zu Anna Enquists „Letzte Reise“ habe ich jetzt auch eine Rezension geschrieben, die mir auch selbst noch mal die Stärken dieses Hörbuchs verdeutlicht hat. Wirklich beeindruckend – die Vorlage, aber auch die Umsetzung durch die Sprecherin.
Jörg Maurers „Föhnlage“ hört sich auch weiterhin sehr gut. An seiner Lesung habe ich absolut nichts auszusetzen, macht er klasse. Und der Alpenkrimi selbst ist wirklich unterhaltsam und amüsant. Gerade genau das richtig. Viel habe ich nicht mehr vor mir. So langsam löst sich auch die Kriminalhandlung auf. Nett gemacht.
@Didonia: Vielen Dank für die Infos zu Jörg Maurer, die ich ohne Dich glatt übersehen hätte. Du hast recht, das könnten wirklich gute Gründe sein, warum er sein Buch so gut spricht! Ist ja interessant, dass er auch Kabarettist und Musiker ist und fürs Radio gearbeitet hat. Jetzt wo Du’s sagst, merkt man es!
Zu Deinem aktuellen Hörspiel lass uns doch mal wissen, wie es Dir gefällt. Du schriebst ja, dass Du Dich mit den Klassikern die letzte Zeit eher schwer tust. Geht es Dir mit diesem Hörspiel auch so, oder hört es sich gut?
@Elke: Bei Dir war es also auch gerade ein bayerischer Provinz-Krimi. „Winterkartoffelknödel“ fand ich auch sehr überzogen. Aber zum Glück kippte es nicht, so dass es lächerlich wurde, sondern hielt sich auf diesem Level. Und der Humor war auch sehr eigen, so dass ich dem ganzen doch schon einiges abgewinnen konnte. Aber nur, weil es ein Hörbuch war. Als Buch hätte ich da nicht so viel Freude dran gehabt. Ein Plus beim Hörbuch ist auch definitiv der Sprecher. Ich finde auch, dass Chrstian Tramitz viel zum Vergnügen beiträgt!
@Maria: Ich finde den Erzählstil bei Anna Enquists „Letzte Reise“ auch faszinierend. Gerade weil Elizabeth Cook alles mit sich selbst ausmachen musste, und selten jemanden an ihrer Seite hatte, dem sie von ihren Sorgen hätte erzählen können (ihre Kinder waren keine geeigneten Gesprächspartern – versteht sich von selbst), musste sie in den inneren Monolog treten. Dass Anna Enquist den Erzählstil hieran anpasst, finde ich überaus passend und raffiniert. Es gibt dem ganzen noch mehr Authentizität. Es geht mir damit somit genauso wie Dir.
Dass Du zu meinen Fragen (besonders zum Brief von Hugh Palliser) bei Gelegenheit noch mal ins Nachwort schauen willst, ist lieb. Das mit dem Pelzhändler habe ich auch irgendwo im Internet gelesen: das ist von der Autorin frei erfunden.
@Peter: Deinen ausführlichen abschließenden Bericht zu „Endzeit“ habe ich sehr genossen. Das macht richtig Lust auf das Hörbuch. Es scheint erfreulich anders, und so gar nicht platt. Besonders neugierig machst Du auch dadurch darauf, dass es für Dich ein Anwärter für den Titel „Best of 2011“ ist. Das sind ja genau die Hörbücher, nach denen wir alle suchen.
Sollte mir mal etwas vergleichbares einfallen, so denke ich an Dich, und gebe Dir bescheid.
Auch kann ich mir spannend vorstellen, was Du zu Deiner sich verändernden Stellung zu den einzelnen Figuren schreibst.
Und jetzt hast Du Dir mit "Target" also was ausgesucht, was so richtig kracht.


