Hallo zusammen,
ich habe Euren Berichten hier wieder mit Interesse
gelauscht! Und bin froh, dass ich von Michael Innes was auf meinem SUB habe. Und bin gespannt, was Doris zu "Zwischen den Attentaten" von Aravind Adiga berichten wird. Ob die Geschichten das halten was sie versprechen. Auch würde mich interessieren, wie Dir "So viel Leben" gefallen hat, liebe Doris!
Yvonne, das mit dem Kontrast-Programm kann ich gut verstehen. Brauche ich auch immer wenn ein Buch mich besonders gefordert hat oder aus sonstigen Gründen sehr anders war.
Mir geht es im Moment auch so. Ich bin im ersten Halbjahr 2009 literarisch viel herumgekommen. Japan, Indien, Türkei und zuletzt nun Saudi Arabien. Da war mir mal nach Deutschland.
So habe ich mich gestern Abend für "Glatteis" entschieden. Lange schon wollte ich mal was von Hans Werner Kettenbach ausprobieren. Vor allem diese Neuzugang 2009... denn er las sich so gut und interessant an. Den Eindruck habe ich heute morgen in der S-Bahn direkt schon bestätigt bekommen. Ich war sofort mitten drin und wollte das Buch gar nicht zuklappen... musste ich aber ja, als ich meine Station erreicht hatte. Ich freue mich schon aufs weiterlesen. Will wissen was mit Erika passiert ist... Selbstmord oder Unfall kommen Scholten zurecht fragwürdig vor. Scholten gefällt mir auch als Figur: Beschäftigter im Unternehmen, das Erikas Vater gehörte. Und er hat Erika offensichtlich bewundert. Und viel mitgekriegt aus ihrer Ehe... Dinge, die ihn nun befürchten lassen, dass Erikas Mann allzu sehr von ihrem Tod profitiert hat.
Sehr eindringlich, stimmungsvoll und interessant erzählt. Ich bin zu Anfang sehr begeistert und hoffe, dass das anhält.
Auf jeden Fall tut mir der Handlungsort - Deutschland - grad mal gut! Ich musste mich im Übrigen nur zwischen zwei Büchern entscheiden: "Glatteis" und "Katzenzungen" von Borger & Straub. Das ist aber sicher auch bald dran. Ich will es schon so lange lesen.
"Die letzte Sure" hat mir übrigens auch abschließend wirklich gut gefallen. Zwar hat es leichte Schwächen (manchmal wird die Sprache von Zoe Ferraris ungenau... ein bisschen mehr Sorgfalt in der Ausdrucksweise und in der Klarheit dessen was sie meint, hätte ich mir gewünscht), aber das hat das Lesevergnügen nicht wirklich geschmälert. Denn zu interessant war dieser Krimi, eingebettet in die saudische Gesellschaft, die nach ganz anderen Gesetzen, Traditionen und Regeln funktioniert. Diese Geschichte hat die Möglichkeit gegeben sich in das Denken und Handeln saudischer Männer und Frauen hineinzudenken. Toll! Auch wie es den Figuren ergeht, ist mir nicht egal. Ich freue mich schon auf das zweite Buch. Und hoffe, dass das sprachlich auch etwas genauer und feiner wird.
Edit: Ich habe auch gerade die Rezension zu "
Die letzte Sure"
gepostet.