Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon steffi » Fr 8. Mai 2009, 14:35

Das ist schade, Doris. Ich bin ja ein großer Stewart O'Nan-Fan, " Alle, alle lieben dich" kenne ich jedoch noch nicht. Allerdings machst du mich jetzt darauf neugierig, vielleicht ein O'Nan, der auch mir nicht gefallen würde ? Dass er so ruhig und unaufgeregt erzählt, auch überhaupt nichts ausschlachtet, gefällt mir gerade. Aber zugegeben, das ist auch gewöhnungsbedürftig und sowieso ... Alles kann einem nicht gefallen.
Gruss von Steffi

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon steffi » Di 12. Mai 2009, 12:41

Angeregt durch unsere Tellkamp-Leserunde habe ich von ETA Hoffmann "Der goldene Topf" eingeschoben. Eine märchenhafte Erzählung, die ebenfalls in Dresden spielt. Ich kenne die Erzählung zwar schon, doch das ist Jahre her und ich bin gespannt, wie es sich in "reiferem" Alter liest. ;)
Gruss von Steffi

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » Di 12. Mai 2009, 17:18

Hallo alle miteinander,
halle Steffi,

in der Tat, alles kann einem nicht gefallen.
Und Gott sei Dank findet sich in der Fülle der vielen Bücher, auch unter denen die wir schon zuhause stehen haben, immer wieder das Passende.
Und so habe ich nun mal wieder zu einem Krimi gegriffen:

Keiner rennt für immer - Richard Stark

Klappentext:
Von Anfang an ist der Wurm drin bei dem Bankraub, den Parker & Co. so perfekt geplant haben. Sexuelle und andere Gefühle wirken sich störend auf den Ablauf aus, trotzdem wird die Sache durchgezogen. Wie erfolgreich wird sich weisen.

"Ohne Vornamen, ohne Biografie, ohne Gefühle und außerhalb aller Moral, zählt Parker zu den eindrücklichsten Gestalten der Kriminalliteratur. Die Coolness, mit der er seine Sache erledigt, ist gnadenlos zielgerichtet und von derselben grandiosen Sinnlosigkeit geprägt, die all seinen Unternehmungen zugrunde liegt."
Bruno Steiger in der NZZ
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Mi 13. Mai 2009, 09:08

Hallo Doris,

da hast Du recht: So belastend hin und wieder ein überdimensionaler SUB sein kann, so schön ist er auch, wenn man wieder auf der Suche nach dem geeigneten Lesestoff für die derzeitige Leselaune ist! Ich liebe es auch aus dem Vollen schöpfen zu können! Meine kleine private Buchhandlung durchkämmen nach dem richtigen Buch zur richtigen Zeit! :-)

Richard Stark und seinen Parker möchte ich auch bald mal kennen lernen. Ich habe die beiden Krimis (den ersten "Fragen Sie den Papagei" und den zweiten "Keiner rennt für immer") schon auf meinem iPod. Werde sie hören. Zu wenig Lesezeit. Aber schön, Parker wenigstens auf diesem Weg dann irgendwann mal begegnen zu können. Berichte bitte über Deine Lese-Eindrücke, ja?
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » Do 14. Mai 2009, 12:32

Hallo alle miteinander,

ausgeliehen aus der Stadtbücherei (auch so ein Füllhorn ;) ) habe ich gestern Abend, allerdings schon mit sehr müden Augen, mit diesem hier angefangen:

Die Monster von Templeton - Lauren Groff
http://www.amazon.de/Die-Monster-von-Te ... 084&sr=8-1

Kurzbeschreibung
"An dem Tag, als ich, knietief in der Schande, nach Templeton zurückkehrte, tauchte im Flimmerspiegelsee der über fünfzehn Meter lange Kadaver eines Ungeheuers auf." So beginnt "Die Monster von Templeton", ein Roman, der zwei Jahrhunderte umspannt: einerseits berichtet er in der Gegenwart von der Suche eines Mädchens, Willie, nach ihrem Vater, andererseits ist es ein historischer Roman, schließlich ein Schauerroman - alles in allem erzählt er voller Spannung und Zauber davon, wie sich die Geheimnisse einer Familie in einer einzigen Stadt manifestieren.
Indem Willie versucht, die Wahrheit über ihre Herkunft herauszufinden, taucht sie in die Geheimnisse ihrer Familie ein. Sie entdeckt Briefe, Zeitungsartikel und Tagebücher, und die Toten scheinen aufzuerstehen, um ihre Geschichten zu erzählen, dunkle Rätsel treten zu Tage, Gegenwart und Vergangenheit verschwimmen ineinander, alte Geschichten können endlich zu einem friedlichen Ende kommen, während die schockierende Wahrheit über mehr als ein Monster gelüftet wird. Lauren Groffs Debütroman, der in den USA großes Aufsehen erregt hat und in viele Sprachen übersetzt wurde, ist ein hochintelligentes Spiel mit literarischen Genres, ein spannendes, reiches Leseerlebnis und ein berührend-komischer und origineller Familienroman, den man nicht mehr vergisst.

Herzlichst, Doris
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Rachel » Do 14. Mai 2009, 12:43

Hallo Doris,

oh, das habe ich vor einiger Zeit sehr günstig als englisches HC erstanden. Berichte doch, wie Dir das Buch gefällt, ja?

Ich finde ja schon das Cover so schön, meine englische Ausgabe hat das selbe Coverbild, das scheinbar auch die deutsche Ausgabe ziert. :)
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » So 17. Mai 2009, 11:57

Hallo zuammen,

nachdem ich gestern sehr begeistert "Abgebrüht" von Dick Francis beendet habe, wusste ich diesmal direkt in etwa was ich lesen möchte (nach Simon Beckett hingegen war ich ja erst mal völlig ratlos, wegen des atemlosen Tempos in "Leichenblässe"). Entweder Michael Collins "Nicht totzukriegen" (den ich eigentlich fest vor hatte als nächstes zu lesen) oder den noch frischer eingetroffenen "Caipirinha mit dem Tod" von Maria Ernestam. Denn der reizte mich allzu sehr!!! Aber gewonnen hat dann doch Michael Collins. Weil ich denke, dass meine akute Leselust auf Maria Ernestam noch länger anhält. Bei Michael Collins möchte ich meine akute Leselust auf ihn einfach gerade lieber nutzen. Denn bei ihm erwarte ich einen nicht unbedingt durch und durch sympathischen Helden. Das mag ich eigentlich sehr gern! Aber ich muss auch grad in der Stimmung dazu sein. Und nach dem super netten Helden (und den tollen Nebenfiguren) von Dick & Felix Francis wäre das gerade ein sehr schöner und passender Kontrast.

Außerdem habe ich in beide erneut kurz reingelesen um meine Lese-Stimmung zu den beiden auszuloten. Beide fangen sehr reizvoll an. Aber Michael Collins hat mich sehr mit seiner scharfen Sprache bestochen. Die Szenen brennen sich mir sofort ein... da will ich jetzt unbedingt mehr als reinlesen! (Doris, vielen lieben Dank für den Tipp mit Michael Collins! Wie Maria Ernestam sicher ein ganz besonderer Autor, den ich ohne Dich verpasst/übersehen hätte!)

So habe ich schweren Herzens Maria Ernestam wieder auf mein S.E.L.F. Shelf postiert und mir Michael Collins und ein passendes Lesezeichen für meinen neuen Lesestoff zurechtgelegt. :D

Ich werde Euch meine Eindrücke wissen lassen! Ich bin auf Michael Collins sehr, sehr gespannt!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » So 17. Mai 2009, 17:50

Petra hat geschrieben:Ich werde Euch meine Eindrücke wissen lassen! Ich bin auf Michael Collins sehr, sehr gespannt!


Oh ja, unbedingt....


Herzlichst, Doris
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Mo 18. Mai 2009, 08:59

Hallo Doris,
Hallo zusammen,

dann lege ich gleich mal los. Denn ich habe heute Morgen in der S-Bahn die ersten (acht) Seiten gelesen und meinen ersten Eindruck gewonnen.

Ich habe zwar keine Ahnung, warum Frank meint, dass er was erben könnte, da es ja "nur" sein Onkel ist, der da verstorben ist, der ja auch einen leiblichen Sohn hatte. Aber ich hoffe, die Gründe werden mir noch mitgeteilt. Es hatte mich etwas irritiert. Denn mir schien, dass Frank denkt, dass er da überaus gute Chancen hat. Dabei halte ich sie eher für unwahrscheinlich. Zumal sein Verhältnis zu dem Onkel ja offenbar nicht gut war. Das irritierte mich beim lesen etwas. Ich schaute deshalb jetzt im Internet mal nach ob ich irgendwas übersehen oder nicht richtig verstanden habe. Was ich im Internet so gefunden habe, scheint es keiner Logik zu folgen, dass Frank sich so gute Chancen ausrechnet. Sondern es ist die verzweifelte Hoffnung auf ein anderes/besseres Leben, die ihn daran blind glauben lässt. Das wird im Verlauf des Buches sicher auch noch dem Leser deutlich gemacht. Somit bin ich beruhigt. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass der Autor so etwas einfach nur so schreibt ohne drüber nachzudenken, dass dem Leser das unlogisch vorkommen muss. ;-)

Es ist auf den ersten acht Seiten schon recht viel passiert. Das gefällt mir. Und trotzdem sind die einzelnen Dinge, die geschehen oder die dem Leser vermittelt werden, sehr scharf und gut ausgeleuchtet. Interessant, wie man einerseits so genau beobachten und andererseits so viel auf acht Seiten packen kann, ohne dass der Leser das Gefühl hat, es sei überfrachtet. Michael Collins nutzt - so scheint mir auf den ersten Blick - jeden Satz um verschiedenes rüberzubringen: Die Situation, die Art wie die Figur dazu steht, die Atmosphäre, das Millieu...

Ich war jedenfalls - wie vom reinlesen schon erwartet - sofort drin!

Edit: Die Kurz-Biografie im Buch über den Autor gibt noch ein interessantes (wenn auch für das Buch unwichtiges) Detail her: Michael Collins trägt nicht nur den gleichen Namen wie der irische Freiheitskämpfer, sondern er ist entfernt sogar mit ihm verwand. Fand ich interessant! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Britti » Do 21. Mai 2009, 18:45

Petra hat geschrieben:Michael Collins trägt nicht nur den gleichen Namen wie der irische Freiheitskämpfer, sondern er ist entfernt sogar mit ihm verwand. Fand ich interessant!


Hallo Petra,

als du mir neulich von dem Buch erzählt hattest hatte ich mich noch darüber amüsiert das der Ator ebenso heißt wie der Ire *ggg*
Kennst du eigentlich die Verfilmung von Michael Collins mit Liam Neeson? Klasse Film, das nur am Rande.

Dein Buch klingt jedenfalls sehr interessant :D
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