Hallo Petra,
so, ich habe mir nun "Kleinstadtaffäre" aus der Bücherei ausgeliehen! Eigentlich wollte ich es erst erwähnen, wenn ich sicher bin, dass ich auch dazu komme, das Buch zu lesen.
Doch jetzt habe ich das 1. Kapitel gelesen und es hat mich schon sehr in die Geschichte hineingezogen. Ich hätte jetzt nicht erwartet, dass es so schnell geht.
Die Erzählperspektive ist in "Kleinstadtaffäre" sehr interessant. Es ist ein Ich-Erzähler, ein junger Journalist, der die Geschichte erzählt wie Wallot, ein bekannter Autor sich in die Kleinstadt Merzthal einfindet.
Der Erzähler weiß nicht alles, doch seine Vermutungen, wie Wallot sich gefühlt haben müsste, als er am Bahnsteig nicht abgeholt wurde, wird interessant beschrieben:
Als Wallot in Merzthal ankam, war ich nicht dabei. Aber ich kann mir vorstellen, wie es war.....und alles wirkt wie tot in diesem Städtchen; als Leser finde ich das noch amüsant, doch es schleicht sich auch schon ein Unbehagen ein. Das gefällt mir.
Der subtile Humor gefällt mir ebenfalls gut..
Dem Wallot wurde am Telefon gesagt, er würde von Hans-Ulrich Behringer am Bahnhof abgeholt und ins Hotel geführt werden. Doch nichts davon und Wallot weiß nicht mal, wie das Hotel heißt. Und es gibt auch kein Taxi.
Bei Wallot hat er sich mit der Behauptung entschuldigt, er habe ihn wegen eines plötzlichen Sterbefalls in der Familie nicht abholen können. Ich weiß nicht, wer da gestorben sein soll, ..... Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß ausgerechnet Behringer es für nötig gehalten hätte, sofort zu der Leiche zu eilen. Er hätte die Tante allenfalls noch vor ihrem Tod besucht, nämlich dann, wenn es bei ihr etwas zu erben gegeben hätte.
Ja, und dann ist da noch ein Detektiv, der beobachten soll, was dieser Wallot alles so treibt in dem Städtchen.
Das kann ja heiter und verzwickt werden.
Es soll ja sehr gefährlich sein, wenn man in Kleinstädten Affären ausbuddelt. Das wußte schon Miss Marple

ich bin jedenfalls gespannt wie es weitergeht. Hoffentlich bleibt es so gut.
Liebe Grüße
Maria