Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon JMaria » Do 21. Apr 2011, 10:35

Hallo zusammen,

ich habe "Ach du dickes Ei! Heiteres zur Osterzeit" reingeschoben, gelesen von Anna Thalbach und Udo Wachtveitl.

Gelesen wird Kurt Tucholski, Heinz Erhart und eine schöne Überraschung war eine Ostergeschichte von Saki ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hector_Hugh_Munro ) uvm.

Ein schönes Hören, kann ich sehr empfehlen :-)

(hier die Ostergeschichte von Saki auf englisch:
http://www.eastoftheweb.com/short-stori ... sEgg.shtml )

..... Da sprach der Karpfen: "Ei!
Alljährlich leg ich 'ne Million
und rühm mich des mit keinem Ton.
Wenn ich um jedes Ei
so kakelte, mirakelte,
mirakelte, spektakelte,
spektakelte, mirakelte,
was gäb's für ein Geschrei!"

(Heinrich Seidel - http://www.gedichtsuche.de/dichter_ueber.php?id=117. )

:-)

Gruß,
Maria
Schöne Grüße, Maria
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon steffi » Do 21. Apr 2011, 14:10

@Binchen: Tolle Rezi und lässt "Meine Juliet" gleich aufrücken :mrgreen:

Ich habe "Winterkartoffelknödel" beendet und widme mich jetzt "Anne Elliott". Nachdem hier in letzter Zeit so viel von Jane Austen die Rede war (vor allem bei den Büchern), musste das jetzt einfach mal sein. Mit Eva Matthes als Sprecherin bin ich aber nicht so zufrieden, sie bringt zu wenig Schwung in die Geschichte, finde ich, und auch ein kleines Quentchen Ironie in der Stimme könnte ab und an nicht schaden.

"Winterkartoffelknödel" war ganz witzig, mir hat die Erzählweise gut gefallen und auch die Oma (...weil Rosine !), obwohl alles reichlich überzogen war und manche Gags sich wiederholten, fand ich es nicht zu viel, vorallem über die Bemerkungen über seinen Bruder (die Schleimsau) konnte ich nicht genug grinsen :mrgreen:
Gruss von Steffi

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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Sa 23. Apr 2011, 15:49

Hallo zusammen,

Nicholas Sparks legt auch in diese Spannungs-Geschichte ("Du bist nie allein") viel Gefühl. Das macht er aber, wie immer, auf eine sehr schöne Weise. Und Ulrike Kriener geht sehr in dem Text auf. Setzt schon mal ein kurzes Lachen hinzu, wenn der Satz es verlangt, oder legt schon mal ein wenig Ironie rein, wenn die Julie Mike aufzieht. Aber auch die Bedrohung, die inzwischen von Richard ausgeht, bringt sie sehr gut herüber. Wie er wie eine schwarze Wolke über Julies & Mikes Glück aufzieht. Ich fühle mich bestens unterhalten, und habe mir gerade genau das richtige gegriffen.

@Steffi: Ja, "Winterkartoffelknödel" war überzogen. Kurz dachte ich zu Anfang (Schallplattenspieler-Szene), dass das ins nervige kippen könnte. Tat es dann zum Glück aber nicht. Überzogen blieb es, aber der Humor hatte so eine spezielle Art, dass es mir gefiel, besonders wo es so toll von dem Sprecher vorgetragen wurde.

Dass Dir bei Jane Austens "Anne Elliot" in Eva Mattes' Stimme ein wenig die Ironie fehlt, kann ich verstehen. Sie spricht wirklich eher brav, unauffällig und auf eine leicht herbe Art lieblich. Spott legt sie nicht in ihre Stimme. Bei "Anne Elliot" hat zwar auch Jane Austen nicht so viel Ironie reingelegt, wie z. B. in "Stolz und Vorurteil" (Anne Elliot selbst ist dazu zu zurückhaltend), aber auch in der Lesung von "Stolz und Vorurteil" wirkt Eva Mattes Vortrag nicht lebendiger oder ironischer. Auf eine Art gefällen mir ihre Interpretationen. Aber von "Stolz und Vorurteil" gibt es noch eine andere Lesung von Marion Martienzen. Die ist auffällig flotter und ironischer. Sie beruht auch auf einer anderen Übersetzung, als die von Eva Mattes gelesene Übersetzung der Grawes. Aber sie hat ihren eigenen Reiz durch das Plus an Lebendigkeit.

Die Vorlage von "Anne Elliot" ist aber auch wie gesagt nicht so sehr auf Ironie ausgelegt, finde ich.

@Binchen: Ja, von der "Serie Krimi International" hatten wir uns viel versprochen. Für mich hat es die Versprechungen leider wirklich nicht gehalten.

Du erwähntest letztens - ich glaube drüben im Buecher4um - das Hörbuch zu Jane Austens "Emma". Bislang hatte ich es nicht in Erwägung gezogen, auf meinen Player zu laden, obwohl ich die Jane Austen Romane ja gern auch im Anschluss noch mal höre. Denn Marie Bäumer soll das ja nicht gar so toll machen. Wie ging es Dir mit ihr?

"Deine Juliet" scheint ja ein tolles Hörerlebnis gewesen zu sein. Das ist erfreulich! Ich bin mir weiterhin nicht schlüssig, ob es irgendwann lieber mal das Buch oder direkt das Hörbuch wird. Wird die Zeit zeigen. Schön, dass ich beide Möglichkeiten habe.

@Maria: Da hast Du ja schon was passendes zur Osterzeit gefunden mit "Ach du dickes Ei! Heiteres zur Osterzeit". Schön! Könnte ich eigentlich auch dieser Tage hören. :)

@Kessy: Ich könnte eine Auffrischung von Stefan Zweigs "Schachnovelle" vertragen. Ich denke beim nächsten mal höre ich eine andere, als die mir bereits bekannte Lesung von Reiner Unglaub. Es könnte gut die von Christoph Maria Herbst werden. Ich mag ihn als Sprecher wirklich sehr!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Kessy » Sa 23. Apr 2011, 16:16

@ Petra,ich bin mir ziemlich sicher das die der Herr Herbst als Sprecher gefallen wird.
Ich bin nun aus dem Jerusalem 70 nach Christus zurückgekehrt und habe "Der Fluch der Schriftrollen" beendet.Es war eine herrliche Entdeckungsreise.
Produktbeschreibung von Amazon:
Bei Ausgrabungen in Israel wird eine sensationelle Entdeckung gemacht: Nahezu unversehrte Handschriften, die seit fast 2000 Jahren in Tonkrügen verborgen sind. Benjamin Messer, ein junger amerikanischer Experte für die Entzifferung alter Handschriften, erhält den Auftrag den Text zu übertragen. Innerhalb kürzester Zeit ändert sich sein Leben auf dramatische Weise. Wirkt der Fluch des Moses, mit dem die Schriftrollen einst belegt wurden, immer noch?

Und ich kann nur sagen:Mann war das aufregend!Weiter geht es bei mir jetzt mit Jay Dobyns-Falscher Engel
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Britti » So 24. Apr 2011, 17:06

Hallo zusammen.

Ich habe mir mal wieder etwas Fantasy ins Ohr gelassen und bin völlig überrascht wie gut das ist.
Fantasy ist ja immer so eine Sache, man mag es oder man mag es nicht. Da den Nerv zu treffen ist nicht leicht. So hatte ich mir auch nicht viel von der Panem Trilogie versprochen.
Nun bin ich auf CD 3 der Tribute von Panem - Teil 1 heißt tödliche Spiele und bin wieder erwartend total angetan.
Sehr spannen und vor allem gut gelesen. Klasse. Nach der Edelsteintrilogie wird das meine nächste Trilogie die ich durchhören werde ;)
So bin ich also erstmal für die nächsten Tage bis Wochen gut mit Hörstoff versorgt *g*

@Petra: Schade das die internationalen Krimis so eine Enttäuschung waren, es klang ja vielversprechend.
Aber ich sehe du hast gerade Hörspannung mit Nicolas Sparks.

@Steffi & Petra: Ja die Winterkartoffelknödel mit der Rosine, das war ein Spaß :lol: Ich glaube es hatte für mich auch durch den Sprecher sehr gewonnen. Bei einem anderen wäre es vielleicht anders rüber gekommen und wäre so abgedriftet. Christian Tramitz fand ich klasse!

@Binchen & Petra: Deine Juliet klingt wirklich äußerst verlockend. Aber wie Petra schon schrieb, ich glaube das es ein Lesegenuss ist. Wenn da nur nicht die knappe Lesezeit wäre *g* Ich muss mir das noch überlegen denn mit Ausnahme bin ich noch ein Weilchen beschäftigt.
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Binchen » So 24. Apr 2011, 20:02

Ja ja - 'Deine Juliet - ich möchte das Lesen des Buches dazu nicht missen und kann beide Versionen sehr empfehlen, das eigene Tempo beim Buch und die wundervolle Lesung mit den verschiedenen Stimmen, die auch gleich die richtige Stimmung vermitteln. Ein Buch-Highlight, wie ein Hörbuch-Highlight.

@Petra - Die Emma-Lesung ist ja gekürzt. Da ich damals Emma nicht lesen wollte, weil mir die zickige Emma nicht sympathisch war, hatte ich es mit dem Hörbuch versucht. Und genau das zickige wollte ich auch in der Lesung nicht. Nun, da ich weiß, dass erstens Emma gar nicht so zickig ist, und zweitens - dass mir die Geschichte doch gefallen hat, mag ich sie auch gerne nochmals wiedererleben. An mehr erinnere ich mich nicht.

@Steffi - Tja - Ironie und Lebendigkeite sind bei Eva Mattes nicht wirklich zu finden. Bei Anne fehlt sie nicht - bei Stolz und Vorurteil, weiß ich es noch nicht, denn ich habe die Marion Martienzen -Lesung genossen, deren Lebendigkeit und Spritzigkeit ich von Helene Hanfff überspringen sah. Für schlechte Zeiten horte ich die Eva Mattes - Lesung von Stolz und Vorurteil seit einiger Zeit auf dem Ipod - ganz vorne, damit ich immer wieder drüber stolpere ...
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon steffi » Di 26. Apr 2011, 09:44

"Anne Elliot" habe ich nun beendet - wie schon geschrieben, hat es mir nicht ganz so gut gefallen, aber es lag wohl wirklich daran, dass die Geschichte eben doch nicht so ironisch und leicht ist wie z.B. Stolz und Vorurteil. Es gab für meinen Geschmack viel zu viele Gespräche, die mich beim Hören doch ab und zu ermüdeten, bis ich nicht mehr wusste, wer mit wem da gerade über wen spricht. Meine Konzentration ist öfters etwas abgedriftet.

Jetzt brauche ich im Anschluss etwas lockeres, vielleicht den zweiten Schafskrimi "Garou".
Gruss von Steffi

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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Mi 27. Apr 2011, 09:08

Hallo zusammen,

ich bin auf der letzten CD von Nicholas Sparks angekommen, und es ist schön spannend, aber auch gefühlvoll. So habe ich mir das gedacht. Schön, dass mich das Hörbuch nicht enttäuscht. Und Ulrike Kriener gefällt mir in der Lesung auch weiterhin sehr gut.

@Steffi: Ich denke schon, dass es (zumindest) auch daran liegt, dass "Anne Elliot" weniger ironisch und flott ist, wie "Stolz und Vorurteil". Dass die vielen Gespräche Dich ermüdet haben, und Deine Gedanken zuweilen abgedriftet sind, kann ich gut verstehen. Ich habe das Buch zum Glück erst gelesen, so kannte ich beim hören die Geschichte ja schon. Denn beim hören bin ich auch schneller mal unkonzentriert. Mir hatte das Hörbuch sehr gefallen, aber wohlgemerkt, nachdem ich das Buch gelesen habe. Aber "Anne Elliot" ist schon anders als "Stolz und Vorurteil". Die Heldin hat bedeutend weniger Pepp. Das ist so angelegt und auch so gut und richtig. Aber eben auch nicht so beschwingt zu lesen/hören wie das für mich unvergleichliche "Stolz und Vorurteil".

Hast Du Dich schon zu einem neuen Hörbuch entschieden? Was ist es geworden?

@Binchen: Ich werde auf jeden Fall bei Gelegenheit mal "Emma" auf meinen iPod laden. Neugierig bin ich schon. Auch wenn ich skeptisch wegen Marie Bäumer bin. Für Dich war der fragliche Punkt die Heldin, so warst Du bereits versöhnt, da diese gar nicht so zickig war, wie gedacht. Da Dir aber darüber Marie Bäumer so gar nicht aufgefallen ist, war sie vielleicht nicht gar so schlecht. Ich werde es antesten und berichten, welchen Eindruck es auf mich macht.

@Kessy: Puh, mit Jay Dobyns "Falscher Engel" hast Du Dir aber was aufregendes gegriffen! Bestimmt ist das aber sehr interessant.

@Britti: Und Dich hat es zum Fantasy gezogen. Ein schöner Kontrast zum doch sehr realen Lesestoff "Ausnahme".
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Kessy » Mi 27. Apr 2011, 10:24

@Petra ja das Hörbuch war gut.Aber irgendwie habe ich mir da doch mehr drunter vorgestellt.Richtige Spannung wollte irgendwie nicht aufkommen.Ich hatte irgendwie das Gefühl das sich da der Jay Dobyns einfach nur noch mal an den Hells Angels mit bereichern wollte.Aber trossdem war es doch auf eine gewisse Weise interessant.Obwohl ich das meiste eh schon aus den Medien/Internet wusste.Nun mache ich mit "Im Koma" von Joy Fielding weiter.Und auch da war ich mir erst nicht so sicher,ob ich das richtige gewählt hatte.Aber jetzt scheint es doch etwas interessanter zu werden.Es geht um eine Frau,die bei einem Unfall schwer verletzt wird und im Koma liegt.Alle meinen das sie nichts mitbekommt,aber dem ist nicht so.Im Moment bin ich bei der stelle angekommen,wo die Vermutung aufgestellt wird,das der Unfall vielleicht doch kein Versehen war,da die Verletzte einen sehr reichen Vater hatte und viel Geld geerbt hat.Mal sehen wie sich das ganze noch so entwickelt.
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Re: Hörerlebnisse 2011 - Ich höre gerade...

Beitragvon Petra » Do 28. Apr 2011, 12:03

Hallo zusammen,

heute morgen habe ich dann das Finale von "Du bist nie allein" gehört. Spannend und gut inszeniert. Eine :arrow: Rezension habe ich auch schon geschrieben. Das Hörbuch hat 9 Punkte (von 10) von mir bekommen. Nicholas Sparks erfindet die Genres (Liebesroman/Thriller) zwar nicht neu, aber das macht auch nichts. Denn hier bekommt man, was man erwartet: Eine schöne, zarte Liebesgeschichte, die nicht allzu kitschig ist. Und einen spannenden Erzählfaden, der in der Machart ein wenig an einen Joy Fielding-Thriller erinnert. Ich habe es wirklich sehr gern gehört und fand, dass Ulrike Kriener eine tolle Besetzung war. Gefühlvoll und lebendig. Das hat echt Spaß gemacht!

Mir war noch weiter nach einer Frauenstimme (normaler Weise höre ich lieber Männerstimmen, aber nach ein paar kühlen Geschichten mit dazu passenden kühlen Männerstimmen, muss es erst mal weiterhin eine weibliche Stimme sein. Vielleicht entdecke ich auf dem Weg die Frauenstimmen für mich ein wenig mehr). Und auch nach keiner harten Geschichte. So habe ich kurz "Heiss-Hunger" angeklickt, und bin hängen geblieben. Zwei Frauen haben es geschafft, mich sofort hineinzuziehen. Joanne Fedler mit ihrem Einstieg in die Geschichte, aber auch wieder durch die Sprecherin. Von Vera Teltz habe ich noch kein Hörbuch gehört. Ich kannte sie nicht einmal. So habe ich mich mal auf die Suche nach weiteren Hörbüchern von ihr gemacht, und habe festgestellt, dass sie zwar schon einiges gesprochen hat, aber das waren alles Vampir-Romane, die so gar nicht mein Ding sind. Kein Wunder also, dass ich die Sprecherin noch nicht kenne. Ich hoffe aber, dass man ihr nach ihrer tollen Leistung in "Heiss-Hunger" noch mehr Aufträge erteilt, auch außerhalb der Fantasy-Schiene.

"Heiss-Hunger" ist kein Diät-Ratgeber. Das stellt Joanne Fedler direkt im zweiten Track richtig. Denn der erste Track könnte einen genau das erwarten lassen. Zu schön ist es, wie Joanne Fedler sich mit der Diät-Domina (eigentlich eine Ernährungsberaterin) auseinandersetzt. Diese Beraterin sagt ihr eigentlich Dinge, die sie selbst schon weiß: Sie ist zu dick. Doch diese Erkenntnis legt nur den Grundstein für das eigentliche Thema in Joanne Fedlers Roman, der von ihrer Auswanderung von Südafrika nach Australien berichtet. Und den damit einhergehenden Verlusten. Diese Verluste wiederum spiegeln sich wohl, wenn ich ihre Andeutungen bisher richtig verstehe, auch in der Gewichtszunahme, bzw. dem nun angestrebten Verlust der Kilos wider. So wird dies eine Auseinandersetzung mit ihrem Ballast - vor allem aber Lebens- und Seelenballast. Sie möchte nicht nur ihre überflüssigen 24 Kilo (eines pro Monat) verlieren, sondern den Ursachen für ihre Gewichtszunahme auf den Grund kommen. So ist dieses Buch eine Reise der Autorin zu sich selbst. Und wenn es so weitergeht, wie es angefangen hat, dann folge ich ihr dorthin gern.

Einen schönen Satz gibt die Ernährungs-Domina ihr mit auf den Weg: "Nichts schmeckt so gut, wie sich Dünnsein anfühlt".

@Kessy: Interessant, was Du zu "Falscher Engel" berichtet hast. Und Joy Fieldings "Im Koma" habe ich schon gehört. Mir hat es gut gefallen, ich höre aber die Thriller von Joy Fielding generell sehr gern. Für mich war das trotz vieler Unglaubwürdigkeiten und Übertreibungen ein sehr spannendes Hörerlebnis! Realitätsnähe darf man darin allerdings nicht suchen! :mrgreen:

Ich bin gespannt, wie es Dir abschließend gefallen wird. Berichte bitte.
Liebe Grüße,
Petra


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