Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Di 10. Mär 2009, 12:30

Hallo Rachel,

ja, mich langweilen (leider) an Thrillern auch oft die sich immer wiederholenden Plots und die oft austauschbaren Figuren. Außerdem sind sie sprachlich manchmal so schlicht, dass man auch daran nicht den rechten Gefallen finden kann, der dann das "gewöhnliche" ein Stückweit wett macht.

Das es die Hörbücher gibt, freut mich daher auch umso mehr! Ich greife bei vielen Thrillern auch direkt dazu. Weil einfach - wie Du auch schon so schön schriebst - vieles andere einfach lauter Hier schreit! ;-)

So bin ich z. B. auch froh, dass ich gerade "Sorry" von Zoran Drvenkar höre. Hört sich sehr gut und sehr spannend und durch die Erzählweise auch außergewöhnlich. Aber als Buch würde es mich dennoch nicht so richtig packen. Manchmal schwer zu beschreiben.

Was ich durchaus aber auch habe, ist eine kleine innere Angst, die richtigen guten Thriller "nur" zu hören. So hadere ich immer lang mit mir, ob ich nun hören oder lesen soll. Und bei "Im Dunkel der Wälder" bin ich gerade heilfroh, dass ich mich fürs lesen entschieden habe. (Es gibt noch andere Beispiele. Z. B. "Echo einer Winternacht" von Val McDermid. Das hat mir als Buch ausgesprochen gut gefallen. Gelesen von Dietmar Bär fand ich den Thriller dann aber langweilig. Die Stimme bracht einfach die Atmosphäre nicht so herüber, wie ich es mir gewünscht hätte. Aber: Das weiß man vorher ja nie!)

Und wie Du schon schriebst: Man kann ja eh nie ALLES lesen, was man will. Und wenn dann ein Hörbuch eine gute Alternative für einen scheint, dann ist das goldrichtig so! :-)

Ich habe eben noch mal nachgesehen. "Im Dunkel der Wälder" ist leider doch gekürzt. Von 284 Seiten auf 4 CDs gebracht. Also doch nicht sooo ausführlich. Hoffentlich streichen die da nicht zu viel von Elises Gedanken weg. Die sind großartig geschildert, finde ich. Mal sehen, vielleicht höre ich es im Anschluss auch noch. Vielleicht mal nebenher beim aufräumen in meinem Bücherzimmer. Ich kenne dann die Geschichte ja recht genau. Und stelle vielleicht fest, ob da sehr viel fehlt. Würde mich mal interessieren.

Davon ab: Es ist von Patmos. Und die machen ja immer sehr, sehr gute Hörbücher! So fand ich Elizabeth Georges "Gott schütze dieses Haus" (ebenfalls auf 4 CDs gekürzt) ganz große klasse! Und das Buch hatte ich vor Jahren mal gelesen. Aus der langen Sicht erinnert, fehlte mir jetzt nicht wirklich was. Somit traue ich denen schon durchaus zu, dem Krimi oder Thriller (wie man es auch nennen will) gerecht geworden zu sein!

Übrigens, zu "Im Dunkel der Wälder" findet sich bei Patmos der Satz: "1996 erhielt dieser Thriller den französischen Krimipreis." Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Ein Thriller, der einen Krimipreis bekommt! ;-)

Ich glaube auch, dass die Grenzen manchmal gar nicht so klar sind. Du schriebst ganz schön, über "Grabesgrün", dass Du es als Krimi empfindest, mit Thriller-Elementen. Das passt wahrscheinlich auf so manches Buch. Allzu oft vermischen sich ja Genres - so auch ganz gewiss (oder noch viel leichter) bei Krimis und Thrillern.

"Ohne ein Wort" hätte mir übrigens gewiss gehört auch gereicht (ist auch toll und passend gesprochen von Frank Arnold)! Das habe ich allerdings trotzdem gelesen, da es in meiner schwierigen Lebensphase war. Aber ich stimme Dir zu: Solche Thriller reichen mir in guten Lebensphasen auch gehört, da ja eh nie für alles die Lesezeit reicht!
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Rachel » Di 10. Mär 2009, 14:38

Hallo Petra,

sicherlich gibt es auch nach wie vor Thriller, die ich unbedingt lesen möchte, der von Dir erwähnte von McDermid gehört z.B. dazu, schon allein, weil ich die Autorin bereits aus anderen Büchern sehr schätze, mich in dem Fall aber auch der Plot anspricht.

Aber vieles spricht mich einfach nicht mehr so richtig an. Gerade diese "typischen" Thrillerautoren, wie Joy Fielding oder Mary Higgins Clark, die ich früher wirklich gerne gelesen habe, reizen mich in Buchform schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Wenn, dann als Hörbuch, und das hin und wieder wirklich gerne.

Und Du hast recht, nachdem man ohnehin nicht alles lesen kann, was interessiert, greife ich im Zweifelsfall inzwischen doch öfter mal zum Hörbuch. Schade, dass das im Falle von "Im Dunkel der Wälder" gekürzt ist, und das obwohl das Buch ja ohnehin schon nicht besonders dick ist. Hoffentlich ist das gut gemacht.
Liebe Grüße,
Rachel

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Di 10. Mär 2009, 15:22

Hallo Rachel,

Rachel hat geschrieben:sicherlich gibt es auch nach wie vor Thriller, die ich unbedingt lesen möchte, der von Dir erwähnte von McDermid gehört z.B. dazu, schon allein, weil ich die Autorin bereits aus anderen Büchern sehr schätze, mich in dem Fall aber auch der Plot anspricht.


Ich finde, da kannst Du Dich auf was schönes (dichtes, atmosphärisches) freuen! :-)
Von Val McDermid habe ich auch noch einiges zu Hause liegen. Besonders gespannt bin ich auf "Ein Ort für die Ewigkeit".

Rachel hat geschrieben:Aber vieles spricht mich einfach nicht mehr so richtig an. Gerade diese "typischen" Thrillerautoren, wie Joy Fielding oder Mary Higgins Clark, die ich früher wirklich gerne gelesen habe, reizen mich in Buchform schon seit geraumer Zeit nicht mehr.


Geht mir genauso! Mary Higgins Clark kann ich schon lange nicht mehr lesen. Ist mir richtig langweilig. Dabei habe ich die früher echt geliebt! Aber gerade hier merke ich so sehr die Versatzstücke, aus denen ihre Handlungen zusammengesetzt sind. Für mich sind sie leider sehr flach und leblos geworden.

Bei Joy Fielding überlege ich inzwischen vorher immer sehr lange, ob ich sie lesen oder hören möchte. Ich finde einige immer noch - wenn mir mal nach spannender Unterhaltung ist - gut und lese sie auch gern. Aber sie hat auch welche, bei denen stellt sich bei mir eben diese Langeweile ein. Das vorher herauszufiltern, welcher mich begeistern könnte und welcher nicht, ist natürlich nicht immer einfach. Dass ich bei ihrem neusten ("Die Katze") zum Hörbuch gegriffen habe, war auf jeden Fall für mich die richtige Entscheidung! Hätte mir als Buch nicht gereicht, was sie da bietet.

Rachel hat geschrieben:Wenn, dann als Hörbuch, und das hin und wieder wirklich gerne.


Ja, geht mir genauso! Als Hörbuch geht es dann komischer Weise! Und in der Form gefallen sie mir dann auch wirklich oft gut. Wahrscheinlich funktioniert hören wirklich einfach ganz anders als lesen. Ansonsten kann ich mir dieses Phänomen nicht erklären. Auf jeden Fall eines der Dinge, die ich gern mal verstehen würde! Ich hinterfrage das immer mal wieder. Da es nicht nur auf mich zutrifft, sondern auf viele, die sowohl lesen als auch hören.

Rachel hat geschrieben:Und Du hast recht, nachdem man ohnehin nicht alles lesen kann, was interessiert, greife ich im Zweifelsfall inzwischen doch öfter mal zum Hörbuch.


Sehr vernünftig! Denn der Wunsch ALLES zu lesen reicht ja leider nicht aus! Dann lieber eine abgespeckte Hör-Version als die Geschichten überhaupt nie kennenlernen, weil sich doch immer andere Bücher vorschummeln! ;-)

Rachel hat geschrieben:Schade, dass das im Falle von "Im Dunkel der Wälder" gekürzt ist, und das obwohl das Buch ja ohnehin schon nicht besonders dick ist. Hoffentlich ist das gut gemacht.


Ja, ich finde es auch sehr schade! Denn ich merke beim lesen schon sehr deutlich, dass mich das Drum Herum viel, viel mehr reizt als die eigentliche Thrillerhandlung. Die ist zwar auch interessant und keineswegs bisher schlecht. Aber ohne diese besondere Figur und das sich reinversetzen in IHR Erleben unter IHREN Möglichkeiten, würde es mich überhaupt gar nicht locken. Und wahrscheinlich wird eben genau an diesen Stellen für die Kürzung was weggestrichen. Aber ich habe gute Hoffnung, dass noch genug übrig bleibt um einen guten Eindruck zu bekommen und um schon auch ein wenig in Elises Welt einzusteigen.

Recht hast Du: Unverständlich! Das Buch ist eh schon nicht so dick! Da hätte man es auch auf rd. 6 oder 7 CDs komplett bringen können.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » Mi 11. Mär 2009, 12:51

Hallo alle miteinander,

nach Wally Lamb und "Northline" von Willy Vlautin (anstrengend aber rührend) muss es jetzt in der Tat mal wieder etwas nettes, amüsantes sein. Und da habe ich nun zu

"Mord ist schlecht fürs Geschäft" von Jean G. Goodhind

gegriffen. Und es scheint ein guter Griff zu sein.

Herzlichst, Doris
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon JMaria » Mi 11. Mär 2009, 12:57

Hallo Petra,

Petra hat geschrieben:

am Sonntag habe ich ein neues Buch begonnen. Brigitte Aubert "Im Dunkel der Wälder"


du weißt, dass es noch einen 2. Fall für Elise gibt?
Tod im Schnee

es ist schon sehr lange her, als ich die Bücher las. Ich weiß nur noch, dass ich nach dem 2. Fall beide Bücher verkauft habe. Den 2.Fall fand ich haarsträubend; das Buch kann ich nicht empfehlen.

Liebe Grüße
Maria
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Mi 11. Mär 2009, 16:34

Hallo Maria, Hallo Doris,

oh nein, Maria, das wusste ich nicht! Da wollte Brigitte Aubert wohl die Idee noch einmal ausreizen und es ist ihr missglückt. Das ist ja schade! Denn von Elise hätte ich sicher gern mehr erfahren. Wie es so mit ihr weitergeht. Scheint sich aber nicht zu lohnen. Sag (vielleicht in Spoilerschrift): Weißt Du, ob sich im zweiten Band eine Besserung von Elises Gesundheitszustand ergibt? Denn DAS hätte ich schon gern gewusst. Werde mich aber gewiss deswegen nicht durch das Buch quälen. Ich habe nachgesehen: Die Kritiken dazu sind nicht gut! Wirklich schade!

Binchen sagte mir auch letztens, dass sie "Im Dunkel der Wälder" damals klasse fand. Aber andere Bücher von Brigitte Aubert leider dann so gar nicht gut. Die Rezensionen bei Amazon decken sich auch mit diesem Eindruck.

Bis auf bei einem Buch: "Die vier Söhne des Doktor March". Das habe ich mir jetzt auch gebraucht (Zustand: Wie neu. Ich hoffe es ist auch so) für 0,50 € (zuzüglich 3,00 € Versandgebühren) bestellt. Das hört sich sehr interessant an und hat durchweg gute Kritiken bei Amazon bekommen. Und mit seinen gut 200 Seiten habe ich auch Hoffnung , dass ich es irgendwann auch mal zwischenschieben werde. :-)

Eine Frage noch Maria: "Im Dunkel der Wälder" hatte Dir aber gefallen? Ich bin nach wie vor begeistert! Zwar gehe ich davon aus, dass man das alles nicht zu ernst nehmen darf (z. B. die medizinische Möglichkeit oder Unmöglichkeit von Elises Krankheitsbild... kauen geht anscheinend z. B. doch, aber ansonsten kann sie nichts bewegen, auch nicht in ihrem Gesicht. Ein bisschen widerspricht sich das), aber ich finde dennoch dass Brigitte Aubert sich ganz wunderbar in einen Menschen hineinversetzt, der eingeschränkt ist in seinen Körperfunktionen und somit in gewisser Weise sehr isoliert ist. Spannend, wie das Leben für Elise funktioniert! Und ihre Portion Humor erinnert mich an so manchen Cozy. :-)

Doris, Du musst dann bitte unbedingt berichten, wie Dir "Mord ist schlecht fürs Geschäft" gefällt! Beim reinlesen (Binchen hatte es am Samstag zum Stricken dabei) hat es mir zugesagt. Ich wünsche Dir weiterhin viel Lese-Spaß! :-)
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon JMaria » Mi 11. Mär 2009, 17:35

Petra hat geschrieben:
Eine Frage noch Maria: "Im Dunkel der Wälder" hatte Dir aber gefallen? Ich bin nach wie vor begeistert! Zwar gehe ich davon aus, dass man das alles nicht zu ernst nehmen darf (z. B. die medizinische Möglichkeit oder Unmöglichkeit von Elises Krankheitsbild... kauen geht anscheinend z. B. doch, aber ansonsten kann sie nichts bewegen, auch nicht in ihrem Gesicht. Ein bisschen widerspricht sich das), aber ich finde dennoch dass Brigitte Aubert sich ganz wunderbar in einen Menschen hineinversetzt, der eingeschränkt ist in seinen Körperfunktionen und somit in gewisser Weise sehr isoliert ist. Spannend, wie das Leben für Elise funktioniert! Und ihre Portion Humor erinnert mich an so manchen Cozy. :-)



Hallo Petra,

zu deiner Frage nach Elises Zustand. Soweit ich mich erinnere ist bei ihr keine gravierende Besserung eingetreten; doch meine Erinnerung kann täuschen, denn ich habe die Autorin und das Buch "Tod im Schnee" aus meinem Gedächtnis gestrichen. Wie kann man ein Buch und eine Figur nur so versauen! Zeitweise empfand ich nur noch Ekel *schüttel*.

"Im Dunkel der Wälder" habe ich damals als sehr spannend empfunden, aber auch befremdlich. Doch schon in diesem Band war etwas, was mir nicht so recht behagte, habs aber als nicht so wichtig empfunden, weil die Story wirklich mal was Außergewöhnliches war.

Die Autorin liegt mir im Großen und Ganzen nicht.

Liebe Grüße
Maria
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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » Mi 11. Mär 2009, 18:18

Hallo,

noch eine Anmerkung zu Brigitte Aubert. Ich hatte von ihr vor Jahren "Schneewittchens Tod" gelesen und das hat mir damals garnicht gefallen.
Ich geb´s zu, ich habe ihr dann keine weitere Chance gegeben.

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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Petra » Do 12. Mär 2009, 10:56

Hallo Maria und Doris,

habe mir gerade mal "Schneewittchens Tod" bei Amazon näher angesehen. Auch hier gibt es wieder eine schlechte Kundenrezension. Zwar auch eine gute, so scheint es schon ein Stückweit auch Geschmackssache zu sein, aber so langsam werde ich wirklich skeptisch, ob ich weiteres von Brigitte Aubert versuchen sollte. Klar, den gerade bestellten ("Die vier Söhne des Doktor March") werde ich natürlich versuchen! Zumal da bei Amazon die drei Meinungen alle begeistert waren. Das macht Mut! Den hat mir Lucy gestern allerdings wieder ein bisschen genommen! *g* Beim Buecher4um-Treffen hat sie mir berichtet, dass sie es damals gelesen und furchtbar gefunden hat! :mrgreen:
(Aber Lucy meinte auch, vielleicht lag es auch an ihr, einem falschen Lesezeitpunkt, oder es war einfach nur nicht ihr Geschmack.)

Wo wir bei Lucy sind... :mrgreen: ... ganz gemeiner Weise hat sie uns auf ihr aktuelles Buch neugierig gemacht. Ein Krimi-Debüt einer deutschen Autorin: Inge Löhnig mit "Der Sühne Sold". Las sich gut an und Lucy ist ganz angetan! Amazon-Kunden fandes es auch größtenteils so richtig gut. Den merke ich mir! Und Martina hat ihn sich glaube ich auch direkt notiert! ;-)

Zurück zu Brigitte Aubert: Danke für Deine vage Erinnerung wegen Elises Zustand. Dann weiß ich wenigstens, dass ich da wohl auch keine nennenswerte Entwicklung verpasse. So kann ich mir ganz getrost "Tod im Schnee" ersparen. Das ist ja schade, dass dieser zweite Band so daneben ging.
Liebe Grüße,
Petra


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Re: Ich lese gerade... (Leseerlebnisse 2009)

Beitragvon Doris » Do 12. Mär 2009, 12:56

Hallo an alle,

das schreckliche Massaker des 17jährigen Schülers gestern in Winnenden hat mich an mein letzte Woche gelesenes Buch "Die Stunde in der ich zu glauben begann" denken lassen. Soviel Schmerz, soviel Leid, Trauer und Wut ausgelöst durch einen Einzelnen. Unglaublich viele Gedanken dir mir beim Lesen dieses Buches durch den Kopf gegangen sind, haben gestern eine neue Form angenommen.
Unfaßbar der Gedanke man entläßt am Morgen seine Kinder an einen vermeintlich sicheren Ort und sie kommen nie mehr nach Hause zurück.
Mein ganzes Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Eltern. Unfaßbar wieviele Leben gestern zerstört wurden.

An der Stelle füge ich ein Zitat der Rede unseres früheren Bundespräsidenten Johannes Rau ein, die er anläßlich des Trauergottesdienstes für die Opfer von Erfurt gehalten hat:

"Wir sollten unsere Ratlosigkeit nicht zu überspielen versuchen mit scheinbar naheliegenden Erklärungen. Wir sollten uns eingestehen: Wir verstehen diese Tat nicht. Wir werden sie - letzten Endes - auch nie völlig erklären können."

Wally Lamb, wer hätte gedacht dass die Veröffentlichung Ihres Buches fast zeitlgleich mit diesem neuen schrecklichen Ereignis erfolgt.

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