Hallo Petra,
hallo zusammen,
noch mal zu Stuart MacBrides
"Blut und Knochen": Es ist sehr schwer, genauer darüber zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Das blutige Geschehen, das sich manchmal der satirischen Überzeichnung nähert, ist nicht zu vergleichen mit dem, das wir aus vielen US-Thrillern kennen. Schon allein das Outfit des Serienkillers ist zum Gröhlen, wenn man es in das Zeitgeschehen einordnet. Aber jetzt halte ich mir lieber den Mund zu. Die Rezensionen, die im Netz kursieren, geben meiner Meinung nach leider viel zu viel preis.
Daneben gibt es aber auch Gewalt, die aufgrund ihrer realistischen Darstellung unter die Haut geht. Einiges war meisterhaft geschildert. (Ich gehöre ja nicht so zur "Cozy"-Fraktion.)
Die bereits bekannten Protagonisten werden in Bd. 4 ordentlich gezaust. Überhaupt scheint nichts so zu bleiben, wie es war, und das finde ich erfrischend. Krimiserien, die aus mangelnder Abwechslung vor sich hindämmern, kennen wir ja zu Genüge. Der Showdown am Ende war grotesk, es gibt einige Ungereimtheiten und es bleiben lose Fäden, aber darüber sehe ich großzügig hinweg und dem nächsten Band mit Spannung entgegen! Aber lies Du erst einmal Bd. 1!
Bei
Reginald Hills "Pascoe und Dalziel"-Krimis habe ich, gezwungenermaßen, querbeet gelesen und kam prima damit zurecht. Ich mag es, dass der Autor in vielen Bänden ein Motiv aus Kunst, Literatur etc. aufgreift. Und Dalziel ist für mich eine der erstaunlichsten und interessantesten Figuren in der britischen Kriminalliteratur. Den letzten Band habe ich auf Englisch gelesen, weil ich es einfach nicht abwarten konnte. Aber Achtung: Wenn Du mit der Reihe beginnst, solltest Du immer etwas Single Malt im Haus haben!
"Apostoloff" macht mir momentan noch viel Spaß. Der Roman wird heute Abend im
SF Literaturclub besprochen.
Sibylle Lewitscharoff hat ürbrigens einen amüsanten
Artikel über die "Solothurner Literaturtage" geschrieben, wo ich sie erlebt habe. Die Autorin ist einer meiner persönlichen 'Entdeckungen 2009".
Liebe Grüße, Fevvers