Inhalt:
Der Psychiater Morton Handler, sowie seine Assistentin Miss
Gutierrez werden bei einem regelrechten Gemetzel in der Wohnung
des Arztes getötet. Die kleine Sarah, ein verhaltensgestörtes Mädchen
könnte etwas gesehen haben. Milo bittet Alex Delaware, der noch
unter dem Schock leidet, daß sich ein freigesprochener Kinderschänder
in seiner Praxis erschossen hat, mit dem Mädchen zu sprechen.
Tatsächlich erfährt Alex neben einiger persönlicher
Erinnerungen an ihren verschwundenen Vater unter Hypnose auch
einige Details über die Mordnacht, doch mehr ist nicht zu
erfahren. Die Mutter zieht, unterstützt von ihrem Hausarzt, einem
vermeintlich angesehenen Kinderpsychologen, ihre Erlaubnis zurück.
Milo tritt auf der Stelle, doch dann findet Alex eine neue Spur,
die zu "La Casa de los Ninõs" führen, wo behinderte
Kinder ein Heim finden. Doch wer sollte hier hinter den brutalen
Morden stecken. Je näher Alex der Wahrheit kommt, desto
isolierter steht er bei seinen Ermittlungen. Kann es sein, daß es
hier um eine Verschwörung in höchsten Kreisen geht?
Meine Meinung:
Endlich der erste Alex Delaware Roman.
Allerdings muß ich gestehen, hätte ich mit diesem Roman
angefangen, wer weiß, ob ich dann ein Anhänger dieser Serie
geworden wäre. Ich denke eher nicht.
Die Geschichte ist altbekannt: Alex wird durch die Behandlung
eines Kindes in eine Verschwörung bzw. ein Verbrechen
hineingezogen, das weitere Kreise zieht, als bisher angenommen und
in dessen Verlauf zahlreiche Leichen auftauchen.
Auch hier ist es nicht anders. Für den Fan hat der Roman jedoch
in sofern einige Schmankerl zu bieten, als das man viele
Informationen über die privaten Seiten von Alex erfährt. Wie
entstand seine Freundschaft zu Milo? Wie und warum kann er es sich
leisten bereits jetzt im Ruhestand zu leben? Wie entwickelte sich
seine Beziehung zu Robin? Und viele Details mehr, die uns in all
den anderen folgenden Teilen noch oft über den Weg laufen werden.
Der Plot selbst ist zwar verwickelte, aber für geübte Kellerman
Leser sehr schnell durchschaubar. Dem Lesevergnügen tut dies
nicht wirklich einen Abbruch, die Spannung bleibt jedoch auf der
Strecke.
Aufgefallen ist mir, daß Kellermans Stil hier noch sehr naiv und
einfach wirkt. Man merkt seinen späteren Werken deutlich die
sprachliche Entwicklung an. Auch fehlt die bisweilen demonstrative
Brutalität und Gesellschaftskritik, die seine Romane auszeichnen.
Fazit: Für Fans interessant, ansonsten Durchschnittskost! (Tara)
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geht es zum
Autorenbericht über
Jonathan Kellerman und seinen Helden Alex Delaware!!! |
Bewertung: **
( * schlecht / ** ganz gut / *** gut
/ **** spitze)
Infos:
(leider zur Zeit vergriffen;
vielleicht mal bei www.abebooks.de
versuchen!!!)
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