Hallo Ihr Lieben,
@Rachel: Ja, wie Du das mit "Kind 44" meinst, hast Du gut erklärt! Ich verstehe was Du meinst. Weißt Du: Manchmal frage ich mich auch, ob nicht viele der Selten-Krimileser (oder Nie-Krimileser) Vorurteile gegen Krimis und Thriller haben. Sie stellen sich eine gewisse Sorte Literatur vor, die einfach nur Spannung erzeugt, ohne Hintergrund, oberflächlich und meist noch recht platt in der Sprache. Und wenn sie dann doch mal einer lockt (z. B. weil es einen interessanten Hintergrund gibt, z. B. Politik, oder das Land oder die Zeit in dem/der die Handlung angesiedelt ist oder es Verflechtungen zu anderen Themen wie Literatur, Kunst, Religion gibt), denken sie da DIE Ausnahme entdeckt zu haben, die EIGENTLICH gar kein Thriller/Krimi ist. Dabei gibt es ja wirklich viele Krimis und Thriller, die schon noch etwas anderes herüber bringen können als eine blutrünstige Story. Ich mag eben gerade Krimis und Thriller, die am Rande noch was zusätzlich bieten. Deshalb würde mich "Kind 44" schon sehr interessieren. Aber ich würde sicher nicht aus dem Häuschen geraten weil ich solch einen Krimi/Thriller gelesen habe und denken, der ist nun einzigartig. Wer aber dieses o. g. Vorurteil im Kopf hat, könnte solch einen Krimi/Thriller schon mal für was Besonderes halten. Weil eben Erfahrung in dem Genre fehlt und man das Vorurteil im Kopf hat. Mich beschleicht jedenfalls oft das Gefühl, dass Leser, die selten einen Krimi oder Thriller lesen und dann mal so einem mit Hintergrund greifen, deshalb so aus dem Häuschen darüber sind, weil sie das gar nicht kannten. Aber etwas nicht kennen heißt ja nicht, dass es nicht vielfach existiert.
Ich denke ich kann mir nun ein ganz gutes Bild von "Kind 44" machen. Schon ein besonderer Krimi/Thriller wegen des interessanten Hintergrunds. Aber eben nicht besser als viele andere Krimis/Thriller, die noch einen interessanten Hintergrund NEBEN der spannenden Handlung zu bieten haben.
@Britti: Wusste ich doch, dass Du von "Japan hören" und Mozarts Biografie mit den Musikbeispielen auch begeistert sein wirst und mir wohl auch Rezensionen dazu bescheren wirst, falls ich nicht schneller bin.
Die Hörbücher sind übrigens schon eingetroffen. Ich hatte aber noch keine Zeit mir die booklets und die Gestaltung anszusehen. Das ist nämlich gewiss auch wieder sehr schön und interessant gemacht.
Übrigens: Ich habe bei Stefan Raabs
TV total zufällig eine Sopranistin entdeckt, die sehr interessant zu sein scheint. Sie war als Gast bei ihm und hat mit Raab gemeinsam "Im Frühtau zu Berge" gesungen (erstaunlicher Weise haben sich beide gut geschlagen - Raab hat sich nicht blamiert!) und anschließend wurde ihre CD vorgestellt: Mozart. Sie singt dort Mozart-Stücke und eines davon hat sie auch in der Sendung zum besten gegegben. Sehr, sehr schön und unter die Haut gehend. Man sagt ihr wohl eine große Karriere voraus, die auch schon begonnen hat. Ich habe von ihr (Annette Dasch) zuvor noch nichts gehört. Aber die CD habe ich mir direkt mal gegönnt! Ich bin gespannt! Wir waren jedenfalls von ihrer Stimme sehr begeistert als sie im Fernsehen auftrat. Und Mozart passt doch gerade so schön wegen des Hörbuchs!

(In "Türkei hören" wird Mozart übrigens auch erwähnt. Da er einer derjenigen war, der die Türkei auch musikalisch verarbeitet hat in "Entführung aus dem Serail"... die Osmanen beschäftigten Europa zu der Zeit sehr... hört man in dem Hörbuch etwas drüber. Interessant. Zumal ich diese Oper gesehen habe.)
@Elke: Ich finde das neu bestücken des MP3-Players auch immer was besonderes. Die Vorfreude, die einen da erfasst, auf all das was man demnächst hören kann! Immer wieder ein schönes Gefühl. Ähnlich - und doch irgendwie anders - wie beim greifen eines neuen Buchs aus dem SUB.

Meine aktuelle Hörerei (Bernd Stelters "Der Tod hat eine Anhängerkupplung") hört sich auch weiter prima! Eine gute Krimihandlung, tolle Figuren und die Anspielung auf Agatha Christie haben einen ganz besonderen Charme. Gefällt mir weiterhin gut und macht mir viel Spaß! Ich bin bald mit der 2. CD durch.