischer Handlungsort (Laos - mal was anderes... hier kann man dann auch glauben, dass jemand unfreiwillig pathologische Aufgaben übernimmt *g*) und sprühender Humor. Bei Amazon spricht ein Kunde von "für mich einer der besten Krimis des Jahres 2008"... also das Buch musste mit! Zumal es gerade in meinen Lesegeschmack so gut reinpasst, dass ich es gewiss bald mal lesen will!

In Kiran Desai „Erbin des verlorenen Landes“ habe ich auch reingelesen. Und ich hätte das Buch am liebsten sofort mitgenommen! Aber ich kann mich ja schließlich beherrschen! :mrgreen: Spaß beiseite: Es steht auf meinem Weihnachtswunschzettel und deshalb kam es natürlich nicht in Frage, dass ich es mitnehme. Aber es las sich sehr interessant an. Was ich in den ersten Seiten so angelesen habe, klang anders, vielversprechend und menschlich. Ich hätte mich gern direkt in die Geschichte begeben. So muss ich noch ein wenig warten. Aber gekauft wird es ganz sicher ganz bald!

Gar nicht beabsichtigt hingegen hatte ich Bücher zu entdecken, die gar nicht auf meiner Liste standen (da standen schon genug! :mrgreen:). Ist aber doch passiert: Andrea Levy „Eine englische Art von Glück“ lag als TB herum. Und ich blätterte ohne Absichten kurz hinein (das Cover sprach mich an, aber auch der Titel) und was ich dort vorfand, war toll! Intensive Bilder bauten sich mir beim lesen auf und eine Neugieride auf die vier Personen, aus deren Leben und deren Suche nach einer englischen Art von Glück. Sowohl auf das jamaikanische, als auch auf das englische Pärchen. Ich hätte es ja kaufen können (stand ja nicht auf meinem Wunschzettel und niemand konnte wissen, dass ich es mir wünsche), aber ich wollte doch lieber im Internet etwas darüber herausfinden. Das habe ich inzwischen getan. Aber es brachte mir keine Neuigkeiten, denn durch das was ich dort fand wächst nur der Wunsch, dass ich das Buch haben will – ganz bald! (Ich habe dem Kauf sogar widerstanden, als ich nachts noch 25 Minuten auf eine verspätete S-Bahn warten musste und mir die Zeit in der Bahnhofsbuchhandlung vertrieben habe. Dabei hatten sie es mir dort direkt vor die Füße geworfen! :mrgreen:)

In einige Bücher von Jean-Marie Gustave Le Clézio konnte ich auch endlich mal einen Blick werfen. “Der Goldsucher“ ist noch weiterhin im Hinterkopf. Ich möchte nochmal in Ruhe reinlesen. Könnte mir gefallen, ich bin mir aber noch nicht ganz sicher. Ich brauche mehr Ruhe zum reinlesen, um entscheiden zu können, ob es zu meiner momentanen Lesestimmung passen würde. Ansonsten läuft es mir ja nicht weg, seine Bücher werden wir ja sicher nun lange Jahre/Jahrzehnte kaufen können. Das Buch, das mich von ihm am meisten interessiert hätte (“Der Afrikaner“) war leider zugeschweißt. Ebenso gern hätte ich in Onitsha hätte ich gern reingelesen. Aber das war nicht da. Hingegen ein Blick in “Ein Ort fernab der Welt“ hat mir auf den ersten Blick gefallen. Aber da würde ich gern länger reinlesen. Mit mehr Ruhe. Und es ist ja eines seiner dicksten Bücher. Und damit wollte ich nicht unbedingt anfangen. Auch in “Fisch aus Gold“ habe ich reingelesen. Die Sprache erschien mir viel klarer als in „Der Goldsucher“. War sehr eindringlich. Hat mir gefallen. Aber auch hier wollte ich mich noch für nichts entscheiden. Ich ziehe wohl noch mal gezielt im neuen Jahr los und schaue mich intensiv nach ihm um.

Asa Larsson „Sonnensturm“ hätte ich wiederum gern sofort eingepackt! Aber auch hier gilt: Steht auf meinem Wunschzettel – lasse ich lieber. Eine Krimi- oder Thriller-Atmosphäre wie ich sie mag. Ich war in den Szenen, die ich angelesen habe, direkt drin. Es schien mir intensiv erzählt und irgendwie fühlte ich mich darin wohl, obwohl es auch einen wohlig leicht kühlen nordischen Touch hatte. Vage Eindrücke, die mich aber für das Buch eingenommen haben.

Bei Sheridan Hay „Die Antiquarin“ geschah etwas ähnliches mit mir. Wenn ich da auch etwas weiter reinlesen musste und der Sog, den das Buch auf mich ausübte anders begründet ist wie bei Asa Larsson. Erst wird aus der Kindheit der Hauptfigur ein klein wenig erzählt, bis sie dann wenige Kapitel drauf in New York ankommt und einen Job sucht… kurz darauf wird sie wohl die Buchhandlung ausfindig machen, in der sie dann angestellt wird. Sehr nett und warm erzählt, wie mir schien. Gefiel mir, wäre auch gern mitgekommen… aber die Wunschliste…!

Etwas länger reingucken konnte ich auch endlich in Uwe Tellkamp „Der Turm“. Ich möchte noch mal mit mehr Ruhe reinlesen. Aber ich habe schon einen ganz guten Einblick bekommen. Die Overtüre mag sehr reizvoll und kunstvoll sein, aber die würde mich dann wohl eher im Zusammenhang mit dem Roman faszinieren, sobald ich da mitten drin bin. Aber nicht schlimm, sie ist ja nur ein paar Seiten lang. Aber ein reinlesen in die Kapitel, in die eigentliche Geschichte, hat mir schon sehr gefallen. Es ist allerdings, so scheint mir, sehr ausschweifend und detailliert geschrieben. Mit Liebe für die einzelne Szene. Aber das schien mir sehr kunstvoll gemacht und ich fühlte mich in den Szenen wohl. Ich hielt mich gerne darin auf. Das finde ich immer am wichtigsten! Dann kann ein Autor einen Moment auch gern ausschlachten bis zum geht nicht mehr, wenn es nur faszinierend und interessant gemacht ist! Und das fand ich hier so. Ich will gern bald wieder reinlesen. Und mal sehen, vielleicht entscheide ich mich doch irgendwann dazu dem Buch wenigstens schon mal eine Herberge bei mir zu geben. Man muss es ja nicht sofort lesen, sondern kann auf die richtige Lesestimmung warten. Ein Fehlkauf wäre es sicher nicht, denn das TB würde ich nicht bevorzugen, wenn es das schon gäbe. Dazu hat mir das Buch zu viele Seiten. Und dazu hat mir die Gestaltung (und auch die Qualität – Papier etc.) auch zu gut gefallen. Ich finde die Ausgabe sehr schön.

Ein nicht eingeschweißtes Exemplar von Margaret Atwood „Moralische Unordnung“ habe ich auch entdeckt. Das reinlesen hat mir gut gefallen, wenn ich auch irgendwie den Schwerpunkt auf etwas anderem erwartet hätte. Ich habe stichprobenartig immer mal wieder in den verschiedensten Kapiteln ganz kurz reingelesen, aber es geht meistens wohl eher um Margaret Atwoods Kindheit. Vielleicht dann später erst um ihre Liebe zu einem verheirateten Mann. Aber ich fand es durchaus interessant, wenn auch anders als ich mir das vorgestellt hatte. Nach “Alias Grace“ habe ich gar nicht geguckt. Denn das möchte ich nach Rachels Empfehlung und der hochinteressanten Inhaltsangabe im Januar blind bestellen. Mit dem Stil von Margaret Atwood werde ich – denke ich – keine Probleme zu erwarten haben, da ich denke, dass sie nicht so viel anders schreiben wird als in „Der blinde Mörder“, den ich ja zu Hause ziemlich weit oben auf meinem SUB liegen habe und der mir vom reinlesen her schon total zugesagt hat.

Einen Blick in R. Austin Freeman „Das Auge des Osiris“ und A. A. Milne „Das Geheimnis des roten Hauses“ konnte ich auch endlich mal werfen! Wie erwartet, lockt mich A. A. Milne noch einen Tick mehr. Ich denke Anfang nächsten Jahres werde ich mich ihm zuwenden. Andere aus der Reihe Krimiklassiker standen nicht da. So weit ich weiß, ist das mit den „Pralinen“ doch schon veröffentlicht.

Von Michael Collins habe ich kurz in “Tödliche Schlagzeilen“ reingelesen. Da möchte ich noch mal näher reinlesen. Aber ich denke der gefällt mir. Gern hätte ich aber alternativ mal in “Der Bestseller-Mord“ reingelesen, weil der mich eigentlich noch einen Tick mehr interessiert. Aber im Internet bei buecher.de gibt es eine Leseprobe, in die ich schon mal geblickt habe. Den kann ich mir also auch irgendwann mal so mitbestellen. Irgendwann im Januar! :mrgreen:)

Sehr interessiert hätte mich noch Tilman Rammstedt “Der Kaiser von China”. Aber leider gab es nur eingeschweißte Exemplare. Aber Arno war so nett mir im Internet mal einen Link zu einem größeren Auszug aus dem Roman zeigen. Da werde ich mal genauer nachlesen. Ich habe nur ein paar Zeilen überflogen, die mir aber gefielen. Muss ich mir mal in Ruhe vornehmen.

In Sven Regener „Herr Lehmann“ wollte ich endlich mal reinlesen. Der ließ mich damals kalt – bzw. ich habe gar nicht so genau hingehört, weil ich dachte das sei nichts für mich. Vor 1 oder 2 Jahren habe ich aber mal etwas über Lehmann gehört, was mich dann doch neugierig auf ihn machte. Und das reinlesen gestern hat mich bestätigt. Aber da will ich vorsichtshalber noch mal meine Aufräumaktion in meinem Büro und Bücherzimmer abwarten. Denn ich weiß nicht mehr genau, ob ich mir den nicht vor 1 oder 2 Jahren dann bestellt hatte. Das könnte zu der Zeit gewesen sein, wo mein Leben kippte und ich eine Lese-Auszeit (aus der Not heraus) genommen habe.

Nach wie vor würde ich auch gern mal einen Blick in Tim Binding „Cliffhanger“ werfen, da Barbara hier mal gar nicht begeistert von dem Buch war (sie war auch erwartungsfroh dran gegegangen) und eine Stelle zitiert hatte, die mich abgehalten hatte. Andererseits habe ich schon so manches gute über das Buch gehört. Und ich glaube Nicole (ich meine sie war es) fand es ganz nett. Aber es lagen dort gestern nur eingeschweißte Exemplare. So wurde das nichts. Schade, denn wenn es mir gefällt, müsste ich nicht unbedingt aus TB warten, da mir die gebundene Ausgabe optisch gut gefällt. Wäre sie mir wohl wert.

Liegen gelassen habe ich erst mal Elisabeth Herrmann “Die siebte Stunde”. Ein erstes reinlesen hat nicht direkt dazu geführt, dass es bei mir zündet. Und zudem besticht mich das Buch auch nicht durch die Optik (das Papier ist nicht besonders und die Aufmachung des TB ganz ok, aber eben nicht so, dass ich dadurch schon ein Gefühl für das Buch entwickelt habe – so muss der Inhalt allein überzeugen und beim ersten Blick hinein hat es nicht gezündet. Aber ich werde bei Gelegenheit noch mal reinlesen. Und dann auch mal ein paar Kapitel anlesen und nicht nur das erste.

Dann bin ich noch auf einen Krimi von Veronica Stallwood gestoßen, der offensichtlich zu einer Reihe (Kate-Ivory) gehört. Las sich sehr nett an. Aber da wollte ich erst mal fragen ob hier jemand die Autorin oder gar etwas aus der Serie kennt und wie es gefallen hat? Anja meinte, dass sie schon positives darüber gehört habe, nette Serie. Spielt glaube ich in einem College in Oxford. Weiß jemand mehr?

Nicht da war leider David Guterson „Schnee, der auf Zedern fällt“. Da muss ich ein andern Mal reinlesen.

Keine Zeit mehr gehabt um danach zu suchen hatte ich bei Nicholas Drayson „Kleine Vogelkunde Ostafrikas“ und Siri Hustvedt „Was ich liebte“.

Erst mal liegen gelassen habe ich Stuart MacBride „Die dunklen Wasser von Aberdeen“. Ich fand die Ausgabe nicht so schön (meine im Internet mal eine ältere, optisch schönere gesehen zu haben). Außerdem hätte ich gern noch mehr reingelesen. Denn auf den ersten Blick war es mir zu viel Ermittlerarbeit. Das mag ich ab und zu sehr gern. Aber mir war im Moment nicht die Lesestimmung danach. Somit ein andern mal.

Auf jeden Fall habe ich meinen ausgiebigen Bücherbummel sehr genossen! Und ich freue mich hier mit Euch meine Eindrücke teilen zu können. Ich hoffe, Ihr hattet auch etwas Spaß an meinem Bericht. Und vielleicht wird dieser Thread ja immer mal wieder aufgenommen, wenn man in dies oder das (ein Buch oder gleich mehrere) reingelesen hat und seine Eindrücke loswerden will.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Reingelesen...

Beitragvon Rachel » Do 18. Dez 2008, 17:06

Hallo Petra,

da hast Du ja in so einiges reingelesen, sehr interessant deine Eindrücke. :)

Das Buch von Andrea Levy liegt schon seit Ewigkeiten hier, Danke fürs in Erinnerung rufen. Irgendwie wurde das Buch bisher immer von anderen verdrängelt, schön, dass es mir jetzt wieder ein bisschen präsenter ist.

Übrigens, mit deiner Erwähnung von Asa Larsson erinnerst Du mich an etwas: Irgendjemand hier hatte ja neulich von der Autorin erzählt, ich dachte mir, dass das ja eigentlich ganz interessant klingt, habe das Buch auf den Wunschzettel gepackt... Und ein paar Tage später stelle ich fest, dass ich das Buch schon besitze. Eigentlich habe ich ein gutes Gedächtnis für Bücher, ich glaube, das muss irgendjemand in meinem Bücherregal versteckt haben. *hüstel* :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Reingelesen...

Beitragvon Doris » Do 18. Dez 2008, 17:17

Hui Petra, das ist ja alles sehr verlockend.
Soll ich dich in dem einen oder anderen bestärken (weil gelesen ;) )
oder soll ich das lieber erst mal bleiben lassen?

Ich kann schweigen wie ein Grab, wenn erwünscht....


Herzlichst, Doris
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Re: Reingelesen...

Beitragvon Petra » Do 18. Dez 2008, 17:30

Hallo Doris, Hallo Rachel,

nein Doris, nicht schweigen! Los, bestärke mich! Aber schimpft mich alle nicht aus, wenn ich im Januar noch fürchterlicher zuschlage als schon im Dezember! Ich habe es ja schon angedroht: Das wird ein Buchkaufrausch-Fest! :mrgreen: (Ehrlich gesagt sind die Bücher von denen ich hier sprach eh schon so gut wie gekauft! *g* Aber bitte: Bestärke mich noch mehr - ich bin sehr interessiert! Und auch daran, wie Dir Dr. Siri gefallen hat, denn den hast Du ja schon gelesen, wie ich im Kauf-Thread gelesen habe! Ich bin sehr interessiert! Ahne aber, dass Du Dich köstlich amüsiert und einen guten Krimi vorgefunden hast! :D )

Rachel, das finde ich total schön, dass ich Dich an "Eine englische Art von Glück" erinnert habe und auch, dass Du es schon hast! Mir gefällt der Gedanke, dass es Dir durch meine Eindrücke wieder - wie Du so schön schriebst - präsenter geworden ist! Ich fand die Szenen, in die ich reingelesen habe, sehr, sehr schön! Und inhaltlich stelle ich mir das auch sehr interessant vor!

Dass Dein Gedächtnis Dich bei Asa Larrson im Stich gelassen hat, ist sonderbar. Aber mir geht es auch manchmal so: Für Bücher habe ich eigentlich ein gutes Gedächtnis. Aber hin und wieder erlebe ich auch solche Überraschungen! Z. B. hatte ich dies Jahr ein Weihnachtsgeschenk (ein Buch) für eine Freundin zwei Mal bestellt. Einmal schon als ich es entdeckt habe. Und jetzt kurz vor Weihnachten nochmal weil ich dachte, dass ich es bestellen wollte aber noch nicht habe.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Reingelesen...

Beitragvon Britti » Do 18. Dez 2008, 17:59

Huhu zusammen.

Mann Petra, da habt ihr wohl viel Zeit in der M`schen verbracht was? In soooo viel reingelesen. Obwohl da du gerade ja den Mega Turbo angeschaltet hast warst du vielleicht in 10 Minuten damit durch :mrgreen:
Dr. Siri klingt ja lustig. Zumal wir einen Freund haben der Laote ist. Wäre doch mal ein nettes Geschenk für ihn *ggg*

Mal gut das es nur bei den beiden Buchkäufen geblieben ist. Langsam wird mir heiß und kalt wenn ich deine Buchkäufe sehe. Hoffentlich ist bald Weihnachten damit ich mein Geschenk bei dir los werde sonst hast du es bald noch doppelt. *PetraaufdieFingerhau* ;)
Gut das du dich erinnerst welche Bücher auf deiner Wunschliste stehen...

Dein doppelter Buchkauf für deine Freundin ist ja köstlich, hätte von mir sein können :lol:
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Re: Reingelesen...

Beitragvon Petra » Do 18. Dez 2008, 18:36

Liebe Britti,

hi hi... ja, bei meinem derzeitigem Lesetempo könnte man echt meinen, dass ich in 10 Minuten wieder raus war! ;-)

Keine Angst: Was auf meiner Wunschliste steht, weiß ich gut! :-)
Und ich - denke zumindest :mrgreen: - dass ich mir ganz sicher bin, dass ich mir nichts kaufe was ich geschenkt bekommen könnte. Ich beherrsche mich jetzt aber! Versprochen! ;-)

Übrigens habe ich noch vergessen von einem Buch zu berichten, in das ich gestern reinlas. Ich habe auch in Aravind Adiga "Der weiße Tiger" reingelesen. Das steht auf meiner Wunschliste, die ich Arno anvertraut habe, in der Hoffnung er möge es mir schenken! :-)
Und ich freue mich jetzt noch mehr, falls ich es auspacken darf, denn das Buch gefiel mir. Der Held ist so frech, so (amüsant) aggressiv. Ich glaube, das kann wird mir gefallen! Vom Thema her mal sowieso, aber nun weiß ich auch mehr über die Umsetzung.
Liebe Grüße,
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Re: Reingelesen...

Beitragvon Doris » Fr 19. Dez 2008, 08:20

Liebe Petra,

also gut, ich mache es kurz und knackig :)

Anne Enright - Das Familientreffen
wie schon gesagt, ein zorniges, ein sehr ehrliches Buch, hat mir sehr gut gefallen

Colin Cotteril - Dr. Siri und seine Toten
sehr humorig geschrieben; ich fand es reizvoll Laos als neuen Spot auf der Krimi-Weltkarte zu entdecken.
Dr. Siri und seine beiden Helfer sind einfach nur herrlich. Aber mehr wenn du es gelesen hast.

Andrea Levy - Eine englische Art von Glück
ist für mich im weitesten Sinn ein Anti-Kriegsbuch; sehr eindringlich

Asa Larsson - Sonnensturm
kenne ich nicht, aber ich habe den schwarzen Steg von ihr gelesen und den fand ich klasse, sehr dicht, sehr viel nordische Atmosphäre.Von ihr erscheint am 02.01.09 ein neues "Bis dein Zorn sich legt" *Freu*

Sheridan Hay - Die Antiquarin
war für mich nett zu lesen, ist mir aber nicht wirklich in Erinnerung geblieben

Michael Collins - Tödliche Schlagzeilen, Der Bestsellermord
fand ich beide atemberaubend, er schafft es Mileustudien zu erstellen, die einem den Atem nehmen, bei Schlafende Engel
dachte ich, ich sitze in einem Kinofilm. Großartig

Elisabeth Herrmann - Die 7. Stunde
hat mich total fasziniert, sehr sehr gut geschrieben. Und wenn man den Werdegang von Frau Herrmann verfolgt, verneigt sich man in großer Bewunderung. Das Kindermädchen von ihr soll auch sehr gut sein. Jetzt wo du sie zur Sprache gebracht hast, warte ich sehnsüchtig auf ein neues Buch von ihr.

Veronica Stallwood
habe ich die ersten zwei aus der Reihe gelesen, war nett zu lesen...

Ist das genug Bestärkung ;)

Übringens, ich gehe heute auch in meine Lieblingsbuchhandlung :mrgreen:


herzlichst, Doris
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Re: Reingelesen...

Beitragvon steffi » Fr 19. Dez 2008, 10:13

Hallo Petra,

wow, da hast du ja eine ganze Menge begutachtet. Und dass dir alle einigermaßen gefallen haben, alle Achtung. Hattest du eine Liste dabei oder wie hast du dir die ganzen Bücher gemerkt ?

Wenn ich in einen Buchladen gehe, fallen mir nämlich meistens die Bücher, die mich interessieren würden, gar nicht ein :oops:
Gruss von Steffi

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Re: Reingelesen...

Beitragvon Petra » Fr 19. Dez 2008, 10:35

Hallo Doris, Hallo Steffi,

ja, liebe Steffi, ich habe eine Liste dabei gehabt. Und dass mir (im Grunde) alle Bücher in die ich reingelesen habe, gefallen haben wundert mich auch nicht, da es Bücher sind, die ich mir sonst schon eigentlich längst blind bestellt hätte. Denn mein Interesse dafür wurde hier im Forum geschürt. Und da ich weiß, dass ich mit den Tippgeberinnen meistens auf einer Wellenlänge bin, habe ich nicht befürchtet, dass mir jetzt alles mögliche davon nicht gefallen würde. Sondern im Gegenteil. Außerdem habe ich mich, nachdem ich hier im Forum die Tipps bekommen habe, im Internet weiter nach Infos zu den Büchern umgeschaut und die haben meine Meinung dass sie was für mich wären bestärkt.

Glücksgriffe waren aber auch dabei. Auf „Eine englische Art von Glück“ wurde ich erstmalig aufmerksam und ebenfalls auf Dr. Siri. Beides stand nicht auf meiner Liste. Das waren absolute Glücks-Entdeckungen! :-)

Die Liste brauche ich auch. Sonst stehe ich wie erschlagen vor den Bücherregalen und habe im Grunde GAR NICHTS gesehen. Da bin ich dann völlig überfordert. Und die Titel, die ich mir anschauen wollte, fallen mir in dem Moment dann nicht ein, eben weil ich so erschlagen bin. Ist mir auch schon oft passiert.

Mein ausgedehnter Bücherbummel hat mir jedenfalls großen Spaß gemacht! Und wäre es nicht gerade kurz vor Weihnachten, hätte ich meine Beute sicher kaum tragen können! ;)

Liebe Doris, das hast Du genau richtig gemacht: Nicht zuviel verraten, aber mit einem kurzen knackigen Satz die Neugierde noch weiter angefacht! :)

Ich freue mich schon sehr aufs lesen von Anne Enright und Colin Cotterill und bin froh und fühle mich darin bestärkt, sie mitgenommen zu haben! :D

Bei Asa Larrson scheint mich mein Eindruck ja nicht getrübt zu haben: dicht (klar) und nordische Atmosphäre. Ich freue mich drauf - den kaufe ich mir Anfang Januar!

Ebenso "Eine englische Art von Glück" - das las sich so schön! Und wenn es auch noch ein Buch ist, das gegen den Krieg anschreibt, dann umso mehr.

Bei Sheridan Hay und Michael Colins schaue ich noch mal genau. Vielleicht verschieben sich meine Prioritäten dann doch Richtung Michael Collins. Denn wenn ein Krimi mehr kann, als ein Verbrechen aufklären, dann freue ich mich immer sehr. Und Millieustudien (oder ein Blick auf die Gesellschaft und den einzelnen Menschen) mag ich immer sehr, wenn es gut gemacht ist!

Elisabeth Herrmann wäre erst mal durch meinen ersten Blick in meinem Interessenfeld ins Hintertreffen geraten. Aber da es ein Tipp von Dir war und Du den jetzt noch mal so bestärkst, möchte ich mir das wirklich nochmal ganz genau anschauen! Denn Deine Tipps haben mich bisher nie enttäuscht - ganz im Gegenteil! Entdeckungen, die ich ohne Dich nicht gemacht hätte! Dafür mal ganz lieben Dank!

Die Kritiken zur Veronica Stallwood Reihe um Kate Ivory bei Amazon sind allesamt so schlecht, dass ich mich vielleicht nicht getraut hätte, irgendwann mal mit "Mord in Oxford" anzufangen, bzw. ihn zu kaufen. Aber da Du jetzt schreibst, dass es nett zu lesen war, werfe ich gewiss mal einen Blick drauf. Ich notiere es mir für meinen nächsten Buchhandlungsbesuch. Denn ich fand es schade, was ich da bei Amazon zu lesen bekam. Denn die Inhaltsangabe hört sich - finde ich - richtig gut an! Die lockt mich sehr!

Dir viel Spaß heute in Deiner Lieblingsbuchhandlung! Und ich hoffe, Du berichtest uns von eventuellen Käufen und hier in diesem Thread vielleicht auch von dem ein oder anderen Buch in das Du reingelesen hast. Deine Eindrücke interessieren mich jedenfalls sehr!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Reingelesen...

Beitragvon Doris » Fr 19. Dez 2008, 11:35

Liebe Petra,

vielleicht hätte ich bei Veronica Stallwood den Satz noch wie folgt ergänzen sollen "war nett - aber mehr auch nicht!" :(

herzlichst, Doris
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