Reingelesen...

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Re: Reingelesen...

Beitragvon Petra » Fr 19. Dez 2008, 14:34

Hallo zusammen,
Hallo Doris,

meine Liste der Bücher, die ich bei einem nächsten Buchhandlungsbesuch mal näher unter die Lupe nehmen will, wächst schon wieder! Mensch, hört das denn nie auf? Im Moment interessiert mich aber auch so vieles aus der Bücherwelt…

… das, was ich mir jetzt noch notiert habe, wurde auch hier im Forum schon mehrfach lobend erwähnt. Und es hört sich wirklich sehr reizvoll an! Was ich meine? Ich meine Katharina Hagenas „Der Geschmack von Apfelkernen“. Da werde ich demnächst mal reinlesen.

Doris hat geschrieben:vielleicht hätte ich bei Veronica Stallwood den Satz noch wie folgt ergänzen sollen "war nett - aber mehr auch nicht!" :(


Gut, dass Du es relativierst. So habe ich mich jetzt entschieden, es auch auf meine Liste zu setzen und bei einer sich bietenden Gelegenheit mal ausgiebig reinlesen. Dann kann ich entscheiden, ob ich einfach besseres habe und drauf verzichte oder ob ich es mal versuchen will. Danke also fürs relativieren!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Reingelesen...

Beitragvon Binchen » Fr 19. Dez 2008, 22:09

Wow liebe Petra, da hast Du ja Sachen erlebt - Bücher Bücher Bücher ... Wenn Dich die Stapel nicht erschlagen, können wir ja froh sein.

Was wirst Du Spaß haben, wenn Du Deine Bücher dann in Dein aufgeräumtes Büro einsortieren kannst. Das wird ein echtes Fest nach dem Fest, da bin ich mir sicher.

Deine Entdeckungen habe ich bisher nur überflogen - den Dr. Siri finde ich auch schon jetzt begehrenswert. Beim Geschmack von Apfelkernen kann ich ja noch beruhigt zurückgelegt bleiben - das habe ich neulich schon ertauscht. Aber seit 3 Stunden habe ich ja auch Urlaub - und kann demnächst auch mal ausgiebig surfen und lesen, (falls Manni keinen interessanten Arbeitsplan für meinen Urlaub aufgestellt hat :o )

Was freue ich mich auf ein paar Tage Ruhe - ohne aufstehen zu müssen und nicht an irgendwelche Schnittstellen denken zu müssen ....
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Re: Reingelesen...

Beitragvon JMaria » Sa 20. Dez 2008, 12:17

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:
In einige Bücher von Jean-Marie Gustave Le Clézio konnte ich auch endlich mal einen Blick werfen. “Der Goldsucher“ ist noch weiterhin im Hinterkopf. Ich möchte nochmal in Ruhe reinlesen. Könnte mir gefallen, ich bin mir aber noch nicht ganz sicher. Ich brauche mehr Ruhe zum reinlesen, um entscheiden zu können, ob es zu meiner momentanen Lesestimmung passen würde. Ansonsten läuft es mir ja nicht weg, seine Bücher werden wir ja sicher nun lange Jahre/Jahrzehnte kaufen können. Das Buch, das mich von ihm am meisten interessiert hätte (“Der Afrikaner“) war leider zugeschweißt. Ebenso gern hätte ich in Onitsha hätte ich gern reingelesen. Aber das war nicht da. Hingegen ein Blick in “Ein Ort fernab der Welt“ hat mir auf den ersten Blick gefallen. Aber da würde ich gern länger reinlesen. Mit mehr Ruhe. Und es ist ja eines seiner dicksten Bücher. Und damit wollte ich nicht unbedingt anfangen. Auch in “Fisch aus Gold“ habe ich reingelesen. Die Sprache erschien mir viel klarer als in „Der Goldsucher“. War sehr eindringlich. Hat mir gefallen. Aber auch hier wollte ich mich noch für nichts entscheiden. Ich ziehe wohl noch mal gezielt im neuen Jahr los und schaue mich intensiv nach ihm um.


"Der Goldsucher" ...
...wird eher implizit erzählt, es definiert sich viel über die Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle. Somit kann das auf den Leser wirklich verschwommener wirken. :-)

ich habe deinen Bericht und die Antworten mit großem Interesse verfolgt :-)

Liebe Grüße
Maria
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Re: Reingelesen...

Beitragvon Petra » Di 23. Dez 2008, 18:01

Hallo Binchen und Maria,

Maria, da lag ich mit meinem Lese-Eindruck zu "Der Goldsucher" ja anscheinend gar nicht so falsch! Ich werde auf jeden Fall in seine Bücher noch mal ganz gründlich reinlesen. Und dann mal sehen, ob - und wenn ja was - ich von ihm was lesen möchte. Ich könnte mir das gut vorstellen!

Binchen, in Dr. Siri lasse ich Dich gern mal reinlesen. Könnte Dir gefallen! :-)

Ich habe wirklich vieles bei meinem Buchhandlungs-Bummel erspäht. War ganz toll mal wieder so ausgiebig in Büchern zu stöbern.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Reingelesen...

Beitragvon Petra » Mo 15. Jun 2009, 11:49

Hallo Ihr Lieben,

ich war am Samstag mal wieder ausführlich Bücherbummeln! Was ich alles bereits gekauft habe, habe ich ja schon gebeichtet. Aber ich habe auch in einiges reingelesen, was mir ausgesprochen interessant erscheint. Und auch davon möchte ich berichten. Wahrscheinlich werde ich diese Bücher - früher oder später (wohl eher früher als später *g*) - alle noch kaufen! :-)

Zunächst einmal ein Autor, den ich bislang übersehen habe: Khaled Hosseini. Sein "Drachenläufer" ist ja schon länger in aller Munde. Nun auch in meinem. Denn ich habe mir erstmalig die Inhaltsangabe angesehen und war sofort angetan! Vom Kauf hat mich nur noch abgehalten, dass Binchen mir in Aussicht stellte mir das Hörbuch bald mal zu leihen. Aber es kann gut sein, dass ich es dennoch lieber lesen möchte. Ich stelle es mir zu interessant vor, wie die Freunschaft zwischen dem Sohn eines Wohlhabenden und dem Sohn des Hausdieners verläuft. Und woran sie zerbricht. Und ob eine Wiedergutmachung stattfinden kann. Besonderer Anreiz bietet mir auch der Handlungsort: Afghanistan. Denn auch darüber soll die Geschichte so einiges erzählen. Sicher sehr interessant!

Ein zweiter Fall für Evadne Mount sprang mir ins Auge. Sowohl als Buch als auch als Hörbuch. Das Hörbuch habe ich inzwischen schon gekauft, da es von Peter Franke gesprochen wird und ich schon so lange wieder was von ihm hören wollte. Aber als Buch wird es auch noch mit müssen, da ich es gewiss erst lesen möchte. Es handelt sich um Gilbert Adairs "Ein stillvoller Mord in Elstree". Wie schon der erste Fall (den ich mir jetzt auch ganz bald endlich kaufen möchte) "Mord auf ffolkes Manor" eine Hommage an die Agatha Christie-Krimis. Und wie mir scheint schon was besonderes! Die Cover sind auch mal ganz anders und mir gefällt's. Auch vom reinlesen her.

Auch fiel mir von Gilbert Adair was älteres in die Hand, das als (gebundene) Neuausgabe erhältlich ist. "Blindband". Binchen hatte den mal erwähnt. Leider konnte ich da nicht reinlesen. Aber ich habe ihn mir notiert und jetzt im Internet mal versucht etwas darüber rauszufinden. Das ganze Buch ein Dialog, der aber ganz genial Täterrolle und Opferrolle vertauschen soll und die Blindheit beider am Gespräch teilnehmenden aufzeigt. Hört sich wirklich interessant an. Vielleicht kann mir hierzu jemand näheres sagen? Ich wäre sehr interessiert! Auch interessieren würde mich, falls überhaupt jemand über den Autor und seine Bücher schon etwas weiß. Vielleicht hat schon jemand hier das ein oder andere Buch von ihm gelesen?
Oder eben beim stöbern habe ich noch entdeckt, dass es das Buch auch mit zwei weiteren seiner Suspence Thriller im Schuber gibt. Vielleicht sollte ich direkt dazu greifen? Enthalten sind hier zusätzlich "Der Tod des Autors" und "Der Schlüssel zum Turm".

Gern reingelesen habe ich auch in "Miss Winters Hang zum Risiko" von Kathryn Miller Haines . Das gefiel mir schon von der Beschreibung her. Aber reinlesen wollte ich doch zunächst mal. Eine richtig schnoddrige, aber humorvolle Erzählweise, die mir direkt gefallen hat. Mal ein bisschen anders. Und die Heldin scheint mir auch so anders: Schauspielerin - ohne nennenswerte Rolle. Und deshalb nebenbei für eine Detektei tätig. Wenn das mal nicht nett ist.

Dann konnte ich in "Darling Jim" von Christian Moerk reinlesen. Hatte ich schon häufiger in der Hand, aber immer eingeschweißt. Hörte sich von der Inhaltsangabe her gut an. Das reinlesen hat mir jetzt auch gefallen. Aber bei Amazon habe ich eben noch mal nach Kunden-Rezensionen geguckt. Die waren alle nicht gar so begeistert. Das hält mich jetzt doch ab. Mal sehen, vielleicht kann mir hier von Euch jemand was dazu sagen?

Erneut ins Auge gefallen ist mir "Schwarzer Sommer" von Camilla Way. In der Mayerschen war er in dem Regal mit den persönlichen Empfehlungen der Buchhändler(innen) dort enthalten. Dort wurde er verglichen mit Patrick Redmonds "Das Wunschspiel". Weil auch hier so deutlich wird, wie manch ein Mensch einen anderen beeinflussen und manipulieren kann. Das fand ich an "Das Wunschspiel" damals so überzeugend, erschreckend und faszinierend dargestellt. Mir macht dieser Vergleich das Buch somit noch schmackhafter. Es war mir vor Monaten auch ohne diesen Vergleich schon sehr interessant vorgekommen.

In Kate Peppers "Nur 15 Sekunden" habe ich auch endlich mal reingelesen. Ich wollte mich ohne das vorherige reinlesen nicht entscheiden ob ich diesen Thriller von der Autorin lieber hören oder lesen möchte. Aber das reinlesen (und ein Gespräch mit Martina, die das Buch schon gelesen hat) brachte mich zu der Erkenntnis, dass ich es lesen möchte. Hätten sie ein schönes Exemplar da gehabt, hätte ich es gleich mitgenommen. Werde ich aber in einer meiner nächsten Bestellungen beipacken. Zudem auch das eine persönliche Empfehlung (für spannende Unterhaltung) in dem Regal war.

Ebenfalls machte mich eine Empfehlung in dem Regal auf "Die Zahl" von Daniela Larcher aufmerksam. Amüsant und spannend zu lesen, stand da sinngemäß. Ich las rein und war sofort für das Buch eingenommen. Zwar sehr eklig, wie dort eine stinkende Leiche beschrieben wurde. Aber auch irgendwie mit einer guten Portion Humor. Weitere Erkundungen über das Buch im Internet haben mir nun geholfen. Zwar waren nicht alle restlos von dem Buch begeistert, aber so richtig schlecht fand es keiner. Und die Punkte, die kritisiert wurden, schrecken mich jetzt nicht unbedingt ab. Und mir hat das reinlesen einfach zu sehr gefallen.

Dann habe ich noch entdeckt, dass der neue Dr. Siri draußen ist. So habe ich auch kurz in "Dr. Siri sieht Gespenster" von Colin Cotterill reingelesen. Auch davon war ich angetan. Doch damit habe ich es jetzt ausnahmsweise nicht eilig, da ich den ersten Band noch ungelesen bei mir zu Hause liegen habe. Aber erinnert hat mich das reinlesen, dass ich den doch bald mal lesen sollte und wollte! :-)

Die meisten Titel, die ich hier jetzt genannt habe, werdet Ihr in Kürze im Kaufen-Thread wiederfinden! Denn ich glaube, auf das meiste möchte ich nicht mehr lange warten! :mrgreen:

Ich wollte Euch dennoch an meinen positiven Eindrücken teilhaben lassen und außerdem dient mir selbst dieses Posting als Liste, damit ich auch ja kein Buch vergesse! :D
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Reingelesen...

Beitragvon Petra » Mi 16. Sep 2009, 12:08

Hallo zusammen,

ich war gestern in Düsseldorf im Sternverlag bummeln und habe in einige Bücher reingelesen. Das möchte ich hier festhalten. Vielleicht interessiert sich jemand für meine Eindrücke oder kommt selbst auf Ideen. Und ein paar Entdeckungen habe ich noch gemacht.

Zunächst mal zu den Büchern, in die ich reingelesen habe:

In "Atemschaukel" von Herta Müller. Vom Thema her interessiert mich das Buch. Deportation in ein russisches Lager. Das interessiert mich schon allein weil mein Opa väterlicherseits in einem russischen Arbeitslager gestorben ist. Aber ich dachte, die "Atemschaukel" müsse jetzt nicht unbedingt DAS Buch sein, das mir das Thema näher bringt. Aber ein kurzes reinlesen hat mein Interesse durchaus geweckt. Ein sehr eindringlicher Anfang, der sofort gefangen nimmt. Das durchblättern des Buches zeigte mir, dass ich aber noch mal mit mehr Zeit reinlesen muss. Ich hatte den Eindruck, in Tagebuch oder Berichtform von den Begebenheiten zu erfahren. Ob mir das in dem Fall liegt oder nicht, würde ich gern noch weiter erforschen. Ich werde es mir also nochmal vornehmen oder auf Eindrücke anderer lauschen. Vielleicht wird das Buch aber irgendwann doch unwiderstehlich für mich.

Russisches Arbeitslager ist ja auch in dem Roman "Eisflüstern" von Bettina Balàka verarbeitet. Bzw. die Situation eines Heimkehrenden. Damit werde ich erst mal beginnen. Denn das habe ich gestern schließlich im Sternverlag mitgenommen.

Ganz flüchtig habe ich reingelesen in "Mathilda Savitch" von Victor Lodato. Rotznäsig erzählt, wie man sich das vorstellt. Denn schließlich wird die Geschichte von einem kleinen Mädchen erzählt. Das war schon ansprechend. Aber ich weiß auch ganz genau, dass ich für so etwas in der entsprechenden Laune sein muss. Gestern hatte ich sie nicht. Aber ich werde immer mal wieder in das Buch reinblättern. Irgendwann will es vielleicht mit. Zumal Doris davon ja sehr begeistert war - und davon lasse ich mich schon gern beeinflussen! Vielleicht habe ich ja das Glück und bis ich es dringend haben möchte, gibt es das als Taschenbuch! ;-)

Gründlich reinlesen konnte ich in Charles Chadwicks Debüt "Ein unauffälliger Mann". Das hat mir so gut gefallen, dass ich es mir heute morgen bestellt habe - als HC, in der Buchhandlung gab es das nur als TB. Bei der Seitenzahl (925) ist mir das aber zu dick für ein TB. Ich kam sehr gut rein in die Geschichte des Tom Ripple. Zu Anfang macht man Bekanntschaft mit ihm und seiner Frau, mit seinen Nachbarn. Manches ist scharfsinnig beobachtet und doch humorvoll erzählt. Das Buch besteht aus vier Teilen. Eine leicht humorvolle Note soll nur der erste Teil haben. Später wird es wohl melancholischer und trauriger. Ein 0815-Mann, der uns in seiner Gewöhnlichkeit jedoch anscheinend sehr viel Allgemeingültiges über die Menschen und das Leben zu erzählen hat. Ich denke, dem werde ich gerne und sehr interessiert lauschen, auch wenn der Roman keine eigentliche Handlung haben soll, sondern aus den Beobachtungen und den Gedanken Tom Ripples bestehen soll. Hat mich sehr angesprochen - ich freue mich auf das Buch!

Auch das reinlesen in J. M. Coetzees "Schande" führte zum Kauf. Sachliche und doch sehr intensive und interessante Einblicke ins Leben des Literaturprofessors Davie Lurie. Ich möchte mich ihm lieber erst lesend nähern und dann erst schauend. Die Verfilmung wird mich interessieren sobald sie auf DVD erhältlich ist. Möchte ich mir sehr gern in meinem Heimkino anschauen. Aber ich möchte die Leseerfahrung nicht verpassen, zumal "Schande" das Buch ist, das mich von den Literaturnobelpreisträger am meisten interessiert. Und zumal er für "Schande" mit dem Booker Prize ausgezeichnet wurde. Für "Leben und Zeit des Michael K. " erhielt er die Auszeichnung auch. Da möchte ich aber mal einen Blick rein werfen. Die Geschichte könnte mich sehr interessieren. Aber es kommt drauf an, wie Coetzee es angeht... da muss ich mal reinlesen. Aber wegen der Verfilmung hat "Schande" so oder so Vorrang.

Entdeckt habe ich, dass von Jean-Marie Gustave Le Clézio ein neues Buch herausgekommen ist. "Lied vom Hunger" - ein kurzes reinlesen hat mir gefallen. Ich möchte mir aber gern mehr Zeit zum reinlesen nehmen. Eigentlich geht es gar nicht um den Hunger nach Nahrung, sondern den nach Leben, Wahrheit... könnte interessant sein. Ich wusste gar nicht, dass er was neues herausgebracht hat. Ihr? Falls ja, interessiert Euch das Buch?

Entdeckt habe ich auch, dass es die Bücher um Herrn Lehmann von Sven Regner als Triologie gibt. Die drei Bücher jeweils in gebundener Ausgabe in einem Schuber für insgesamt 45,00 €. Für 3 HCs nicht teuer. Ich habe "Herr Lehmann" auf meinem SUB. Mal sehen, wenn ich den recht zeitnah mal lese und er mir so richtig gut gefällt, wäre das vielleicht was für mich. Teil 1 als TB verkaufen und den Schuber anschaffen. Aber ich glaube, bis ich endlich Teil 1 lese, ist es auch weiterhin noch einige Zeit hin.

In folgende drei Krimi-Klassiker aus dem Fischer-Verlag konnte ich auch einen - leider aber nur kurzen - Blick werfen: "Keiner will's gewesen sein" von Eberhart, Mginon G., "Drachenzähne" von Ellery Queen und M. R. Rinehart "Die rote Lampe". Die rote Lampe ist in Tagebuch-Form geschrieben - ansprechend. Und "Keiner will's gewesen sein" las sich besonders nett an. Die Krankenschwester, von der niemand mehr gern gepflegt wird... das macht direkt neugierig! War auch sehr nett geschrieben. Die beiden Bücher müssen gewiss bald mal auf dem Versandweg zu mir. Sie gestern mitzunehmen hatte ich keine Lust. Lege ich lieber mal einer Bestellung bei, wenn mir noch ein Buch fehlt um Versandkosten für DVDs zu sparen oder so. Allzu lange werde ich nicht zögern. Denn ich bin mir nicht sicher ob diese Klassiker-Krimi-Reihe nicht relativ schnell vergriffen ist und ob es dann noch Neuauflagen geben wird.

Schade, nicht reinlesen konnte ich in Edward St. Aubyn: Muttermilch und Orhan Pamuk "Das stille Haus", da beide eingeschweißt waren. Ich hatte keine Zeit und keine Muße jemanden zu bitten ein Exemplar zu öffnen. Meine Liste mit Büchern die ich anschauen wollte war eh zu lang für die kurze Zeit. Und folgende Bücher habe ich leider nicht gefunden: Christoph Peters "Mitsukos Restaurant" und Thomas Wolfe "Schau heimwärts, Engel" - in beide hätte ich zu gern reingelesen!

Dann habe ich noch zwei Kochbücher entdeckt. Eines hieß "Noodles" und ich finde es gar nicht in den Online-Buchhandlungen. So dass ich es schon bereue, es nicht mitgenommen zu haben. Zumal es - glaube ich - nur 4,95 € kostete. Und Mille Sughi "1000 x Pasta", welches mir auf den ersten Blick auch sehr gut gefiel. Ich habe eben mal bei Amazon nachgesehen. Nur eine Kundenrezension, aber die ist begeistert. Ich halte das Buch im Auge.

Alles in Allem ein sehr interessanter Bücherbummel, der natürlich mal wieder viel zu kurz war - aber ich hätte auch noch ein paar Stunden haben können und die Zeit wäre immer noch zu kurz gewesen! ;-)
Da muss ich wohl bald noch mal los!

Ich hoffe Euch hat mein Bericht Spaß gemacht und Ihr konntet auf dem Weg auch ein bisschen in die Bücher reinlesen.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Reingelesen...

Beitragvon Doris » Mi 16. Sep 2009, 12:35

Liebe Petra,

nicht nur ein sehr interessanter, sondern auch ein sehr ausführlicher Bücherbummel- und bericht.
Daß du dir gleich Schande von Coetzee gekauft hast finde ich sehr gut. Auch Chadwick ist sicherlich ein Gewinn.
Atemschaukel und Lied vom Hunger habe ich auch schon hier. Allerdings muss ich jetzt schonmal erwähnen, dass ich nach Beendigung von "Eine Frau flieht vor einer Nachricht" mich erstmal in die triviale Ecke trollen werde. Noch zwei solche Bücher obendrauf und ich kriege einen Nervenzusammenbruch.

Du erwähnst noch "Keiner wills gewesen sein" - das hört sich gut an und ich werde mir das mal bei amazon näher anschauen (und wahrscheinlich direkt auf meinen Wunschzettel setzen :D )
Dass du bereust ein Buch für 4,99 nicht mitgenommen zu haben kann ich sehr gut verstehen - wäre aber ein Grund bald wieder mal zum Stern Verlag zu gehen, oder?

Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht :)

Herzlichst, Doris
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
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Re: Reingelesen...

Beitragvon Fevvers » Mi 16. Sep 2009, 12:37

Hallo Petra,
hallo zusammen,

Herta Müller steht seit heute Vormittag auf der Shortlist des Dt. Buchpreises 2009. "Atemschaukel" interessiert mich sehr, u.a. wegen der Entstehungsgeschichte. Sie wollte das Buch zusammen mit Oskar Pastior (= selbst Deportierter und Vorbild für den Ich-Erzähler) schreiben, dieser ist jedoch zuvor verstorben.

Von Charles Chadwick interessiert mich zurzeit ein anderes Buch: "Eine zufällige Begegnung". Es wurde überschwänglich von Elke Heidenreich in ihrem Podcast vorgestellt.

Ich bin im Moment nicht so sehr auf "Reinlese-Entdeckungstour", sondern freue mich im Herbst auf -für mich - bewährte Autoren wie z.B. Anthony McCarten ("Hand auf's Herz" liegt schon bereit) und den neuen Roman von Colum McCann, der demnächst erscheint.

Liebe Grüße, Fevvers
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Ich lese gerade: Florian Illies, 1913 (S.Fischer)

Wenn ein Buch und ein Kopf zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das allemal im Buch?
(G.C.L.)
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Re: Reingelesen...

Beitragvon Petra » Mi 16. Sep 2009, 14:40

Hallo Fevvers und Doris,

Fevvers hat geschrieben:Herta Müller steht seit heute Vormittag auf der Shortlist des Dt. Buchpreises 2009. "Atemschaukel" interessiert mich sehr, u.a. wegen der Entstehungsgeschichte. Sie wollte das Buch zusammen mit Oskar Pastior (= selbst Deportierter und Vorbild für den Ich-Erzähler) schreiben, dieser ist jedoch zuvor verstorben.


Interessant - ich finde solche Bücher noch vielversprechender wenn sie sich an wahre Ereignisse anlehnen, bzw. jemand seine Hand mit drinnen hat, der aus erster Hand weiß wie es war. Gut, Herta Müller musste somit dann doch ohne Oskar Pastior schreiben, aber er hat ihr sicher viel von der Zeit erzählt. Ein interessanter Punkt, der das Buch noch etwas interessanter für mich macht.

Fevvers hat geschrieben:Von Charles Chadwick interessiert mich zurzeit ein anderes Buch: "Eine zufällige Begegnung". Es wurde überschwänglich von Elke Heidenreich in ihrem Podcast vorgestellt.


Dadurch bin ich auch auf den Autor gekommen. Denn hier im Forum wurde von "Eine zufällige Begegnung" begeistert berichtet und auch erwähnt, dass Elke Heidenreich das Buch auch so gelobt hat. Durch diese beiden Aspekte wurde ich auf "Eine zufällige Begegnung" aufmerksam und schaute mich danach um. Dabei stieß ich auf sein Debüt "Ein unauffälliger Mann", das sofort mein Interesse weckte. Es schien mir für mich persönlich das interessantere Buch von beiden. Ich wollte aber erst mal reinlesen um mir einen Eindruck zu verschaffen. Und dieser erste Eindruck gefiel mir sehr. Mal sehen, ob demnächst auch "Eine zufällige Begegnung" in mein näheres Interessenfeld wandert.

Fevvers hat geschrieben:Ich bin im Moment nicht so sehr auf "Reinlese-Entdeckungstour", sondern freue mich im Herbst auf -für mich - bewährte Autoren wie z.B. Anthony McCarten ("Hand auf's Herz" liegt schon bereit) und den neuen Roman von Colum McCann, der demnächst erscheint.


Dass es von Colum McCann was neues geben wird, wusste ich gar nicht. Ich habe mich eben mal danach umgesehen. Klingt interessant. Berichte bitte, wenn Du es dann mal am Wickel hast. Von ihm habe ich - durch Deine Empfehlung beeinflusst (*g*) - "Der Tänzer" noch ungelesen bei mir zu Hause stehen. Du erinnerst mich jetzt gerade daran, dass ich dieses Buch doch schon lange lesen wollte.

Doris hat geschrieben:nicht nur ein sehr interessanter, sondern auch ein sehr ausführlicher Bücherbummel- und bericht.


Ich habe auch beides selbst sehr genossen! :-)

Doris hat geschrieben:Atemschaukel und Lied vom Hunger habe ich auch schon hier. Allerdings muss ich jetzt schonmal erwähnen, dass ich nach Beendigung von "Eine Frau flieht vor einer Nachricht" mich erstmal in die triviale Ecke trollen werde. Noch zwei solche Bücher obendrauf und ich kriege einen Nervenzusammenbruch.


Das kann ich sehr gut verstehen! Ich lese auch gern im Wechsel, bzw. brauche ihn förmlich, wenn ich mal zu lange in einer Richtung Bücher verweilt bin. Manchmal nervt mich irgendwann das Triviale, dann muss was Gehaltvolles her. Oder auch - wie jetzt bei Dir andersherum - das Gehaltvolle ist mal an einem Punkt angelangt, wo man mal was entspannendes braucht. Aber ist ja auch gut so, denn so kommen alle Genre mal an die Reihe! :-)

Doris hat geschrieben:Du erwähnst noch "Keiner wills gewesen sein" - das hört sich gut an und ich werde mir das mal bei amazon näher anschauen (und wahrscheinlich direkt auf meinen Wunschzettel setzen :D )


Las sich wirklich gut an! Und ist auch nicht so lang. Sicher sehr nett für zwischendurch. Gut, dass es auf Deine Wunschliste gewandert ist! :-) (Vor allem gibt das meinem Bericht einen tieferen Sinn... es gibt schließlich nichts schöneres, als andere mit reinzureißen! :mrgreen: )

Doris hat geschrieben:Dass du bereust ein Buch für 4,99 nicht mitgenommen zu haben kann ich sehr gut verstehen - wäre aber ein Grund bald wieder mal zum Stern Verlag zu gehen, oder?


In der Tat hatte ich heute genau den Gedanken! :mrgreen:
(Dumm ist nur, dass ich dafür so schnell vielleicht keine Zeit finde... das macht einen echt nervös, wenn man da was liegengelassen hat, was man so nicht mehr einfach kriegt... geschweige denn findet. Ich habe es im Internet nicht mal gefunden.)
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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Re: Reingelesen...

Beitragvon Trixie » Mi 16. Sep 2009, 16:49

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben: In folgende drei Krimi-Klassiker aus dem Fischer-Verlag konnte ich auch einen - leider aber nur kurzen - Blick werfen: "Keiner will's gewesen sein" von Eberhart, Mginon G., "Drachenzähne" von Ellery Queen und M. R. Rinehart "Die rote Lampe". Die rote Lampe ist in Tagebuch-Form geschrieben - ansprechend. Und "Keiner will's gewesen sein" las sich besonders nett an. Die Krankenschwester, von der niemand mehr gern gepflegt wird... das macht direkt neugierig! War auch sehr nett geschrieben.


Hilf mir doch bitte mal weiter: Das ist doch ein Sarah-Keate-Krimi, oder? Aus den wenigen Angaben des Fischer-Verlags und bei den Online-Buchhändlern kann ich das Buch nämlich nicht recht einordnen. Der Originaltitel "Murder of my Patient" sagt mir nichts, aber der Inhalt klingt für mich bekannt, und zwar nach "In einer kühlen Sommernacht" = "Murder by an Aristocrat". Ist das der gleiche Titel? Wäre für mich persönlich schade, denn ich hatte bei den Fischer-Crime-Classics auf die Titel gehofft, die ich aus der Reihe noch nicht habe.

Gruß,
Trixie
Ich lese gerade:
Lorna Barrett: Title Wave

Viel lesen und nicht durchschauen ist viel essen und nicht verdauen.

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