Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon Rachel » Mi 7. Jan 2009, 12:23

Hallo Petra,

genau, es ist ja niemand gezwungen, Bücher im Original zu lesen. Ist ja schließlich nicht so, als würde es nicht auch genügend deutsche Bücher geben, die man noch lesen möchte. :) Und dass Türkisch bei Dir im Moment Priorität hat, ist ja auch verständlich. Und toll, wie Du diese Sprache in Angriff nimmst.
Ich lese Englisch inzwischen eigentlich genauso flüssig wie Deutsch, von daher ist es kein großer Unterschied, in welcher Sprache ich dann lese, ist beides ein gleich großes Vergnügen (oder auch mal nicht, je nach Buch *g*).

Petra hat geschrieben:Oft sind es auch Verständnisprobleme. Ich höre nicht recht die Worte heraus, da ich die Sprache zu selten höre. So habe ich dies Jahr Silvester sogar gemerkt, dass ich nicht mal "Dinner for one" komplett verstehe.
Muss man ja auch nicht, diese Szenen erklären sich ja auch ohne Worte. Aber dennoch merke ich an so etwas, dass ich da wirklich schwere Lücken habe.

Genau für solche Verständnisprobleme wirkt das Schauen mit englischen Untertiteln wirklich Wunder, hat es zumindest bei mir. Denn durch das Mitlesen fallen solche Verständnisprobleme ja weitgehend weg und man übt das Sprachverständnis wirklich enorm. Und wie gesagt, rein vom Wortschatz her sind die meisten Filme ja nicht so schwer und wenn man wirklich mal einen Satz nicht versteht, helfen ja meistens die Bilder weiter. Für den Anfang kann man ja auch gut zu einem Film greifen, den man schon kennt.

Petra hat geschrieben:Also: Weiterhin gute Durchhaltekraft oder auch fröhliches Umkippen in dem Vorsatz erst mal kein Buch zu kaufen!

Nicht dass ich diesen Vorsatz hätte. :mrgreen:
Zuletzt geändert von Rachel am Mi 7. Jan 2009, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon steffi » Mi 7. Jan 2009, 13:13

Mit englischen Filmen und englischen Untertiteln habe ich auch angefangen. Dann kamen Kinderbücher (Narnia) und Agatha Christie in englisch dran. Grund war damals, dass die deutschen Fanatsybücher oft in zwei Teilen verkauft werden und dass dann ziemlich ins Geld gegangen wäre. Inzwischen lese ich "leichtere" Kost auch gerne in englisch, auch manche Klassiker lesen sich in englisch ganz gut, bei anderen z.B. Henry James hatte ich etwas Probleme, weil ich nicht alles so ganz mitkriege. Denn mit Wörterbuch - das geht gar nicht, da komme ich so aus dem Lesefluß, das mag ich gar nicht.

Und ja, ich will auch gelobt werden, weil ich noch nichts gekauft habe dieses Jahr ... ;)
Gruss von Steffi

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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon Doris » Mi 7. Jan 2009, 13:32

Hallo alle miteinander,
liebe Steffi,

ich lob dich mal ganz doll, ich konnte nicht so standhaft bleiben :) -
und wie du lese ich englische Texte auch ohne Wörterbuch, meistens wiederholen sich die Wörter und der Sinn ergibt sich dann.
Deswegen habe ich mir jetzt mal einfache Bücher ausgewählt.

herzlichst, Doris
"Das richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr los läßt - bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber." Kurt Tucholsky
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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon Britti » Mi 7. Jan 2009, 14:07

Hallo zusammen.

Zum Thema englisch lesen möchte ich auch etwas beisteuern. Meist lese ich zumindest ein Buch im Jahr im Original, möchte es aber ausbauen.
Die DTV Bücher sind zum Einstieg hervorragend.
Anfangs hatte ich auch ein Wörterbuch neben mir liegen und hab ständig nachgelesen das war mir aber irgendwann zu mühsam weil ich nicht voran kam. Beim nächsten englischen Buch habe ich es einfach gelassen und die Worte erklärten sich während des lesens meist von selbst.
Filme sehe ich auch sehr gern im Original weil oft dann mehr Witz dabei rauskommt der in der Übersetzung verloren geht. Englische Untertitel brauche ich mittlerweile nicht mehr habe ich aber früher auch zugeschaltet. Das war fast besser als deutsche Untertitel. So möchte ich es ja mit meinem Thomas Hardy auch machen. Englisch hören und die englischen Wote dabei vor Augen haben. Beim englisch hören habe ich oft noch Probleme, je nachdem wie schnell gelesen wird, da komme ich manchmal nicht mit und verliere dann den Faden. Bei Filmen hat man ja immernoch das Bild dabei was die Szene erklärt...
Ich hatte anfangs auch mit Büchern begonnen deren Inhalt ich gut kannte. Das war auch ein großer Vorteil.
Da fällt mir ein das ich mir wuthering Heigh auch aus dem Grund gekauft hatte. Ich habe es in deutsch gelesen und würde es gern irgendwann auch mal im Original lesen. Danke Petra für`s dran erinnern ;)

Aber ich bewundere einige von euch die sooo viel in englisch lesen. Hut ab! Ich arbeite weiter dran *ggg*
Mir ist übrigens irgendwann in England aufgefallen das ich durch das englisch lesen und Film gucken auch meinen Wortschatz um einiges vergrößert hatte. Man lernt eben immer dazu :D
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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon Trixie » Mi 7. Jan 2009, 14:24

Petra hat geschrieben:Und ich bin zur Zeit schon froh, dass ich es endlich wieder schaffe Bücher zum Vergnügen zu lesen. Einerseits weil ich eine ganz schwere Lebens- und somit auch Lesekrise hatte (habe so manche geliebte Menschen verloren und auch ansonsten hat mein Leben einen riesigen Ruck hinter sich, der extrem anstrengend, letztendlich aber sehr gut war), wie die meisten hier hautnah mitbekommen haben. So bin ich einfach froh, dass ich mich wieder auf Bücher einlassen kann und endlich auch wieder gemischt vom Genre her. Lange ging nur: Bloß nicht den Kopf anstrengen müssen... also mich mit keinen fremden Problemen belasten, mit denen ich mich als Leser sonst gern auseinandergesetzt habe. Durfte nur spannend und unterhaltsam sein - sonst nichts.



Verstehe ich und kann es nachvollziehen. Mir geht es mit meiner Lektüre immer noch so - wirkliche "Problemthemen" kann ich nicht haben, selbst bei einem Film, der höchstens zwei Stunden meiner Aufmerksamkeit fordert, darf der Inhalt nicht zu sehr aufs Gemüt schlagen. Ich denke einfach: Ich habe Probleme genug, mit denen ich mich rumschlagen muß, da brauche ich etwas, das mich aufbaut und nicht runterzieht.

Und es ist ja klar, daß wir alle unterschiedliche Vorkenntnisse in Fremdsprachen haben. Mich zog es auch immer eher in die sprachliche Richtung, dafür war ich in den meisten naturwissenschaftlichen Fächern eine ziemliche Niete :oops: .

Es bringt die erwähnten Vorteile, wenn man -Rachel und Steffi haben es schon geschrieben- ebenso einfach auf englische oder sonstige Fassungen ausweichen kann wie auf die deutschen: Viele Bücher werden nicht oder mit starker Verzögerung übersetzt, dann sind sie (weiß der Himmel warum) geteilt (ein seltsamer Trend, den ich bislang auch nur in Deutschland beobachten konnte!!!) und leider fast immer teurer als französische, spanische oder italienische Ausgaben. Für Vielleser macht das dann schon einen Unterschied im Geldbeutel aus.

Türkisch ist ja auch interessant. Ich habe mir schon ein paar Mal gedacht, ich sollte mir zumindest einige Grundkenntnisse aneignen. Wir haben eine Freundin mit türkischem Hintergrund, mit der vergleichen wir immer spaßeshalber, inwieweit sich das Türkische und Ungarische (mein Hintergrund mütterlicherseits) ähneln. Ganz witzig, wenn wir dann zusammensitzen und uns immer freuen, wenn wieder etwas Übereinstimmendes entdeckt wird :D .

DVDs sind ja das ideale Medium, um Fremdsprachen so richtig genießen zu können! Ich finde die vielen Sprachfassungen klasse! Meine Lieblingsfilme ("Tod auf dem Nil" und "Das Böse unter der Sonne" mit Peter Ustinov) sehe ich mir z.B. regelmäßig mit abwechselnden Synchros an - toll! Ich bin fasziniert, wie das jeder Sprachraum für sich handhabt, was sie für "angemesse" Stimmen halten und ob sich die Sprecher ähneln oder total unterschiedlich sind.
Schon eine tolle Erfindung, diese DVD, möchte ich inzwischen nicht mehr missen.

Gruß,
Trixie
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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon Trixie » Mi 7. Jan 2009, 14:33

Trixie hat geschrieben:- Salman Rushdie: The Enchantress of Florence. Nachdem ich online in das Buch reingelesen habe, mußte diese Anschaffung einfach sein. Die Wahl hatte ich dann nur noch zwischen drei Covern *g*. Soll ja in 24 Stunden lieferbar sein, könnte also schon am Donnerstag ankommen. Ebenso
- Barbara Cleverly: Bright Hair About The Bone. Das zweite Abenteuer von Laetitia Talbot.


Mensch, die beiden Bücher wurden tatsächlich gestern schon verschickt! Hm.... arbeitet jpc denn auch feiertags oder ist der Dreikönigstag nicht überall ein gesetzlicher Feiertag?
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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon Rachel » Mi 7. Jan 2009, 15:02

Hallo Ihr Lieben,

genau, diese aufgeteilten Bücher finde ich auch ganz furchtbar, ich habe immer das Gefühl, die Verlage verkaufen die Leser damit für dumm. Zumal das Argument, dass die Bücher in der Übersetzung viel zu dick wären, in der Regel totaler Unsinn ist. Noch dazu ist es ja praktisch nie kenntlich gemacht, dass ich hier nur ein halbes Buch in der Hand halte. Nein, so etwas kaufe ich schon aus Prinzip nicht.

Eure Erfahrungen mit dem Wörterbuch kann ich verstehen. Mir würde es definitiv auch keinen Spaß machen, dauernd etwas nachzuschlagen, sondern mich total aus dem Lesefluss bringen.

Ich persönlich möchte das Lesen englischer Bücher wirklich nicht mehr missen. Übung macht da wirklich ganz viel aus, ich lese ja inzwischen mehr englische Bücher, als deutsche, nicht nur Romane, sondern auch Sachbücher (viele auch fürs Studium) und wenn ich das mit meinen Anfängen im englischen Lesen vergleiche, ist das schon noch einmal ein riesiger Unterschied. Wie gesagt, inzwischen ist es wirklich egal, ob ich ein englisches oder ein deutsches Buch lese, das geht beides gleich flüssig.

Dazu kommt noch, dass viele Bücher, die ich lese, überhaupt nicht, oder erst mit großer Verspätung auf Deutsch erscheinen, billiger ist es auch noch...
Und das Original ist natürlich noch einmal etwas anderes, als eine Übersetzung, manches lässt sich eben einfach nicht 1:1 übersetzen.

Aber ich verstehe jeden, der lieber auf Deutsch liest, mein SUB würde mir das wahrscheinlich auch danken. :)

Dass Filme im Original das eigene Sprachverständnis enorm verbessern, habe ich auch an mir selber gemerkt, habe ich anfangs noch meistens die englischen Untertitel zugeschaltet, muss heute schon jemand sehr nuscheln, damit ich nicht alles verstehe. Auch das ist definitiv Übung. Englische Nachrichtensender finde ich z.B. auch sehr praktisch.
Und ich höre Englisch einfach gerne, vor allem britisches Englisch, gerne auch in komischen Dialekten (ich sage nur Sean Bean *schmacht* :)).
Und auch hier kommt dazu, wenn man auf die deutsche Tonspur verzichten kann, bekommt man die DVDs früher und oft auch viel günstiger. Ich kaufe inzwischen DVDs so gut wie nur noch in GB und den USA.

@Trixie: Ich glaube, gestern war tatsächlich nicht in ganz Deutschland Feiertag, hier in Bayern natürlich schon. :mrgreen:

Edit: Ich hatte mit dem englische Lesen auch das Glück, dass ich damit noch zu Schulzeiten angefangen habe, also nie so richtig draußen war aus der Sprache.
Wie viel schwieriger der Anfang sonst ist, sehe ich ja bei mir und meinem Französisch. Zu mehr als hin und wieder mal einer Kurzgeschichte kann ich mich nicht aufraffen, auch wenn es definitiv nicht verkehrt wäre, mein Französisch mal ein bisschen intensiver aufzufrischen.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon Martina » Mi 7. Jan 2009, 19:15

Hallo Ihr Lieben,

ich würde auch gerne mal was in Englisch lesen, tue mich aber auch sehr schwer damit. Auch mir ist das zu anstrengend, so dass ich dann keine Lust dazu habe. Aber ich würde es gerne mal wieder probieren. Ihr, liebe Petra und liebe Britti, spracht die DTV Bücher an, welche wohl zweisprachig sind. Die kenne ich überhaupt nicht. Könnt Ihr mir da nähere Infos oder vielleicht sogar ein Buch nennen?

Mit Fachbüchern/Fachgesprächen komme ich ja wohl klar, aber bei Smalltalk und Unterhaltungsliteratur hört es bei mir ziemlich auf. Das würde ich gerne auf angenehme Art und Weise trainieren. Vielleicht wären diese DTV Bücher ja dafür geeignet. Der Tipp mit den DVDs und englischen Untertiteln ist auch gut. Vielen Dank dafür

Ansonsten habe ich gestern eine schöne amazon Lieferung mit folgendem Inhalt bekommen:

Christa Kanitz:
Die Stellings
Die Erben der Stellings
Die Heimkehr der Stellings

Dafür habe ich einen 15 € Gutschein aufgebraucht (und gerne noch ein wenig drauf gezahlt). Ich hatte vorher in diversen Buchhandlungen geschaut, ob ich mal in den ersten Band reinlesen kann. Aber wie üblich gab es das mal wieder nirgends vorrätig. Ist ja auch schon von 2004 ... :x Aber da ich nur Gutes davon gehört habe *winkzuBinchen*, habe ich mir dann alle 3 gegönnt. Nicht, dass es mir gefällt und dann ein Band vergriffen ist. ;)
Liebe Grüße
Martina
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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon JMaria » Do 8. Jan 2009, 12:06

Trixie hat geschrieben:- Salman Rushdie: The Enchantress of Florence. Nachdem ich online in das Buch reingelesen habe, mußte diese Anschaffung einfach sein. Die Wahl hatte ich dann nur noch zwischen drei Covern *g*. Soll ja in 24 Stunden lieferbar sein, könnte also schon am Donnerstag ankommen.


Hallo Trixie,
ich freu mich auf deinen Bericht. :)
das Buch ist auf meiner Merkliste.

Viele Grüße,
Maria
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Re: Ich habe gekauft... Bücherkäufe 2009

Beitragvon Petra » Do 8. Jan 2009, 13:09

Hallo Ihr Lieben,

erst eine kleine Beichte und dann noch etwas zu dem überaus interessanten Thema mit dem fremdsprachlichen Lesen (und gucken - in Bezug auf Filme).

Meine Beichte: Gestern habe ich von Elif Shafak "Der Bonbonpalast" gekauft. Es lag in der Thalia geöffnet da (also nicht eingeschweißt, so dass ich reinlesen konnte). Und da es zuvor schon vom Inhalt her mein Interesse geweckt hatte und mir nun auch noch das reinlesen sehr gut gefiel, musste es einfach mit! Ich habe ja einen Vorsatz: Mehr Bücher in Buchhandlungen kaufen (also nicht nur übers Internet). Tolle Ausrede - finde ich jetzt im Nachhinein. Denn so tue ich ja mit jedem Kauf in einer Buchhandlung etwas zur Erfüllung meines Vorsatzes. Wie sollte ich mir da einen Bücherkauf verwehren? *g*

Tapfer war ich auch: Es lagen noch aus "Schwarzer Sommer" von Camilla Way, "Die Welt ist nicht immer Freitag" von Horst Evers und "Ottoline und die gelbe Katze" von Chris Riddell (eigentlich nicht so meins, weil eher ein Kinderbuch, aber sowas von nett und außergewöhnlich gemacht, dass es selbst mir gefiel und ich es gern mal einem Kind schenken würde). Alle drei schienen mir reizvoll. Auch vom ersten reinlesen her. Aber ich dachte mir, es sei vernünftiger mich erst mal im Internet näher über sie zu erkundigen um ein paar Meinungen dazu zu kennen und den Inhalt dann besser einschätzen zu können. Die letzten beiden waren Tipps des Thalia-Personals (dazu schreibe ich gleich noch was im Buchhandlungs-Thread) und somit wahrscheinlich gut, denn immerhin den Mitarbeitern haben diese Bücher schon mal ausgesprochen gut gefallen.

Einen weiteren 5 Euro-Gutschein für einen Onlinekauf bei Thalia habe ich mir auch ergattert. Den bin ich ja gezwungen bis zum 31.03.2009 einzulösen - ich Arme! ;-)

Britti dürfte auch noch was zu beichten haben. Ja, nennt mich ruhig Petze! :mrgreen:

Nun noch zu den fremdsprachigen Büchern und Filmen. Mir ging noch durch den Kopf (weil z. B. auch Martina sich mit englischen Büchern sehr schwer tut), dass unsereins vielleicht mal Binchens Tipp in Anspruch nehmen sollten. Irgendwo im Internet gibt es eine Seite mit dem Service "one word a day". Binchen, auf welcher Seite hast Du das genau entdeckt?
Jedenfalls bekommt man jeden Tag ein englisches Wort und die deutsche Übersetzung dazu per E-Mail geschickt. Das ist doch eine tolle Sache um den Wortschatz zu erweitern. Denn wenn man nicht irgendwann anfängt, verblassen die Kenntnisse natürlich immer mehr! (Eigentlich wünschte ich mir so etwas - oder einen Sprach-Tagesabreißkalender - in Türkisch... findet sich aber leider nirgendwo! *schnief*)

Und noch einen Tipp finde ich klasse, den ich mir hier mitnehmen konnte: Einen Lieblingsfilm, den man schon oft gesehen hat, einfach mal in einer anderen Sprache anschauen/anhören. Das ist eine echt gute Idee! Und den Film den Trixie dafür für sich auserwählt hat, könnte mir auch zu diesem Zwecke sehr gut gefallen: Agatha Christies "Tod auf dem Nil".

So kann ich mir das lernen besser vorstellen. Denn so funktioniert es in kleinen Häppchen. Ein Film ist überschaubarer als ein ganzes Buch. Das gekoppelt mit Kurzgeschichten (am liebsten in der zweisprachigen Ausgabe, denn damit macht dtv es wirklich leichter! @Martina, ich schreibe gleich hier noch was genaueres dazu!) lesen finde ich eine gute Sache, die mir ab und zu gelingen könnte. Was das Lesen betrifft zwar noch nicht jetzt (finde mich lieber noch eine Weile wieder im Leseleben ein), aber ich merke mir das im Hinterkopf. Das könnte für mich ein guter Start sein. Und später dann das lesen eines bekannten Buches - schön, dass ich Dich, liebe Britti, auch an "Sturmhöhe" erinnert habe. Denn das noch mal im Original lesen ist gewiss schön und leichter verständlich (für mich wichtig), weil ich den Text schon kenne. Könnte ich mir vor der englischen Ausgabe auch noch mal auf Deutsch anhören als Hörbuch.

Martina, nun zu den zweisprachigen dtv-Ausgaben: Hier ein Link zur Übersichtsseite. Dort kannst Du erst mal die Sprache auswählen. Und dort dann schauen, was der Verlag da alles anbietet.

Die Türkischen habe ich mir alle gegönnt. Denn jedes für sich bietet sich meiner Einschätzung nach für eine Lernphase an: Hos Geldin -
Herzlich willkommen
(Kleine Texte in einfacher Sprache - ein Türkei-Panoptikum) und Türk Atasözleri - Türkische Sprichwörter für den Anfang. Besonders die Sprichwörter. Meist nur ein Satz. Das ist überschaubar und hilft gewiss ein Gefühl für die Satzstellung und einzelne Worte zu entwickeln. Dann die kleinen Texte. Und später dann Türkçe Okuma Kitabi - Erste türkische Lesestücke (für mich schon der Titel interessant. Denn kitap bedeutet Buch. Die abgewandelte Endung müsste ich nachschauen. Aber dass man das Wort auch für "Lesestücke" verwenden könnte... das ist mir neu. So lernt man gewiss eine ganze Menge aus den enthaltenen Texten.) Zum Schluss dann irgendwann mal Modern Türk Öyküleri - Moderne türkische Erzählungen.

Von den Englischen finde ich z. B. Agatha Christie, Charles Dickens, Arthur Conan Doyle, Graham Greene, Elizabeth Gaskell, Oscar Wilde, Robert Louis Stevenson, Mark Twain oder "Merry Christmas - Frohe Weihnachten" "Alice im Wunderland" sehr interessant. Aber sogar von Tolkien gibt es was. Und auch interessant klingt Joy Browning mit "Snapshots of Britain - Britannien in kleinen Geschichten", enthalten sind wohl kleiner Geschichten, Berichte, Gedichte, Notizen und Rezepte aus Großbritannien.

Och menno, das ist so gemein - jetzt will ich davon auch schon wieder welche haben, dabei wollte ich doch nur für Dich, liebe Martina, ein bisschen was interessantes raussuchen. ;-)

Und nun noch mal zu den Vorteilen, wenn man gut (und möglichst flüssig, damit es mehr Vergnügen als Arbeit ist - denn dann macht man es sicher öfter und kann das englischsprachige Angebot voll nutzen) eine Fremdsprache beherrscht: Viele Bücher werden ja nicht - oder bei Serien in falscher Reihenfolge und lückenhaft - übersetzt. Wer dann im Original lesen kann, ist klar im Vorteil! Der Preisvorteil scheint mir auch nicht von der Hand zu weisen!

Trixie, eine Frage noch: Du sprachst von geteilten Übersetzungen. Also wie ich es herauslese, nicht komplette Ausgaben. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Bücher komplett übersetzt werden. Ist das gar nicht so? Und bei welchen Büchern ist es Dir aufgefallen? Rachel scheint auch davon zu wissen. Helft mir bitte auf die Sprünge. Wie ÄRGERLICH!!!

Trixie hat geschrieben:Verstehe ich und kann es nachvollziehen. Mir geht es mit meiner Lektüre immer noch so - wirkliche "Problemthemen" kann ich nicht haben, selbst bei einem Film, der höchstens zwei Stunden meiner Aufmerksamkeit fordert, darf der Inhalt nicht zu sehr aufs Gemüt schlagen. Ich denke einfach: Ich habe Probleme genug, mit denen ich mich rumschlagen muß, da brauche ich etwas, das mich aufbaut und nicht runterzieht.


Ja, so habe ich es gemeint. Auf mich traf das zwar nicht auf jede Zeit meines Leselebens zu. Aber in den letzten zwei Jahren habe ich wirklich um den Erhalt meiner Lust am Lesen gekämpft. Mein Kopf war so sehr mit eigenen Problemen besetzt und ausgelastet, dass ich mich selbst auf einfachste Texte nicht konzentrieren konnte. Drauf einlassen schon mal gar nicht. Das geht GLÜCKLICHER WEISE wieder und fängt seit einigen (zwei oder drei) Monaten auch wieder an so richtig Spaß zu machen! Und ich kann mich auch wieder in einem Buch verlieren. Stoße aber noch stark an Grenzen, die ich so von mir nicht kannte. Es darf nicht zuuuuuu anstrengend/mühselig werden. Und gewisse Problematiken muss ich auch weiter ausblenden, weil ich mich ihnen noch nicht stellen kann. Kommt alles wieder. Aber zur Zeit ist es etwas schwierig mit mir. Deshalb möchte ich mich möglichst GAR NICHT überstrapazieren. Und ich bin froh, dass es mir zur Zeit gut gelingt. Dass es Dir ähnlich - wenn auch nicht nur phasenweise - geht, verstehe ich gut. Denn man hat (manchmal oder immer) eigene Probleme. Und man ist nicht immer bereit sich "fremden Problemen" zu stellen. Ich kann das ganz gut (und es fasziniert mich und deprimiert mich auch nicht), aber eben zur Zeit nur sehr bedingt. Andere können und wollen sich gar nicht in Büchern solchen Dingen stellen, sondern lesen zum abschalten von den eigenen Problemen. Diese Art zu lesen habe ich in den letzten zwei Jahren wieder zu schätzen gelernt. Denn dadurch hat das Lesen bei mir auch geholfen zu heilen. Ist wirklich so. Es tat so gut, mal zu entfliehen - in eine andere Welt, in der es vielleicht nicht ganz realistisch ist, aber eben deshalb den Kopf nicht mit weiteren Problemen und Kummer füllt.
Liebe Grüße,
Petra


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