Neue Serie für mich entdeckt!

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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon Petra » Mo 7. Dez 2009, 12:00

Hallo Fevvers,

dass die Serie sich noch steigert, höre ich natürlich sehr, sehr gern! :-)

Und auf die andere Richtung, die die Serie dann mit Band 4 nimmt, bin ich natürlich jetzt noch neugieriger! Zumal Du nicht mehr verraten magst (na gut... ist auch sicher wirklich nicht ratsam! :mrgreen: ).

DI Steel mag ich in diesem Band noch nicht (also, ich meine, was heißt mögen... kann man ja auch kaum *g*), aber da scheint noch viel Potenzial drin zu sein! Ich bin mal gespannt, wie sich diese Figur in Band 2 entwickelt! Unsympathen zu "mögen", das scheint MacBride ja drauf zu haben! ;-)

Fevvers hat geschrieben:Eine Tüte Fruchtgummi mit zu verschenken, ist eine fantastische Idee! Kommt auch billiger als das Verschenken eines Krimis von Reginald Hill. Da müsste es schon eine Flasche schottischen Malt-Whiskys sein. ;)


Ja, stimmt, bei MacBride kann mal so was schön beilegen, ohne dass es direkt teuer wird! Und Fruchtgummis gehören zu dem Buch ja wirklich dazu! :mrgreen:

Fevvers hat geschrieben:Vor kurzem habe ich mir von Hill "A cure for all diseases" gekauft. Zunächst habe ich die merkwürde Veröffentlichungstaktik der deutschen Verlage zwangsläufig mitgemacht (hat mich letztlich aber nicht gestört). Seit ein paar Jahren ist nichts Neues mehr auf Deutsch erschienen, sodass ich seit "The death of Dalziel" die englischen Originale lese.


Diese Serie interessiert mich wirklich auch! Allerdings habe ich hier ausnahmsweise für mich auch beschlossen, einfach mittendrin anzufangen. Denn die unregelmäßigen Übersetzungen machen es einem ja eh unmöglich die Serie von vorne bis hinten zu verfolgen. Und zwischendurch werden mir auch immer Bände fehlen. Insofern will ich hier mal das Experiment wagen, nicht nach Reihenfolge zu lesen. Zumal ich auch drei Bücher von Reginald Hill bereits zu Hause habe. Da möchte ich doch erst mal die lesen, bevor ich mir andere kaufen muss. Ist wohl eine gute Gelegenheit mal bewusst zu testen, wie das lesen entgegen der Chronologie auf mich wirkt. Denn normaler Weise mache ich das ja gar nicht gerne!

Gut zu wissen auch, dass Du damit keine Probleme hattest!

Heute morgen in der S-Bahn hatte ich schon wieder einen humorigen Start in den Tag! Denn trotz dass gerade eine Krise im Fall ausgebrochen ist (es ist wieder ein Kind verschwunden), hat Logan was zu lachen, was Insch zunächst missbilligt. Bis Logan ihm den Grund für seine Erheiterung verrät: Die Erinnerung an den Faustschlag, der den fiesen Anwalt niedergestreckt hatte! Und wie Insch dann wieder sagt: "Zack!" und die Schlagbewegung mit seiner Faust imitiert... köstlich! :mrgreen:
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon Binchen » So 21. Mär 2010, 21:17

So, nun hole ich den Thread schon mal hervor, denn auch um hier den Vergleich zu MacBride endlich erklären zu können, habe ich zu einem Dalziel und Pascoe, sprich Reginald Hill, gegriffen.

Auch bei Reginald Hill lebt die Serie davon, dass wir dem Ermittlerteam zuschauen. Stammbesetzung sind der Dicke - Andy Dalziel, Peter Pascoe und Wield (Vorname gerade entfallen)

Andy ist der Boss. Er kokettiert mit seinem Yorkshire-Akzent um zu verschleiern, dass sich dahinter auch ohne Uni-Studium ein intelligenter Kerl verbirgt. Seine Arroganz gegenüber den Möchtegernschlaubergern ist legendär und liegt genau auf meiner Wellenlänge.

Peter Pascoe ist der Studierte mit emanzipierter Frau Ellie(Schriftstellerin) und Kind. Über diese Verbindung gibt es schon mal Beziehungen zu den Fällen. Peter hat es nicht ganz leicht, da ich die Reihe nicht in der Reihenfolge lese, fällt es mir schwer einzuordnen, wann es passiert ist, und ob es mit einem Fall zu tun hatte, zumindest trifft er sich schon mal mit einem Psychologen um Fälle besser verarbeiten zu können.

Sergeant Wield genannt Wieldy ist der Schöne der Truppe und natürlich schwul, was seine Aufstiegschancen minimiert. Aber clever ist er natürlich auch, Hintergrundinfos beschafft er schnell und kompetent und eigentlich ist er gleichberechtigt.

Hinzu kam bisher immer ein 'Greenhorn', das sich erst beweisen muss. Im aktuellen Fall Ethelbert Bowler, genannt Hat. Er ist der, der noch nicht so ganz hinzugehören möchte.

Die Rolle, die in MacBrides Krimis von Insch wahrgenommen wird, ist hier mit Dalziel (sprich Di-ell) besetzt. Er ist der sarkastische Ermittler, der die verbalen Kopfnüsse verteilt, aber auch die anderen Ermittler werfen mit genügend Wortspielen um sich, dass es eine Freude ist, ihnen zuzuhören, vor allem, weil niemand irgendwelche Erklärungen dazu abgibt. Das ist einfach der Umgangston zwischen den Ermittlern, aber auch Zeugen und Täter werden so eingebunden. Ganz unkompliziert und natürlich. Das gefällt mir daran.

Aber auch die Fälle waren bisher spannend, sie fesseln, allen voran 'Das Dorf der verschwundenen Kinder' mit dem ich begonnen hatte. Darin nutzt Dalziel sein ganzes Yorkshire-Understatement. Ich liebe diese Art der Darstellung. Wie gerne wird so ein Dickerchen unterschätzt, als tapsiges Bärchen, vor allem, wenn er das Image auch noch schürt.
Allerdings hat Andy dann doch die richtigen Connections im Hintergrund, was dann wieder hilfreich ist. Er kennt die Welt, ohne sich damit zu brüsten, und ohne sich zu scheuen auch Feinde auszunutzen.

Und wie Insch ist er viel viel menschlicher, als er es je zuzugeben bereit wäre!
Petras Satz
Stuart MacBride gibt durch Figuren wie Insch dem Ganzen eine ganz eigene, sehr menschliche Atmosphäre, von der man einfach mehr will! :-)

kann man mit Reginald Hill und Dalziel anstelle von MacBride und Insch genauso formulieren.
genau wie:
An Insch gefällt mir auch, dass er nicht nicht unfehlbar ist. Aber eben auch kein Trottel.


MacBride ist härter, ohne Zweifel, aber die Fälle, die ich bisher von Hill in Händen hatte, haben mich auch gefesselt. Hier halten sich Fall und die menschlichen Aspekte des Teams die Waage.

Im vorliegenden kann Peter Pascoe sich schlecht davon trennen einen alten Verdächtigen nicht ständig neu wieder zu verdächtigen. Wield hält ihn öfter mal davon ab deshalb Fehler zu begehen. In einem anderen Fall war Wield viel deutlicher die Hauptperson. Derzeit ist der 'Neue' der gerne Teil des Teams wäre, die Hauptperson. Durch ihn wird das Team auch ein wenig von außen beleuchtet.

Wenn ich durch bin, gibt es die Ergänzung hier.
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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon JMaria » Mo 22. Mär 2010, 11:11

Hallo Binchen,

ich folge deinem Bericht gespannt :-)

spannend schreiben beide, es gibt auch Gemeinsamkeiten, die du ja bereits schön herausgefiltert hast.

Reginald Hill macht es mMn dem Leser etwas schwerer als Stuart MacBride, da er doch gerne mal vom Fall weg triftet und sozialkritische Aspekte des ländlichen Lebens in England mit einflechtet. Auch bis er zum eigentlichen Fall kommt, fordert mehr Geduld vom Leser. Er spannt manchmal einen gewaltig großen Bogen. Er gehört für mich zu den ganz großen englischen Krimiautoren, der den Leser noch einspannt mitzurätseln.

Ich habe jetzt schon länger nichts mehr von ihm gelesen. Vielleicht steckt mich dein Bericht an, ihn wieder hervorzuholen.

Liebe Grüße
Maria
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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon Binchen » So 28. Mär 2010, 15:13

Oh ja, liebe Maria,

miträtseln, dass musste man hier, bei den 'Rätselhaften Worten' (Dialogues of the Death) sehr. Bis herauskommt, worum es eigentlich ging, hat es sehr lange gedauert, aber die Wege dorthin waren spannend, wie immer.

Diesmal enthält das Ende eine besondere Offenbarung! !!!!!!! Mensch - wer hätte das gedacht! Und wie genial die Wendung von Mr. Hill.

Seine Wortschöpfung und das zugehörige Spiel werden im Wikipedia erklärt und sie sind auch im Titel des englischen Buchs enthalten: Paranomania -

Hill hat ihrgendwie immer einen besonderen Dreh - das gefällt mir auch.

Die Ermittlungen sind in meinen bisher gelesenen Büchern immer stark auf die Intuition der Beteiligten angewiesen. Durch Gedankenblitze, oder wie Deaver mit katharine Dance sagen würde von a nach b nach x, werden Spuren verfolgt, nicht immer die richtigen - aber auch ... (um die Spannung nicht zu verderben)

Wie vermutlich nicht anders zu erwarten, bin ich natürlich Fan vom Dicken - obwohl ich auch Pascoe und Wieldy einiges abgewinnen kann. Ich liebees, wie Dalziel immer wieder verblüfft, mal durch geniale Ideen, gute Beziehungen und mal durch Frechheit.
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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon Petra » Mi 31. Mär 2010, 11:40

Hallo Binchen, Maria und alle zusammen,

Binchen, vielen Dank für Deinen Bericht zur Reginald Hill-Reihe und Deinen Vergleich zwischen Reginald Hill und Stuart MacBride. Beides macht mich neugierig auf Reginald Hill! (Du hattest meine Neugierde eh schon auf die Ermittler und ihre Fälle geweckt durch Deine Lese-Berichte, immer wenn Du einen am Wickel hattest. Aber diese Neugierde schürst Du nun noch.)

Auch die verschiedenen Sichtweisen (Gewichtungen der Protagonisten in den einzelnen Bänden) interessieren mich. Auch die Betrachtung in dem einen Fall eher von außen, durch den Neuen im Team, bzw. dem der zum Team dazugehören möchte. Sehr interessant!

Auch der Aspekt des Miträtselns, zu dem Reginald Hill offenbar einlädt. Oder auch, dass hier die Hauptfiguren auch schon mal irren oder sich verrennen finde ich gut. Denn ich mag nur selten die oberschlauen Alleswisser (das ist einem Poirot gestattet, aber nicht allzu vielen anderen ;) ). Aber genauso wenig mag ich die, die sich so trottelig anstellen, dass es meist aufgesetzt und gewollt (konstruiert) wirkt.

Vielen Dank für den ausführlichen und neugierig machenden Bericht und den Vergleich. Sehr brauchbar und bereichert den Thread mehr als angemessen! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon SilkeS. » Mi 31. Mär 2010, 12:31

Hallo zusammen!

Na toll, jetzt habt ihr mich auch noch an der Angel!

Die Reginal Hill-Reihe liebt eine Freundin von mir sehr und empfiehlt sie mir mit jedem Band neu.Von der MacStuarts Reihe habe ich auch schon paar mal gelesen. Sie hört sich wirklich gut an.
der 1. Teil ist in der Bibl sogar vorahanden, wenn auch derzeit leider entliehen :cry:

Gruß SilkeS.
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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon SilkeS. » Do 8. Apr 2010, 13:41

Hallo!

Ich habe einen ganz tollen Artikel im aktuellen Online-Magazin des Rowohlt Verlages:

Artikel über Ann Cleeves neustes TB-BAnd ihrer Shetland-Reihe mit Leseprobe

Ich selber kenne bislang alles Bücher und fand sie alle ziemlich klasse. Für Interessierte verlinke ich mal die Lesrunden (vorsicht bei den Leseabschnitten besteht Spoilergefahr, aber bei der Planung kannman sich das Buch angucken:

Bd. 1
Nacht der Raben

Bd. 2
Der längste Tag

Bd. 3
Im kalten Licht des Frühlings

Die Bücher sind sehr schön, sehr stimmungsvoll, man kann wunderbar mitraten und mitknobeln, die Charakter sind liebenswert und realistisch dargestellt.

Icn zietiere mal aus dem Artikel:
Auf nach Shetland!Ann Cleeves’ klare, unprätentiöse Art, Land und Leute zu beschreiben, ohne sie zur folkloristischen Kulisse zu degradieren, gibt ihrer Shetland-Krimiserie ihren besoneren Reiz. Der raue, karge Charme der Landschaft, die abrupten Wechsel von Wind und Wetter, von strahlender Sonne zu heftigem Unwetter, das einfache, einsame Leben – all das wird in Cleeves’ spannendem Shetland-Zyklus lebendig – Bücher, so eine Rezension, «wie ein wunderschöner, kostengünstiger Urlaub auf Shetland, mit nie endenden Tagen und allem was dazu gehört».


Gruß SilkeS.
SilkeS.
 
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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon Petra » Fr 9. Apr 2010, 09:37

Hallo Silke,

interessant. Danke für die Empfehlung. Shetland - auch mal ein interessanter Ort für eine Krimi-Serie. Und anscheinend sind die Bände richtig gut. Ich halte mir die mal im Hinterkopf, da im Moment die Lesezeit fehlt. Aber wer weiß... ;-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon steffi » Mi 21. Apr 2010, 10:02

Ich habe auch eine neue Serie entdeckt, die ich unbedingt lesen will. Es ist eine Fantasy-Serie, geplant sind 7 Bände, nämlich von

Scott Lynch:

1. Die Lügen des Locke Lamora
2. Sturm über roten Wassern
3. The Republic of thieves (noch nicht in deutsch erschienen).

Es spielt im fiktiven, venedigähnlichen Camorr und es geht um den Gentleman-Ganoven Locke Lamora, der eigentlich die Adligen mit wohlgeplanten Tricks ausnehmen will und das, obwohl ein geheimes Abkommen die Aristokratie eigentlich schützen soll. Aber dann wird er in einen Mafiakrieg hineingezogen und zu allem Überfluss setzt sich auch die Spinne, der camorrische Geheimdienst auf seine Fährte. Nach und nach erfährt man immer mehr über Camorr und die Geheimnisse der handelnden Personen. Ein bißchen Magie und schwarze Alchemie würzt die Geschichte noch zusätzlich, die einen frechen und vergnüglichen Unterton hat.
Gruss von Steffi

:lesen:
Wolfgang Reinhard - Die Unterwerfung der Welt ( Langzeitprojekt)
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Re: Neue Serie für mich entdeckt!

Beitragvon Petra » Di 14. Sep 2010, 10:15

Hallo zusammen,

kürzlich bekam ich den Thriller "Erbarmen" von Jussi Adler-Olsen geschenkt. Um den Thriller wurde ja viel Wirbel gemacht. Soll ja richtig gut sein. Und ein reinlesen zog mich auch direkt rein, weil es unterhaltsam erzählt ist. Und breits nach wenigen Seiten merke ich, dass hier Potential für eine interessante Krimi-Serie steckt. Ein zweiter Band wurde ja auch inzwischen schon in die deutsche Sprache übersetzt. Und im Original liegen bereits 4 Bände vor.

Interessant vorstellen kann ich mir diese Serie aus zwei Gründen: Den Ausgangspunkt für die Fälle. Und die Figuren.

Der Ausgangspunkt für die Fälle gestaltet sich interessant. Carl Mørck hat schon ganz gut Karriere gemacht, bei der Kopenhagener Kriminalpolizei. Doch seit er zusammen mit zwei Kollegen an einem Tatort angegriffen wurden, kann Mørck sich nicht mehr recht für seinen Job motivieren. Er selbst kam am glimpflichsten davon. Der eine Kollege wurde durch eine Kugel getötet, der andere - Harry - hat eine schwere Wirbelsäulenverletzung durch einen Schuss, der ihn getroffen hatte. Harry liegt seither im Krankenhaus - er ist vom Kopf abwärts gelähmt. Sämtlicher Lebenswille hat ihn verlassen. Er verlangt Mørcks Hilfe, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Doch das kann dieser nicht. All das nimmt Mørck so sehr mit, dass er einfach nicht mehr derselbe ist.

Zudem hat sich seine Frau von ihm getrennt und ist ins Gartenhaus gezogen. Dort vergnügt sie sich dort mit diversen jüngeren Liebhabern. Ihrem pubertierenden Sohn (Mørck ist nicht der Vater) wird das alles zu bunt und ist zum Carl Mørck ins Haus gezogen.

Auch das trägt dazu bei, dass Mørck nicht bester Laune ist. Vor allem aber macht ihm zu schaffen, was mit seinen beiden Kollegen passiert ist. Nach einer Auszeit ist er nun wieder im Dienst und ist dort nicht mehr gut gelitten, aufgrund seiner Übellaunigkeit. Da kommt es seinen Chefs gerade recht, dass die Politik fordert, dass alte Fälle aufgegriffen werden, da die Aufklärungsrate der Polizei nicht zufriedenstellend ist. Eine gefundene Möglichkeit Mørck zu isolieren, damit die Ermittler wieder ruhig arbeiten können, ohne den zusätzlichen Stress-Faktor Mørck.

So deichseln Mørcks Chefs es so, dass sie eine Sondereinheit gründen um diese Fälle zu bearbeiten. Carl Mørck bekommt dafür einen neuen, vom Rest abgetrennten Bürobereich... im Keller!

Mørck denkt sich: Was soll's? So hat er dort seine Ruhe und kann - wenn er will - den ganzen Tag im Internet vertrödeln... das kommt seiner Demotivation, die er seit dem schwarzen Tag verspürt, gerade recht. Doch kaum gedacht, bekommt Mørck auch schon Wind davon, dass seine Chefs einen ziemlich großen Etat bekommen haben, für diese Sondertätigkeit, welche sie aber keinesfalls komplett in Mørcks neue Tätigkeit zu investieren, sondern um den übrigen Bereich der Kopenhagener Kriminalpolizei aufmotzen. Das lässt Mørck sich nicht gefallen. So fordert er - dem Bugdet entsprechend - einen eigenen Dienstwagen, sowie Mitarbeiter, damit der den Forderungen der Politiker auch gerecht werden kann. Wofür sie ja schließlich auch so viel Geld investiert haben.

Das scheint Mørck nun zu motivieren. Ich bin gespannt, wie das jetzt alles in Schwung kommt. Und mit welchem Fall er sich als erstes zu beschäftigen hat, ist auch schon klar. Eine Politikerin ist vor 5 Jahren spurlos verschwunden. Man glaubt sie längst tot. Doch was damals geschah, wurde nie aufgeklärt.

Vielversprechend ist auch, dass dieses Sonderdezernat (genannt Sonderdezernat Q) nur an die Kriminalpolizei Kopenhagen angeschlossen ist (verwaltungstechnisch), eigentlich aber der Reichspolizei unterliegt. So hat dieses Sonderdezernat Fälle aus ganz Dänemark zu übernehmen. Ich bin gespannt, wohin Mørck die nächsten Fälle noch führen werden. Aber vorerst lese ich mal den gerade begonnenen ersten Band zu Ende.

Interessant scheinen auch die Figuren. Carl Mørck scheint komplex. In ihm steckt sicher noch der Carl Mørck von früher. Den werden wir hoffentlich auch immer mehr kennenlernen. Interessant ist aber auch die Person, die er jetzt - nach diesem Angriff auf ihn und seine Kollegen - ist. Ebenso seine Noch-Frau hat Potential. Besonders auch durch ihren Sohn, der bei Mørck lebt. Auch hat Carl Mørck einen Untermieter. Einen 33-jährigen ewigen Studenten. Der aber - anstatt zu studieren - liebend gern Hausarbeit verrichtet. Kochen, auch für die Wäsche sorgt er. Und trällert dabei Opernarien. Er hat schon mehrere Studien abgebrochen, verfügt deshalb über ein ziemlich breites Wissen. Mal sehen, ob und wann er Mørck mal behilflich sein wird.

Im Augenblick kämpft Mørck ja um Mitarbeiter für sein Dezernat. Wie ich aus Infos zu dem Buch weiß, mit Erfolg. Er bekommt einen Assistenten zur Seite gestellt: Den Syrer Hafez el-Assad. Auf den freue ich mich schon. Er soll Mørck hin und wieder in den Wahnsinn treiben, mit seiner so anderen Art. Ihm aber auch gut tun und bei den Ermittlungen eine wertvolle Hilfe sein. Ich bin gespannt!

Auch die Besuche bei seinem gelähmten Kollegen Harry sind interessant, wenn auch beklemmend. Auch dies verspricht noch so einiges. Ich hoffe, dass Harry irgendwann mit seiner Situation irgendwie zurecht kommt. Man kann es sich kaum vorstellen.

Wenn es sich weiter so gut entwickelt, dann wird es bestimmt nicht lange dauern, bis ich mir Band 2 zulege.

Schön ist auch, dass sich Carl Hallo zusammen,

kürzlich bekam ich den Thriller "Erbarmen" von Jussi Adler-Olsen geschenkt. Um den Thriller wurde ja viel Wirbel gemacht. Soll ja richtig gut sein. Und ein reinlesen zog mich auch direkt rein, weil es unterhaltsam erzählt ist. Und breits nach wenigen Seiten merke ich, dass hier Potential für eine interessante Krimi-Serie steckt. Ein zweiter Band wurde ja auch inzwischen schon in die deutsche Sprache übersetzt. Und im Original liegen bereits 4 Bände vor.

Interessant vorstellen kann ich mir diese Serie aus zwei Gründen: Den Ausgangspunkt für die Fälle. Und die Figuren.

Der Ausgangspunkt für die Fälle gestaltet sich interessant. Carl Mørck hat schon ganz gut Karriere gemacht, bei der Kopenhagener Kriminalpolizei. Doch seit er zusammen mit zwei Kollegen an einem Tatort angegriffen wurden, kann Mørck sich nicht mehr recht für seinen Job motivieren. Er selbst kam am glimpflichsten davon. Der eine Kollege wurde durch eine Kugel getötet, der andere - Harry - hat eine schwere Wirbelsäulenverletzung durch einen Schuss, der ihn getroffen hatte. Harry liegt seither im Krankenhaus - er ist vom Kopf abwärts gelähmt. Sämtlicher Lebenswille hat ihn verlassen. Er verlangt Mørcks Hilfe, seinem Leben ein Ende zu bereiten. Doch das kann dieser nicht. All das nimmt Mørck so sehr mit, dass er einfach nicht mehr derselbe ist.

Zudem hat sich seine Frau von ihm getrennt und ist ins Gartenhaus gezogen. Dort vergnügt sie sich dort mit diversen jüngeren Liebhabern. Ihrem pubertierenden Sohn (Mørck ist nicht der Vater) wird das alles zu bunt und ist zum Carl Mørck ins Haus gezogen.

Auch das trägt dazu bei, dass Mørck nicht bester Laune ist. Vor allem aber macht ihm zu schaffen, was mit seinen beiden Kollegen passiert ist. Nach einer Auszeit ist er nun wieder im Dienst und ist dort nicht mehr gut gelitten, aufgrund seiner Übellaunigkeit. Da kommt es seinen Chefs gerade recht, dass die Politik fordert, dass alte Fälle aufgegriffen werden, da die Aufklärungsrate der Polizei nicht zufriedenstellend ist. Eine gefundene Möglichkeit Mørck zu isolieren, damit die Ermittler wieder ruhig arbeiten können, ohne den zusätzlichen Stress-Faktor Mørck.

So deichseln Mørcks Chefs es so, dass sie eine Sondereinheit gründen um diese Fälle zu bearbeiten. Carl Mørck bekommt dafür einen neuen, vom Rest abgetrennten Bürobereich... im Keller!

Mørck denkt sich: Was soll's? So hat er dort seine Ruhe und kann - wenn er will - den ganzen Tag im Internet vertrödeln... das kommt seiner Demotivation, die er seit dem schwarzen Tag verspürt, gerade recht. Doch kaum gedacht, bekommt Mørck auch schon Wind davon, dass seine Chefs einen ziemlich großen Etat bekommen haben, für diese Sondertätigkeit, welche sie aber keinesfalls komplett in Mørcks neue Tätigkeit zu investieren, sondern um den übrigen Bereich der Kopenhagener Kriminalpolizei aufmotzen. Das lässt Mørck sich nicht gefallen. So fordert er - dem Bugdet entsprechend - einen eigenen Dienstwagen, sowie Mitarbeiter, damit der den Forderungen der Politiker auch gerecht werden kann. Wofür sie ja schließlich auch so viel Geld investiert haben.

Das scheint Mørck nun zu motivieren. Ich bin gespannt, wie das jetzt alles in Schwung kommt. Und mit welchem Fall er sich als erstes zu beschäftigen hat, ist auch schon klar. Eine Politikerin ist vor 5 Jahren spurlos verschwunden. Man glaubt sie längst tot. Doch was damals geschah, wurde nie aufgeklärt.

Vielversprechend ist auch, dass dieses Sonderdezernat (genannt Sonderdezernat Q) nur an die Kriminalpolizei Kopenhagen angeschlossen ist (verwaltungstechnisch), eigentlich aber der Reichspolizei unterliegt. So hat dieses Sonderdezernat Fälle aus ganz Dänemark zu übernehmen. Ich bin gespannt, wohin Mørck die nächsten Fälle noch führen werden. Aber vorerst lese ich mal den gerade begonnenen ersten Band zu Ende.

Interessant scheinen auch die Figuren. Carl Mørck scheint komplex. In ihm steckt sicher noch der Carl Mørck von früher. Den werden wir hoffentlich auch immer mehr kennenlernen. Interessant ist aber auch die Person, die er jetzt - nach diesem Angriff auf ihn und seine Kollegen - ist. Ebenso seine Noch-Frau hat Potential. Besonders auch durch ihren Sohn, der bei Mørck lebt. Auch hat Carl Mørck einen Untermieter. Einen 33-jährigen ewigen Studenten. Der aber - anstatt zu studieren - liebend gern Hausarbeit verrichtet. Kochen, auch für die Wäsche sorgt er. Und trällert dabei Opernarien. Er hat schon mehrere Studien abgebrochen, verfügt deshalb über ein ziemlich breites Wissen. Mal sehen, ob und wann er Mørck mal behilflich sein wird.

Im Augenblick kämpft Mørck ja um Mitarbeiter für sein Dezernat. Wie ich aus Infos zu dem Buch weiß, mit Erfolg. Er bekommt einen Assistenten zur Seite gestellt: Den Syrer Hafez el-Assad. Auf den freue ich mich schon. Er soll Mørck hin und wieder in den Wahnsinn treiben, mit seiner so anderen Art. Ihm aber auch gut tun und bei den Ermittlungen eine wertvolle Hilfe sein. Ich bin gespannt!

Auch die Besuche bei seinem gelähmten Kollegen Harry sind interessant, wenn auch beklemmend. Auch dies verspricht noch so einiges. Ich hoffe, dass Harry irgendwann mit seiner Situation irgendwie zurecht kommt. Man kann es sich kaum vorstellen.

Wenn es sich weiter so gut entwickelt, dann wird es bestimmt nicht lange dauern, bis ich mir Band 2 zulege.

Schön ist auch, dass sich Carl Mørck trotz allem seinen (gern auch mal bissigen) Humor bewahrt hat. Den lässt er gern mal an seinen ungeliebten (Ex-)Kollegen aus. ;-)
Liebe Grüße,
Petra


Ich lese gerade: :lesen:
Christian Kracht - Air (HC)
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Ich höre gerade: :kopfhoerer:
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