Hallo zusammen,
bevor ich auf Eure literarischen Reisen eingehe hier meine neuste:
Nachdem ich Saudi Arabien verlassen habe (es war eine sehr interessante Zeit dort, die mir viel über das Leben dort erzählt hat. Und über die Menschen, ihr Miteinander... bzw. Ohneeinander... sie schränken sich durch ihre Regeln so ein... das ist sehr schade, aber wie sagt man so schön: Andere Länder, andere Sitten. Zoe Ferraris (ver)urteilt nicht, sie zeigt nur auf, das fand ich gut. Denn so bleibt es ein Stück weit objektiv und der Leser kann sich selbst über die Dinge seine Meinung bilden, bzw. auch andere Sichtweisen dazu kennenlernen), musste ich mal einen kleinen Heimat-Urlaub einlegen. Zu viele exotische Schauplätze in der letzten Zeit, da sehnte ich mich nach Deutschland.
So befinde ich mich jetzt auf dem "Glatteis" (Hans Werner Kettenbach). Es soll laut Amazon-Rezension in Köln spielen - aus dem Buch geht das bisher noch nicht hervor. Ist auch nicht wichtig für die Handlung. Ich begleite Herrn Scholten, der Ende fünfzig und schon viele Jahre bei der Firma Wallmann beschäftigt ist. So kennt er Erika Wallmann, die seit dem Tod ihres Vaters das Unternehmen führt, schon seit sie ein junges Mädchen war. Sie hat einen der Baggerfahrer des Unternehmens geheiratet, als es noch ihr Vater leitete. Herr Scholten hat aus dieser Ehe im Laufe der Jahre viel mitbekommen, auch die ganzen Seitensprünge von Herrn Wallmann. Dabei ist Erika doch so eine schöne Frau gewesen. Es ist offensichtlich, dass Scholten große Bewunderung für Erika empfand. So trifft es ihn auch wirklich sehr, dass sie nun gestorben ist. Ein Unfall oder gar Selbstmord, so wird offiziell vermutet. Doch Scholten hat noch eine ganz andere Vermutung. Er denkt, dass Erika von ihrem Mann umgebracht wurde. Damit er uneingeschränkt über ihr Vermögen verfügen und seinen Eskapaden frönen kann. Dies alles geht ihm durch den Kopf während der Beerdigung, die sehr eindringlich geschildert ist. Ich bin richtig mitten im Geschehen. Der Leichenschmaus gibt gerade auch so manchen Aufschluss. Denn das Gespräch des Tages ist, dass die Polizei natürlich routinemäßig ermitteln musste. Demnach wurde auch Wallmann auf ein Alibi überprüft. Scholten spitzt die Ohren...
Ihr kommt auch gut rum, wie ich lese. Doris, die Geschichten aus Indien interessieren mich auch sehr - auch oder gerade wenn sie ernüchternd sind.
Lucy, ich danke Dir schon im Voraus fürs genauere berichten über "Kochwut"! Da bin ich sehr gespannt drauf! Und ich freue mich natürlich auch zu lesen, dass Du Deinen Monatslesebericht vor hast wieder stetig zu führen. Ich lese ihn immer mit großem Interesse!

Und Yvonne pendelt sogar!
